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Angebotsdarstellung

Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

.Der Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln dient der Hitzeprävention und Sensibilisierung der besonders dieser von Hitze besonders belasteten Bevölkerungsgruppe.

Lang anhaltende Hitzeperioden heizen insbesondere stark versiegelte Stadt- quartiere zunehmend auf. Kinder, Kranke, Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung reagieren besonders anfällig auf Belastungen durch Hitze.
Mit der Studie „Klimawandelgerechte Metropole Köln“ hat die Stadt 2013 das Thema Hitzeanpassung aufgegriffen. Darauf aufbauend startete 2019 das Förderprojekt „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln“, welches das Umwelt- und Verbraucherschutzamt Köln initiiert hat und gemeinsam mit dem Institut für Hygiene & Public Health des UK Bonn, dem Gesundheitsamt Köln und der Rhein Energie AG durchgeführt hat (01.2019-06.2022).
Das Projekt ist abgeschlossen, ein Abschlussbericht wurde formuliert. Er umfasst einen umfangreichen Maßnahmenkatalog, der sich an den von der WHO entwickelten Kernelementen für eine Hitzeaktionsplanung orientiert. Grundlage für die Entwicklung der Maßnahmen waren Erkenntnisse aus einer Befragung der Menschen 65+. So konnte neben Maßnahmen zur Gesundheitsprävention auch eine zielgruppengerechte Informations- und Kommunikationsstrategie entwickelt werden. Grundlage zur Erreichbarkeit war auch die Identifikation und Aktivierung von Netzwerken und Multiplikatoren*innen.
Mit dem Projekt wurde in der Stadt Köln der Grundstein für einen umfassenderen Hitzeaktionsplan gelegt. Dieser soll alle Ebenen der Hitzeprävention umfassen und im Rahmen der Verstetigung schrittweise auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet werden.
Die Maßnahmen werden nach Abschluss des Projektes nun verstetigt und auf weitere vulnerable Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche, wohnungslose Menschen, im Freien arbeitende und Sport treibende Menschen, angepasst.
Ein wichtiger Schritt zur Verstetigung des Kölner Hitzeaktionsplans ist die Vernetzung. Hitzeanpassung als Querschnittsaufgabe in der Stadt Köln setzt eine regelmäßige Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und engagierter Zivilgesellschaft voraus. Es werden Akteursworkshops durchgeführt, eine gemeinsame Arbeitsplattform geschaffen und ein Hitzeeinsatzplan wurde aufgestellt. Die gemeinsame Arbeit wird durch den "Runden Tisch Hitzeaktionsplanung“ verstetigt, um Maßnahmen zielgruppengerecht mit den wesentlichen Vertreter*innen aus Verwaltung, Gesundheitswesen sowie der Zielgruppen weiter zu entwickeln. Einen bundesweiten Austausch ermöglicht der vom Projektteam initiierte „Städtedialog Hitzeanpassung“, welcher 2023 zum vierten Mal stattfindet.
Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppe werden fortlaufend umgesetzt und erweitert. So erscheint die DWD-Hitzewarnung im Akutfall auf der städtischen Internetseite sowie an allen Bus- und Bahnhaltestellen. Das digitale Kölner Hitzeportal bündelt Informationen und Tipps zum Verhalten bei Hitze. Die Informationsbroschüre „Hitzeknigge“, Trinkflaschen, Fächer und Hitzetipps-Poster wurden entwickelt und stadtweit verteilt.
Auch mit Musik werden die Bürger*innen gezielt angesprochen und für das Thema „Hitze“ sensibilisiert: der Song „Drinke“ der Kölner Mundart-Band Klabes und ein dazu passender, kurzer „Imagefilm“, der gemeinsam mit zwei Auszubildenden der Stadt Köln produziert wurde, spricht die Menschen an.
Zur Kühlung öffentlicher Plätze mit Wasser startete im Sommer 2022 die Aktion „Cooling Cologne“ als Pilotprojekt und soll verstetigt werden.
Zusätzlich wird vom Gesundheitsamt Köln ein Hitzetelefon angeboten (Tel. 0221 343407, Mo.-Fr. 9-15h). Außerdem bringen sich vor allen die Senior*innemnenvertretungen aus den Stadtbezirken in die Entwicklung von „Hitzespaziergängen“ durch die Stadtteile ein: Ortskundige schlagen einen angenehmen Spaziergang durch den Stadtteil vor, auf dem man viele kühle Orte, schattige Plätze und gemütliche Sitzgelegenheiten im Schatten findet.
Ein elementares Anliegen der Stadt Köln ist die Verstetigung bewährter und die Entwicklung weiterer, zielgruppenorientierter Maßnahmen, um Bürger*innen Tipps für „richtiges“ Verhalten bei Hitze zu geben und so auch Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
„Hitze“ und ihr Einfluss auf die Gesundheit muss thematisiert werden. Die Auseinandersetzung damit mündet im Idealfall in Verhaltensänderung und Anpassung an sich wandelnde Lebensumstände.


Kontakt

Frau Bianka Schiefer
Stadt Köln, Umwelt- und Verbraucherschutzamt
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln (Nordrhein-Westfalen)

Telefon: 0221 221 35764

E-Mail: 57-Hitzeaktionsplan(at)stadt-koeln.de

Website: https://www.stadt-koeln.de/artikel/67953/index.html


Projektträger

Stadt Köln
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Juni 2019

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
  • Menschen in sozial schwieriger Lage: Menschen im Alter

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Gesundheitsamt der Stadt Köln, Arztpraxen und Pflegeeinrichtngen, Seniorennetzwerke, Vereine vor Ort, u.A..


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Gesundheitsamt, Amt für Soziales, Arbeit und Senioren, Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln, Seniorenvertretung u. Arbeitsgemeinschaft Offene Seniore*innenarbeit/ Träger der freien Wohlfahrtspflege , Feuerwehr, GeoHealth Centre, IHPH, Universitätsklinikum Bonn, Institut für Allgemeinmedizin der Universität zu Köln, "KlimaDocs", Landeszentrum Gesundheit NRW, u.A..


Schwerpunkte des Angebotes

  • Klima(folgen) und Gesundheit
  • Selbsthilfe
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
  • Integrierte / sektorenübergreifende Versorgung

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Häusliches Umfeld
  • Beratungsstelle
  • Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Aktualisierung, Erweiterung des Angebotes, fachliche Unterstützung und Evaluation

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Netzwerkarbeit funktioniert sehr gut, fachliche Ergänzungen verbessern die Qualität

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Berichtswesen, Statistiken

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Stadt Köln, "Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln", Köln, 2022.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Erläuterung

Rückkoplung mit vernetzten Partnern, Feedback aus den Zielgruppen

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

02.11.2023

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