Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
Gesundheitliche Chancengleichheit in Deutschland verbessern und die Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen unterstützen - das sind die Leitziele des bundesweiten Kooperationsverbundes. Dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) - heute: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit - initiierten Verbund gehören 75 Organisationen an. Der Verbund fördert vorrangig die Qualitätsentwicklung in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und die ressortübergreifende Zusammenarbeit. Die zentrale Aktivität der Koordinierungsstellen in den Bundesländern ist die Begleitung kommunaler Prozesse, insbesondere über den Partnerprozess "Gesundheit für alle".
Wer durch Armut oder andere schwierige Lebensumstände benachteiligt ist, hat in Deutschland ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko und eine um bis zu zehn Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen aus besser gestellten Bevölkerungsschichten. Insbesondere sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sind stärkeren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt, wie der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) belegt. Die schichtabhängigen Unterschiede betreffen nachweislich den Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten und die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen.
Der Kooperationsverbund und seine Aktivitäten. Ein Selbstdarstellungsvideo von 2012, 11:30 Minuten lang
Artikel
26.10.2020
Start des Präventionsprojektes "Gesund bleiben in Molschd"
Louisa Gaevert, ehem. PuGiS e. V. - Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland
Schlagwörter:Gesundheitskompetenz, Prävention, Ältere
Am 20. Oktober 2020 fand am Seniorenzentrum Johanna-Kirchner Haus in Malstatt, Saarbrücken die Auftaktveranstaltung des Präventionsprojektes „Gesund bleiben in Molschd“ statt.
Organisiert durch die Arbeiterwohlfahrt Saarland e. V. (AWO) und den Verband der Ersatzkassen e. V. soll das Projekt vor allem die Gesundheitskompetenzen älterer Menschen stärken und nachhaltige, gesundheitsförderliche Strukturen im Stadtteil verankern.
Mit Hilfe gesundheitsfördernder Maßnahmen sollen die Herausforderungen des Alltags und Alters besser gemeistert, die Mobilität gefördert und die Lebensqualität insgesamt verbessert werden. Das Projekt soll darüber hinaus dazu beitragen, dass sich die älteren Bewohnerinnen und Bewohner kennenlernen, sich vernetzen und gemeinsam aktiv werden.
Zu den Angeboten des Projektes zählen:
- Stadtteilspaziergänge
- Bewegung mit Tanz
- Informationsgespräche
- Kunst-Kreativgruppen
- gemeinsame Entwicklung neuer Aktivitäten
Um die Projektaktivitäten nachhaltig in Malstatt zu verankern, werden die Bewohnerinnen und Bewohner zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geschult. Ein Ziel ist es unter anderem, nach Projektende die Angebote wie z.B. die Stadtteilspaziergänge eigenständig im Quartier weiterzuführen.
Bei Fragen oder zur Anmeldung wenden Sie sich an:
AWO Landesverband Saarland e. V.
Susanne Hohlfeld-Heinrich
Projektkoordinatorin
Johanna-Kirchner-Haus
Trifelsstraße 25
66113 Saarbrücken-Malstatt
Telefon: 0681 / 99 10 166
Kontakt per Mail