Broschüre zum Thema Demenz und Queer
03.06.2024
Demenz stellt queere ältere Menschen vor ganz andere Herausforderungen als nicht-queere Menschen. Im Frühstadium der Demenz besteht oft die Sorge, nicht zu wissen, ob und inwieweit man bereits offen gelebt hat. Das Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein hat eine Broschüre mit dem Titel “Demenz und queer – Vielfalt denken, sehen, ermöglichen” herausgegeben, die Mut machen und Hilfestellung geben soll.
Um das Verständnis und die Sensibilität für diese Thematik zu schärfen, bietet die Broschüre einen Überblick über die besonderen Aspekte, die bei der Betreuung und Pflege von queeren Personen mit Demenz berücksichtigt werden sollten. Auch An- und Zugehörige erhalten hilfreiche Tipps und weiterführende Informationen.
Hier können Sie die - besonders schön gestaltete - Broschüre herunterladen.
Schlagwörter:Queer, Demenz, Ältere, Diversität
Erstes Einsamkeitsbarometer für Deutschland veröffentlicht
31.05.2024
Mit dem Einsamkeitsbarometer 2024 des Bundesfamilienminsteriums erfolgt erstmalig eine umfassende Analyse des Einsamkeitserlebens der Bevölkerung in Deutschland. Das Kompetenznetz Einsamkeit hat die Daten als Langzeitbeobachtung und in einem Factsheet aufbereitet. Deutlich wird u.a., dass Einsamkeit sich durch alle Altersgruppen zieht, Frauen häufiger betrifft und sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt. Armut ist ein starker Prädiktor für Einsamkeit.
Hier finden Sie die entsprechende Mitteilung des Familienministeriums, mit einem Downloadlink zur Broschüre "Einsamkeitsbarometer 2024".
Schlagwörter:Einsamkeit
Körperliche Aktivität kann negative Folgen des Alleinseins kompensieren
31.05.2024
Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, das Karlsruher Institut für Technologie, die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Bern haben gemeinsam untersucht, inwiefern körperliche Aktivität die negativen Auswirkungen sozialer Isolation und Einsamkeit auf das psychische Wohlbefinden abschwächen kann. Die Daten legen nahe, dass körperliche Aktivität wie beispielsweise eine Stunde Gehen mit einem Tempo von fünf Stundenkilometern das momentane „sozial-affektive Defizit“ ausgleichen kann.
Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Mental Health.
Schlagwörter:Bewegungsförderung, Einsamkeit
Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen: Mit Tabus brechen
30.05.2024
- Birgit Wolff, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
In dem von der BARMER Niedersachsen/Bremen geförderten und von der LVG&AFS Niedersachsen Bremen e.V. von 2019 bis 2023 umgesetzten Projekt "Wohl.Fühlen" wurden vier Pflegeheime und zwei Tagespflegeeinrichtungen dabei begleitet, Maßnahmen und einrichtungsindividuelle Konzepte zur Förderung einer selbstbestimmten Sexualität und Vorbeugung von Gewalt partizipativ mit den pflegebedürftigen Menschen, ihren An- und Zugehörigen sowie Mitarbeitenden aus verschiedenen Berufsgruppen und Leitungskräften der Einrichtungen zu erarbeiten.
Mehr Informationen zum Projekt: www.gesundheit-nds-hb.de/projekte/wohlfuehlen
Kostenloser Download der Broschüre "Wohl.Fühlen – Gewaltprävention und sexuelle Selbstbestimmung in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen": www.gesundheit-nds-hb.de/fileadmin/Projekte/Wohlfuehlen/2023-06-29_wohl-fuehlen_broschuere-Abschluss.pdf
Schlagwörter:Pflege, Gewalt, sexuelle Gesundheit
Europa heizt sich stärker auf als je zuvor.
28.05.2024
Ungleichheiten und Hitze nehmen deutlich zu: "We need to see more action", betonte Prof. Dr. Joachim Röcklov (Universität Heidelberg) bei der Vorstellung des europäischen Lancet Countdown Berichts zu Klimawandel und Gesundheit am vergangenen Donnerstag. Prof. Dr. Susanne Möbus (Universitätsklinikum Essen) ergänzte eindringlich, dass wir es in allen Bereichen schaffen müssen, nicht nur die gesündere, sondern auch die nachhaltigere Wahl zur einfacheren Wahl zu machen.
Hier lesen Sie die deutsche Zusammenfassung des Berichts.
Schlagwörter:Klimawandel
Gesundheitsförderung mit geflüchteten Frauen: Stärken und Herausforderungen eines Peer-Ansatzes
27.05.2024
Geflüchtete Frauen sind vielfältigen gesundheitlichen Herausforderungen ausgesetzt, sie verfügen jedoch auch über gesundheitsförderliche Ressourcen. Im Rahmen des partizipativen Forschungsprojekts EMPOW wurde ein Peer-Projekt von und für Frauen, die aus farsi- und arabisch-sprachigen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind, umgesetzt. Das Projekt zeigt die Stärken des Peer-Ansatzes für die Gesundheitsförderung. Es werden jedoch auch Grenzen deutlich. Die Erkenntnisse der Studie weisen auf die Unterstützungsbedarfe der Peers hin.
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Schlagwörter:Frauengesundheit, Geflüchtete, Partizipation
Deutschland fällt bei Lebenserwartung in Westeuropa weiter zurück
23.05.2024
Deutschland gehört in Westeuropa zu den Schlusslichtern bei der Lebenserwartung und verliert weiter an Anschluss. Dies zeigt eine viel beachtete, aktuelle Studie, für die Sterblichkeitstrends über mehrere Jahrzehnte untersucht wurden. Lesen Sie hier die Pressemitteilung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung dazu.
Der Befund zur Lebenserwartung steht im Kontrast zu der Tatsache, dass das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich außerordentlich teuer ist.
IDAHOBIT „International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Transphobia"
16.05.2024
Am 17. Mai ist IDAHOBIT („International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Transphobia"), der jährliche Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit.
Sie finden hier Informationen zur gesundheitlichen Lage queerer Menschen in Deutschland.
Schlagwörter:Queer, Gesundheitliche Chancengleichheit
Gesundheitskioske - beispielhafte Einrichtungen und Finanzierungsmodelle
15.05.2024
- Geschäftsstelle Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
| Eine tabellarische Darstellung beispielhafter, bereits bestehender oder geplanter Einrichtungen, die dem Typ "Gesundheitskiosk" zuzurechnen sind, finden Sie hier - jetzt ergänzt um die Beispiele Sozio-Med-Mobil (Landkreis Wolfenbüttel), Gesundheitskiosk Dortmund und Lokales Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg! |
Was brauchen Sexarbeiter*innen für ihre Gesundheit?
10.05.2024
Die Deutsche Aidshilfe hat den Ergebnisbericht einer partizipativen, qualitativen Studie zu den Gesundheitsbedürfnissen von Sexarbeiter*innen veröffentlicht. Die von 2022 bis 2024 durchgeführte Studie stellt die Kernproblembereiche und damit verbundene Gesundheitsrisiken dar. Sie offenbart zugleich einen großen Bedarf an Informationen und die wichtige Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Die elf Empfehlungen machen darauf aufmerksam, die Vielfalt der Sexarbeiter*innen in Bezug auf geschlechtliche Identität und Vulnerabilitätsfaktoren zu berücksichtigen, um gesundheitsfördernde Maßnahmen zielgruppengerecht umsetzen zu können.
Hier finden Sie den Forschungsbericht, eine Zusammenfassung, auch in grafischer Form, und die Empfehlungen.
Schlagwörter:Forschung
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