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Angebotsdarstellung

Fahrdienste für mobilitätseingeschränkte Menschen

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Fahrservice für Rollstuhlnutzer in Eschborn

Im Oktober 2007 hat die Stadt Eschborn für Rollstuhlnutzer ohne eigenes Auto die Möglichkeit geschaffen, monatlich acht Fahrten mit dem ASB-Eschborn durchzuführen.

Die Fahrscheine ermöglichen den zwischen 15 und 25 Teilnehmern, in einem Umkreis von 35 Kilometern um Eschborn Ziele anzufahren. Bei Bedarf können auch Tragehilfen angefordert werden, um beispielsweise eine Wohnung im zweiten Stock zu erreichen. Eine Einkommensgrenze für den Erhalt der Fahrscheine besteht nicht. Dieses Angebot sollte und hat stark mobilitätseingeschränkte Personen, insbesondere SeniorInnen, in die Lage versetzt, selbstbestimmt ihre Wünsche nach gesellschaftlicher Teilhabe zu verwirklichen. Da 2006 keine Zahlen für die Stadt Eschborn vorlagen, wie viele Menschen Anspruch auf solche Fahrten haben würden, mussten sich die politischen Gremien und der Dienstleister an die Bedarfslage herantasten. Das Finanzvolumen für dieses Angebot liegt mittlerweile bei 55.000,00 Euro und hat sich somit um 150% erhöht.

Fahrservice für Menschen mit Eintrag „g“ in ihrem Schwerbehindertenausweis

Die Eschborner Senioren- und Wohnberatung erlebt in ihren Beratungen zunehmend die Problematik, dass SeniorInnen zwar stark gehbehindert waren, aber keine Möglichkeiten hatten, in den Genuss des Fahrdienstes zu kommen. Schon das Aufsuchen von Bushaltestellen in Eschborn stellte für viele eine unüberwindliche Hürde dar. Insbesondere kulturelle, gesellige oder informative Veranstaltungen und Angebote wurden nicht mehr wahrgenommen und Rückzugstendenzen verstärkt. Die Politik war offen für diese Problematik und stimmte dem Projekt von Taxi-Fahrscheinen für diese Zielgruppe zu, auch hier konnten vor Beginn keine Zahlen über den berechtigten Personenkreis beschafft werden. Auch diese Nutzer dürfen kein eigenes Auto auf sich zugelassen haben. Mittlerweile nehmen rund 250 Personen am Fahrdienst teil. Bis zu drei Fahrteilnehmer pro Taxi können innerhalb Eschborns und zu einzelnen festgelegten Zielen im Main-Taunus-Kreis achtmal im Monat für 1,50 Euro bzw. 2,50 Euro Fahrscheine nutzen. Das Finanzvolumen liegt mittlerweile bei 65.000,00 Euro pro Jahr.

Die Vereinbarungen mit dem Behindertenfahrdienst und dem Taxi-Unternehmen werden für zwei Jahre abgeschlossen und dann jeweils neu ausgeschrieben. Diese freiwillige Leistung der Stadt Eschborn ist allerdings immer an den jährlich beschlossenen Haushalt und den dort eingesetzten Haushaltsmitteln geknüpft. Wenn die Nutzerzahlen aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen, kann es durchaus sein, dass zumindest an der Anzahl der monatlichen Fahrten Beschneidungen vorgenommen werden.

Das Angebot ist ein Teilprojekt der gesamtstädtischen Strategie "Fahrdienste für mobilitätseingeschränkte Menschen". Die Gesamtstrategie ist ein Projekt unter den 94 Wettbewerbsbeiträgen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ 2015/2016 - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de


Kontakt

Frau Susanne Däbritz
Rathausplatz 36
65760 Eschborn (Hessen)

Telefon: 06196490 / 320

E-Mail: Senioren(at)eschborn.de


Projektträger

Stadt Eschborn (Main-Taunus-Kreis), Magistrat der Stadt Eschborn, Fachbereich 4 Soziales, Kinder, Jugend und Senioren
Rathausplatz 36
65760 Eschborn


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2015

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
  • Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
  • Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Barrierefreiheit
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune

Qualitätsentwicklung

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

06.07.2016

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