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Angebotsdarstellung

Spielmobil Stralsund

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Das Projekt Spielmobil ist ein aufsuchendes Projekt. Es handelt sich dabei um ein mit Spielmaterial ausgestattetes Kraftfahrzeug, das zu bestimmten Zeiten Plätze, Grünflächen, Spielplätze, Schulen usw. anfährt und dort als Ergänzung oder Ersatz für fehlende oder unzureichende Spielmöglichkeiten Spielangebote bereitstellt. Die Betreuung und Organisation übernehmen Pädagogen.

Das Spielmobil
> ist ein pädagogisches Projekt
> gilt als Hilfe- und Präventionsprojekt, da es Suchtverhalten, Vandalismus und Gewalt vorbeugt, die ihre Wurzeln meist in Langeweile, Anregungs- und Beziehungsverarmung haben.
> hat eine offene und familiäre Atmosphäre.
> organisiert Treffpunkte, an denen die Kinder Beziehungen entwickeln, Kontakte knüpfen
und Freundschaften schließen können.
> ergreift Initiative im Sinne der Kinder und ihrer Rechte. Beispiel: Aktion KindgeRECHT
> kümmert sich um Bedürfnisse von Kindern vor Ort.
> Freies Spielen fördert motorische und kognitive Fähigkeiten. Die Pädagogen haben eine eher begleitende als reglementierende Funktion. Außerdem werden durch sinnvolles Spiel die Lernfähigkeit und das Selbstwertgefühl gestärkt. Somit ist es besonders wichtig für die gesamte Entwicklung der Kinder.

- Ziele:
> Prävention von aggressivem Verhalten, Gewalt, Vandalismus und Suchtverhalten
> Förderung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder
> ganzheitliche Forderung und Förderung der Kinder
> positive Beeinflussung der Entwicklung der Kinder - Beitrag zur Sozialisation
> Die Kinder sollen:
1. selbstbestimmt handeln und damit selbst ausgewählte Erfahrungen mit Personen, Materialien, Räumen, Zeiten und Programmen machen.
2. ihr Verhalten erproben und die Wirkungen auf die Umwelt kennenlernen.
3. dabei Zusammenhänge erkennen und begreifen.
4. sich Orientierung verschaffen und Einstellungen gewinnen.
5. lernen, flexibel, spontan, kreativ und verantwortungsvoll zu handeln.
Die Kinder erfahren ihre Umwelt in selbsttätigem Umgang mit Sachen und Personen. Sie sind neugierig, wollen ausprobieren und entdecken. Sie schlüpfen dabei in Rollen, gestalten eigene Spielwelten, wenn man sie lässt und ihnen dafür Raum, Zeit, Material, Anregungen und Partner zur Verfügung stellt.

- Umsetzung:
> Das Spielmobil bewegt sich auf neue Themen und Fragen aus der Lebenswelt der Kinder zu, es greift sie auf und eröffnet damit neue Spielräume.
> Aufsuchend und nicht abwartend: Das Spielmobil fährt dahin, wo die Kinder sind und bietet Anregungen direkt vor Ort an. Es ist als pädagogisches Projekt in die Lebenswelt der Kinder eingebaut und ein Teil des Sozialisationsfeldes, das die Kinder umgibt. Die mobilen Aktionisten bieten den Vorteil, schnell und flexibel Anregungen an fast alle Orte bringen zu können und den Kindern spannende Momente im Alltag anzubieten. Diese Aktionen haben trotz ihrer Kurzzeitigkeit einen nachgewiesenen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern.

-Fünf wesentliche Punkte der Spielmobilarbeit:
> Material: Vielseitiges Material und Gegenstände laden zum Experimentieren und Ausprobieren ein.
> Zeit: Jeder, der mitspielt, bestimmt, wie lange er sich beteiligen mag. Die Lust am Mittun steht im Vordergrund und nicht das Einhalten von festgelegten Lern- oder Kurszeiten.
> Partner: Menschen, die etwas können und ihr „know how“ den Spielenden zur Verfügung stellen.
> Programme: Anregungen erweitern durch Inszenierung und Einbringen von interessanten Inhalten die Spielmöglichkeiten der Kinder.
> Raum: Spielmobile nutzen vor allem öffentliche Räume: Spielplätze, Freizeitstätten, Schulhöfe, Strassen, Plätze, Büchereien usw. Um in unterschiedlichen Räumen tätig sein zu können, ist ein weiteres zentrales Moment die Mobilität.

-Die Pädagogen:
Aufgabe der Pädagogen ist es somit, neben der konkreten Arbeit mit den Kindern, als Vernetzungsagent unterwegs zu sein und gemeinsam mit den pädagogischen Organisationen wie auch mit anderen Sozialisationsagenturen zusammenzuarbeiten und die Spielmöglichkeiten zu verbessern.

- Bei der Planung und Entwicklung des Projektes waren eingebunden:
> der Landesverband M-V des DKSB als Träger des Projektes
> der Kreisverband Stralsund des DKSB
> Aktion Mensch als Förderer
> das Bauamt Stralsund (Abteilung Straßen und Stadtgrün) --> Genehmigungen der Flächennutzungsrechte

- Zielerreichung:
> Das Spielmobil wird von den Kindern sehr gut angenommen. Mittlerweile warten sie schon sehnsüchtig auf den Bus und die Spielangebote.
> Die Kinder haben Vertrauen zu den Pädagogen gefasst und kommen nun auch mit ihren Problemen zu ihnen.
> Es konnte beobachtet werden, dass viele Stralsunder Kinder, die anfangs eher allein oder auch sehr aggressiv spielten, inzwischen gelernt haben, sich anderen gegenüber sozialer und rücksichtsvoller zu verhalten und die Spielmöglichkeiten gemeinsam zu erkunden.


Kontakt

Frau Barbara Christian
Kinderschutzbund KV Stralsund e.V.
Lindenallee 35
18437 Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 03831 / 6706417

E-Mail: Spielmobil-hst(at)gmx.de

Website: http://www.kinderschutzbund-stralsund.de


Projektträger

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Alexandrinenstraße 2
19053 Schwerin


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Juli 2012

Abschluss: Juni


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
  • Langzeitarbeitslose
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend
  • 6 bis 10 Jahre
  • 11 bis 14 Jahre
  • 4 bis 5 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Schulen, Bau- und Grünflächenamt, Sparkasse, Kleewerk-Frühe Hilfen, u.a.


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Gewaltprävention
  • Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
  • Familie
  • Häusliches Umfeld

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Geschäftsbericht/Jahresbericht wird erstellt

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

01.04.2015

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