Afrikaherz

Das Projekt Afrikaherz betreut Afrikaner und Afrikanerinnen in gesundheitlichen und sozialen Fragen, viele von ihnen sind HIV-positiv, oder Angehörige von HIV-positiven AfrikanerInnen (die in der Bundesrepublik oder in den Heimatländern leben). Die meisten der KlientInnen haben keinen gesicherten Aufenthaltsstatus, einige leben in Asylberwerberheimen außerhalb Berlins. Neben sehr häufigen Anfragen zum Aufenthaltsrecht (Hauptthema der nicht HIV-infizierten KlientInnen) machen die MitarbeiterInnen von Afrikaherz Hausbesuche bei KlientInnen mit Aids im fortgeschrittenen Krankheitsstadium, welche ihre Wohnung nicht mehr verlassen können oder besuchen sie im Krankenhaus. Bei jungen Frauen, die HIV positiv sind, stehen Themen wie Infektionswege, Schwangerschaft, Kinderwunsch und Wege aus der Isolation an erster Stelle. AfrikanerInnen bekommen bei Afrikaherz:
- individuell Rat und Hilfe im Umgang mit dem deutschen Gesundheitssystem.

HIV positive AfrikanerInnen erhalten:
- Unterstützung in rechtlichen Fragen,
- psychische Unterstützung,
- Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten.

Zudem arbeitet Afrikaherz an:
- der mittelfristigen Analyse der Versorgungslage und Probleme von MigrantInnen aus afrikanischen Ländern durch Berichte und der
- Unterstützung und Begleitung von Selbsthilfeansätzen.

Angebot im Bereich Gesundheit und Aufklärung:
- anonyme Betreuung von HIV/Aids betroffenen Frauen und Männern und deren Familienangehörigen,
- Unterstützung durch Gespräche, im Umgang mit Krankenkassen oder bei der Arztwahl,
- Begleitung zu Ämtern und anderen Einrichtungen,
- Haus- und Krankenhausbesuche bei erkrankten KlientInnen
- Angebot des Kontaktes zu der Selbsthilfegruppe TAWFA (afrikanische HIV positive Menschen). Dort finden regelmäßig Veranstaltungen zu Themen wie Therapie, Kinderwunsch, Videovorführungen und mehr statt.