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Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)

Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Gesundheitliche Chancengleichheit in Deutschland verbessern und die Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen unterstützen - das sind die Leitziele des bundesweiten Kooperationsverbundes. Dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiierten Verbund gehören 75 Organisationen an. Der Verbund fördert vorrangig die Qualitätsentwicklung in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und die ressortübergreifende Zusammenarbeit. Die zentrale Aktivität der Koordinierungsstellen in den Bundesländern ist die Begleitung kommunaler Prozesse, insbesondere über den Partnerprozess "Gesundheit für alle".

Wer durch Ar­mut oder an­de­re schwierige Lebens­um­stän­de benachteiligt ist, hat in Deutsch­land ein dop­pelt so hohes Erkrankungs­risiko und ei­ne um bis zu zehn Jahre geringere Lebens­erwartung als Men­schen aus bes­ser gestellten Bevölkerungs­schichten. Ins­be­son­de­re so­zi­al benach­teiligte Kinder und Jugend­liche sind stärkeren gesund­heitlichen Be­lastungen aus­ge­setzt, wie der Kinder- und Jugend­gesundheits­survey (KiGGS) be­legt. Die schicht­abhängigen Unter­schiede be­tref­fen nach­weislich den Gesundheits­zustand, das Ge­sund­heits­ver­hal­ten und die In­an­spruch­nah­me von Vorsorge­untersuchungen.

Hintergründe, Daten und Materialien

Der Kooperationsverbund und seine Aktivitäten. Ein Selbstdarstellungsvideo von 2012, 11:30 Minuten lang

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Artikel

12.11.2018

Fachtag "Prävention von Adipositas und Depression"

Pressemitteilung zum Fachtag

Schlagwörter:Adipositas, Fachtagung, psychische Gesundheit

Am 30. Oktober 2018 kamen zahlreiche Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung, Me­di­zin, Pä­da­go­gik, Sozialwesen und Politik in Saar­brü­cken in der Hermann-Neuberger-Sportschule zu­sam­men. Darun­ter auch Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Soziales, Ge­sund­heit, Frauen und Fa­mi­lie und der Gesetzlichen Kran­ken­kas­sen, die sich im GKV Bünd­nis für Ge­sund­heit vernetzt haben. Der Fachtag wurde von der Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit (KGC) und »Das Saar­land lebt ge­sund!« (DSLG) un­ter dem Dach des Vereins für Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heit im Saar­land (PuGiS e.V.) ausgerichtet. Im Na­men des GKV Bünd­nisses für Ge­sund­heit eröffnete Herr Helmut Koppey, AOK Rheinland-Pfalz-Saar­land, die Fachtagung und stellte die Un­ter­stüt­zung des GKV-Bünd­nisses für Ge­sund­heit und das positive En­ga­ge­ment von PuGiS heraus.

Daraufhin begrüßte Ge­sund­heitsabteilungsleiter Dr. Tho­mas Lamberty die Gäste der Ver­an­stal­tung in Vertretung für Ge­sund­heitsministerin Bachmann. Diese äußerte sich im Vorfeld positiv: „Adipositas führt ins­be­son­de­re be­reits im Kindes- und Jugendalter zu Folgekrankheiten, die oft kör­per­lich und psy­cho­lo­gisch be­dingt sind. Es ist zwin­gend not­wen­dig Adipositas öf­fent­lich zu the­ma­ti­sie­ren und Auswege aufzuzeigen. PuGiS setzt hier an der richtigen Stel­le an.“
Es folgten Impulsvorträge von Prof. Dr. Abel (Deut­sche Hochschule für Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heitsmanagement), Dr. Kai­ser (Chef­arzt Psy­ch­iat­rie, SHG Kli­nik Merzig) so­wie von Frau Dr. Thönnes (Vorsitzende Adipositas-Netzwerk Saar e.V.). Interessante Workshops zur Ent­wick­lung von Stra­te­gien zur Vermeidung von Adipositas und De­pres­si­on schlossen sich an.

Während die Hauptmoderation durch Till Waldhausen von PuGiS umgesetzt wurde, moderierten Lisa Wag­ner (KGC) und Lisa Schwickert (DSLG), mit genannten engagierten Referenten, die Fach-Workshops.
Die Ver­an­stal­tung hat gezeigt, dass ei­ne weitere Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure und Part­nerinnen und Partner in den verschiedenen Berufen wich­tig ist, um präventive und ge­sundheitsfördernde Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln, wel­che zum Ziel haben früh­zei­tig die Ent­ste­hung oder Verschlechterung die­ser Er­kran­kung­en zu vermeiden. Unterstützt wer­den sie da­bei von den gesetzlichen Kran­ken­kas­sen und der Politik. Als Ergebnisse des Tages erarbeiteten die Fach­leu­te vor Ort, un­ter anderem ge­mein­sam Ansätze, wie Herausforderungen im Hinblick auf die Ent­wick­lung von Prä­ven­ti­onsstrategien und Maß­nah­men ge­gen Adipositas und De­pres­si­on begegnet wer­den kann. Die Schlussworte der Ver­an­stal­tung hielt Prof. Dr. Jörg Loth (IKK Süd­west/GKV). Er merkte an, dass der Aus­tausch und die Ergebnisse des Fachtages ein guter An­stoß für Fachkräfte sein kön­nen, das Auftreten und das Zu­sam­men­spiel verschiedener Risikofaktoren von Adipositas und De­pres­si­on, bei der Kon­zep­ti­on ge­zielt zu be­rück­sich­ti­gen. Er bekräftigte auch, dass das Ziel aller Verantwortlichen sein muss, früh­zei­tig den Adipositasrisiken im Kinder- und Jugendalter zu begegnen.

PuGiS e.V. bedankte sich bei allen Part­nerinnen und Partnern und Unterstützern des Fachtages, so­wie bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihr Kommen und Mitwirken. Neben den oben genannten engagierten Institutionen der Referenten waren dies der Landessportverband für das Saar­land, die KISS - Kon­takt- und Informationsstelle für Selbst­hil­fe im Saar­land, das Saarländisches Bünd­nis ge­gen De­pres­si­on und der Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit. Projektträgern, die Be­ra­tung zur Um­set­zung der so­zi­al­la­gen­be­zo­ge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung brau­chen, steht das PuGiS Team auf An­fra­ge ger­ne zur Verfügung. PuGiS freut sich auch über ihren Be­such auf Facebook und informiert mit der Sei­te ger­ne re­gel­mä­ßig über Ge­sund­heitsthemen und Ver­an­stal­tung­en.

Weitere Informationen zu den Projekten von PuGiS unter:

www.das-saarland-lebt-gesund.de

oder

www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/saarland

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