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03.02.2011

Wirkschaft für das Gemeinwesen gewinnen. Neue Entwicklungspartnerschaften für die Soziale Stadt

Dokumentation der Fachkonferenz vom November 2010 in Frankfurt am Main

Stefan Bräunling, Gesundheit Berlin-Brandenburg

Schlagwörter:Soziale Stadt

Die zukunftsfähige Gestaltung der Städte ist vor dem Hintergrund der Entflechtung von Stadt und Ökonomie und der Zunahme strukturschwacher Stadtquartiere zur besonderen Herausforderung geworden. Kompetenzen und Ressourcen müssen gebündelt werden. So entstehen beispielsweise strategische Partnerschaften zwischen Staat und Kommune einerseits und Akteuren wie Sozialträgern, privaten Eigentümern und der Wirtschaft andererseits.
Die Agentur für gesellschaftlich nützliche Qualifizierung und Beschäftigung im Sprengelkiez (Berlin-Wedding) stellt ein Beispiel dar, wie durch Beschäftigungsförderung und Förderung der lokalen Ökonomie kooperative Quartiersentwicklung gelingt und mittelbare Wirkungen im Bereich der Gesundheitsförderung erzielt werden. Indem Erwerbslose Menschen wieder zu Arbeit und Orientierung finden, eröffnet die Agentur neue Möglichkeiten der individuellen, beruflichen und sozialen Integration von Erwerbslosen im sozialen Nahraum. Sie ist im Gemeinwesenzentrum „SprengelHaus“ angesiedelt.
Diese Anknüpfung an vorhandene Kommunikationsstrukturen wird als besonders hilfreich gewertet und kann konzeptionell auf weitere Quartiere übertragen werden.
Neben der individuellen Begleitung von Erwerbslosen unterstützt die Agentur vor allem vorhandene Projekte und Netzwerkstrukturen und entwickelt diese weiter. Ziel ist es, eine dauerhafte Infrastruktur für das Quartier zu entwickeln, um nachhaltige Beschäftigung im Stadtteil zu fördern. Besonders wichtiger strategischer Partner ist die Stadtteilgenossenschaft Wedding eG.
Für ein sozial benachteiligtes Stadtquartier ist es bedeutsam, lokale ökonomische Strukturen zu stärken und vorhandenes soziales Engagement zu stützen. Die Wirtschaft muss als zuverlässiger Partner gewonnen und in die Quartiersentwicklung eingebunden werden, um stabile Strukturen herzustellen. Die Wohnungswirtschaft ist bereits sehr engagiert, da sie nicht ohne weiteres aus einem Quartier abwandern kann und ein großes Interesse am Zustand ihrer Liegenschaften hat. Generell gilt: Gute Geschäfte können langfristig nur in einem guten Umfeld getätigt werden.

Die Dokumentation der Fachkonferenz ist hier als PDF-Datei verfügbar.

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