Gesund aufwachsen in der Kita
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Mit dem neuen Konzept „Gesund aufwachsen in der Kita“ unterstützt das Gesundheitsamt Stuttgarter Kitas dabei, Ihre Einrichtung zu einem Ort des gesunden Aufwachsens zu machen – und zwar für die Kinder, für ihre Eltern und Familien, aber auch für die Beschäftigten selbst. Themen der Gesundheitsförderung sind die ausgewogene Ernährung, die Bewegungsförderung, die Förderung der psychosozialen Gesundheit und Resilienz, die medizinische Prävention sowie die Gesundheit am Arbeitsplatz Kita.
Für all diese Themen werden verschiedene Bausteine angeboten, z.B. Institutionsberatung, Konzeptionstage, Fortbildungen und Elternveranstaltungen. Honorarkräfte des Gesundheitsamts bringen zwar bewährte Ideen ein, die Schwerpunktsetzung, Ausgestaltung und Umsetzung bleibt jedoch jeder Kita selbst überlassen. So kann jede Einrichtung den Baustein buchen, der machbar und hilfreich ist und auch die Elemente der Gesundheitsförderung umsetzen, die gut zu ihr passen.
Das Konzept "Gesund aufwachsen in der Kita" ist prozessorientiert und partizipativ angelegt. Statt vieler Einzelprojekte zu Gesundheitsthemen soll eine gesundheitsfördernde Gesamtkonzeption entwickelt werden, die am Alltag ausgerichtet ist sowohl die Verhaltensebene als auch die Verhältnisebene im Blick hat.
Bereits vorhandene Maßnahmen zur Gesundheitsförderung werden einbezogen.
Als weiterer Baustein wird seit 2009 zwei- bis dreimal jährlich ein achtseitiger Newsletter "VIVO! Gesundheitsförderung in der Kita" an alle 600 Tageseinrichtungen für Kinder verschickt und auf die Homepage der Stadt Stuttgart gestellt.
Bis Ende 2015 soll außerdem ein Leitfaden für alle Tageseinrichtungen für Kinder vorliegen, in dem alle Themen kurz beschrieben werden, eine Checkliste als Selbsttest dabei hilft, den individuellen Stand der Einrichtung zu überprüfen und weiterführende Literatur- und Projekthinweise genannt werden.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Vanessa Geyer
Friedrichstr. 13
70174 Stuttgart (Baden-Württemberg)
Telefon: 0711 / 21659425
E-Mail: vanessa.geyer(at)stuttgart.de
Projektträger
Landeshauptstadt Stuttgart, Gesundheitsamt
Schloßstraße 91
70176 Stuttgart
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
- Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
- Schwangere in schwieriger sozialer Lage
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 1 bis 3 Jahre
- 4 bis 5 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
- Pädagogische Fachkräfte in Kitas
- Trägervertreterinnen von Stuttgarter Tageseinrichtungen für Kinder
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
- Träger der Stuttgarter Tageseinrichtungen für Kinder
- Jugendamt Stuttgart, Jugendhilfeplanung und Elternseminar
- Amt für Sport und Bewegung Stuttgart, Sportvereine
- Unfallkasse Baden-Württemberg
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Ernährung
- Psychische Gesundheit
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Betriebliche Gesundheitsförderung
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
- Familienzentrum
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
- Evaluation der Fortbildungen
- Dokumentation der Maßnahmen
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Direkte Rückschlüsse einer Verbesserung der Kindergesundheit durch die Intervention lassen sich nicht ziehen, da die Wirkungen nur langfristig sein können und einer Vielzahl von Einflussfaktoren unterliegen.
Die Interventionen sind außerdem komplex und werden von verschiedenen Personen durchgeführt (Organisationsberatung durch Honorarkräfte).
Da außerdem Kitas mit einem besonders hohen Anteil von Familien in schwierigen Lebenslagen bevorzugt berücksichtigt werden, weisen die Kinder aus Einrichtungen, die \"Gesund aufwachsen in der Kita\" durchführen, oft eher schlechtere gesundheitliche Werte auf als Kinder aus Kitas, in denen keine Interventionen durchgeführt wurden.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Ein Konzept wird erstellt.
Dokumentationsbögen werden erstellt.
Es liegt keine Dokumentation vor.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
18.05.2016