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Angebotsdarstellung

ReSuM - Betriebliches Gesundheitsmanagement für Un- und Angelernte

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

ReSuM ist ein Präventionsprogramm für Beschäftigte in un- und angelernten Tätigkeiten. ReSuM ist eine gesundheitsförderliche Teammaßnahme für Un- und Angelernte in Verbindung mit einer Führungskräfteschulung der direkten Vorgesetzten. Programminhalte sind Stress- und Ressourcenmanagement durch Bewegung, Stärkung des Teamklimas und der sozialen Unterstützung im Team sowie der kollektiven Bewältigungsressourcen im Team. Im Rahmen der Führungskräfteschulung wird die Vorbildfunktion und die direkte, wertschätzende Kommunikation und Interaktion gestärkt. ReSuM wurde interdisziplinär und in enger Kooperation mit Präventionsanbietern, wie Krankenkassen und Betriebsärzten, und zahlreichen Betrieben entwickelt, erprobt und evaluiert.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Christine Busch
Von-Melle-Park 11
20146 Hamburg (Hamburg)

Telefon: 040 / 428384198

E-Mail: cbusch(at)uni-hamburg.de

Website: http://resum.uni-hamburg.de


Projektträger

Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Hamburg
Von Melle Park 11
20146 Hamburg


Laufzeit des Angebotes

Beginn: März 2006

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit niedrigem beruflichen Status (z.B. ungelernte Arbeiter/-innen)
  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Personen mit gesundheitsbelastenden und / oder prekären Arbeitsbedingungen

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 18 bis 29 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Krankenkassen und Betriebsärzte sind die wichtigsten Multiplikatoren.


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Krankenkassen und Betriebsärzte sind die wichtigsten Multiplikatoren und damit auch die wichtigsten Kooperationspartner neben den Betrieben selbst.


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Stressbewältigung
  • Psychische Gesundheit
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Stärkung sozialer Kompetenzen

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Betrieb / Arbeitsplatz

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Erprobung und Evaluation in Betrieben

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Die Teilnahmemotivation der betrieblichen Entscheidungsträger und der unteren Führungskräfte an einer Prävention für Un- und Angelernte ist gering.

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Das Programm ist detailliert manualisiert und bei Springer veröffentlicht. Die Evaluationsergebnisse sind und werden in Zeitschriften veröffentlicht.

Quelle der Veröffentlichung/URL: Busch et al. (2015). Stressmanagement für Teams in Service, Gewerbe und Produktion - ein ressourcenorientiertes Trainingsmanual (2. überarb. Auflage). Heidelberg: Springer.

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Busch et al. (2013). Entwicklung und Evaluation eines Gesundheitsförderungsprogramms für Un- und Angelernte unter besonderer Berücksichtigung der Transfersicherung. Das Gesundheitswesen. Doi:10.1055/s-0033-1334893

Quelle der Veröffentlichung/URL: cbusch@uni-hamburg.de

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

Die Evaluation umfasst die Bewertung der Effektivität und der Effizienz.

Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?

Fragebögen und Interviews

Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?

Die Evaluation erfolgt durch die Universität Hamburg in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Umsetzung der Good Practice-Kriterien

Niedrigschwellige Arbeitsweise

Das Kriterium wurde folgendermaßen umgesetzt:

ReSuM berücksichtigt die geringe Teilnahmemotivation der Betroffenen, indem eine Teamintervention gewählt wird und die gemeinsame Verbesserung des Teamklimas und der Problemlösekompetenzen zur Bearbeitung selbstgewählter Probleme behandelt werden.

Folgende Erfahrungen haben wir dabei gemacht:

Die größte Herausforderung stellt die Teilnahmemotivation der Un- und Angelernten, ihrer Vorgesetzten und der betrieblichen Entscheidungsträger dar. Zur Stärkung der Teilnahmemotivation der betrieblichen Entscheidungsträger wird ReSuM durch Krankenkassen kostengünstig den Betrieben angeboten. Positive Erfahrungen aus anderen Betrieben unterstützen die Teilnahmemotivation. Un- und Angelernte werden durch eine Teamintervention erreicht, so dass auch Beschäftigte teilnehmen, die sich alleine nicht für eine Gesundheitsförderungsmaßnahme entscheiden würden. Die unteren Vorgesetzten sind motiviert teilzunehmen, da auch ihre eigene Belastungssituation in der Schulung behandelt wird.

Partizipation

Das Kriterium wurde folgendermaßen umgesetzt:

Die Betroffenen erarbeiten gemeinsame Problemlösungsstrategien für selbst gewählte Probleme.

Folgende Erfahrungen haben wir dabei gemacht:

Die Teilnahmemotivation aller Beteiligten ist die wesentliche Herausforderung. Die Teilnahmemotivation der betrieblichen Entscheidungsträger kann durch kostengünstige Angebote der Krankenkassen gesichert werden. Un- und Angelernte werden durch eine Teamintervention motiviert teilzunehmen. Im geschützten Rahmen ihres Teams sind sie eher dazu bereit, an einer Maßnahmen der Gesundheitsförderung teilzunehmen.


Stand

18.03.2015

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