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Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Gesundheitliche Chancengleichheit in Deutschland verbessern und die Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen unterstützen - das sind die Leitziele des bundesweiten Kooperationsverbundes. Dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiierten Verbund gehören 75 Organisationen an. Der Verbund fördert vorrangig die Qualitätsentwicklung in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und die ressortübergreifende Zusammenarbeit. Die zentrale Aktivität der Koordinierungsstellen in den Bundesländern ist die Begleitung kommunaler Prozesse, insbesondere über den Partnerprozess "Gesundheit für alle".

Wer durch Ar­mut oder an­de­re schwierige Lebens­um­stän­de benachteiligt ist, hat in Deutsch­land ein dop­pelt so hohes Erkrankungs­risiko und ei­ne um bis zu zehn Jahre geringere Lebens­erwartung als Men­schen aus bes­ser gestellten Bevölkerungs­schichten. Ins­be­son­de­re so­zi­al benach­teiligte Kinder und Jugend­liche sind stärkeren gesund­heitlichen Be­lastungen aus­ge­setzt, wie der Kinder- und Jugend­gesundheits­survey (KiGGS) be­legt. Die schicht­abhängigen Unter­schiede be­tref­fen nach­weislich den Gesundheits­zustand, das Ge­sund­heits­ver­hal­ten und die In­an­spruch­nah­me von Vorsorge­untersuchungen.

Hintergründe, Daten und Materialien

Der Kooperationsverbund und seine Aktivitäten. Ein Selbstdarstellungsvideo von 2012, 11:30 Minuten lang

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Artikel

18.10.2012

Good Practice - Werkstatt Quartier

Reger Austausch unter Kommunen

Kathrin Dietz, bis Ende 2012: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Schlagwörter:Good Practice, Netzwerk, Partnerprozess, Qualitätsentwicklung, Regionaler Knoten, Soziale Stadt, Werkstatt Quartier

Am 12. und 13. Ok­to­ber 2012 führte der Regionale Kno­ten Mecklenburg-Vorpommern die Ver­an­stal­tung „Good Practice- Werk­statt Quar­tier“ in Stral­sund durch. Dazu eingeladen waren al­le Ko­or­di­na­to­rin­nen und Koordinatoren der Arbeitskreise Ge­sund­heits­för­de­rung so­wie die Quar­tiers­ma­na­ge­rin­nen und Quar­tiers­ma­na­ger des Prog­ram­mes „Soziale Stadt“ in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Weitere Mitarbeiterinnen der Lan­des­ver­ei­ni­gung für Ge­sund­heits­för­de­rung Mecklenburg-Vorpommern e.V. waren eben­falls ver­tre­ten.

Ziel­set­zung war es die Good Practice-Kriterien für Netzwerke so­wie deren Nut­zung für die eigene Ar­beit im kommunalen Part­ner­pro­zess „Gesund auf­wach­sen für al­le!“ herauszuarbeiten. Unter den Teilnehmenden gab es einen hohen Gesprächsbedarf. So wurde die Gruppenarbeit zu einem lebhaften Aus­tausch un­ter­ei­nan­der.

Dabei kam un­ter anderem die Fra­ge auf, in­wie­weit die vorgestellten Praxisbeispiele für Netzwerke auf die jeweiligen Kom­mu­nen vor Ort über­trag­bar sind. Es wurde deut­lich, dass die Teilnehmenden mehr über praktische Beispiele er­fah­ren wollen- vor allem über Par­ti­zi­pa­tions­me­tho­den und Me­tho­den des leichteren Zugangs zu den Ziel­grup­pen, ein­schließ­lich der Me­tho­den zur Bedarfserhebung bei den Ziel­grup­pen.

Die Bedürfnisse und Fra­gen die­ser Ver­an­stal­tung wird der Re­gio­na­le Kno­ten auf­grei­fen und diese in die weitere Ar­beits­pla­nung ein­bau­en.

Derzeit gibt es eine Partnerkommune in Mecklenburg-Vor­pom­mern, Landkreis Vorpommern-Rügen. Durch den Work­shop ha­ben nun vier weitere Kom­mu­nen ihr In­te­res­se bekundet. Es wur­den teil­wei­se schon konkrete Termine festgelegt. So wird der Re­gio­nale Kno­ten bei­spiels­wei­se im Ja­nu­ar 2013 in einem Land­kreis den Partnerprozess vorstellen und ge­mein­sam mit der Ver­tre­terin des Fachdienstes Ge­sund­heit den Be­tei­lig­ten die Vorteile des kom­munalen Part­ner­pro­zes­ses dar­le­gen.

Im Work­shop wurden die Good Practice-Kriterien und der Pubilc Health-Ak­tions­zyklus mit ein­be­zog­en. Die Kon­zept­er­ar­bei­tung ist ein län­ger­fris­tig angelegtes Vorhaben, das die Zu­sam­men­ar­beit aller Be­tei­lig­ten erfordert. Es wurden konkrete Termine ge­setzt und die Auf­ga­ben verteilt. So geht es im ersten Schritt bei­spiels­wei­se da­rum, den Be­griff „Setting Kom­mu­ne“ für das angestrebte Kon­zept zu de­fi­nie­ren.

Insgesamt lässt sich ein positives Fa­zit zie­hen. Die Zu­sam­men­ar­beit der Landkreise wurde wei­ter gestärkt und ei­ne Wei­ter­ar­beit an dem The­ma ist geplant. Um mög­lichst nah an den Bedürfnissen der Kom­mu­nen zu ar­bei­ten, wird die Aus­wer­tung der Feed­back­bö­gen Grund­la­ge für die wei­tere Pla­nung der Ar­beit des Regionalen Kno­tens sein. Die Landkreise, die nicht vertreten sein konnten, wer­den durch den Regionalen Kno­ten Mecklenburg-Vorpommern er­neut kontaktiert, um den Partnerprozess wei­ter im Land be­kannt zu ma­chen und wei­tere Kom­mu­nen da­für zu ge­win­nen.

Die Ver­an­stal­tung wurde er­mög­licht durch eine För­de­rung der Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se.

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