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11.04.2013

Soziale Sicherung für Kinder und Jugendliche einfach, transparent und zielgenau ausgestalten

Michael Schröter , Diakonie Deutschland

Schlagwörter:Armut, Bildung, Familie, Gesundheitspolitik

Am 26.03.2013 hat die Di­a­ko­nie Deutsch­land ihr Po­si­ti­ons­pa­pier zur sozialen Mindestsicherung von Kin­dern und Ju­gend­li­chen veröffentlicht.
Mit dem vorliegenden Po­si­ti­ons­pa­pier leistet die Di­a­ko­nie Deutsch­land, Mitglied im Kooperationsverbund "Gesundheitliche Chancengleichheit", einen differenzierten Bei­trag zur gegenwärtigen Dis­kus­si­on um die Wirk­sam­keit familienpolitischer Leis­tung­en und zeigt handhabbare Lö­sung­en auf.

Im Positionspapier werden die folgenden wesentlichen Positionen dargestellt:

  1. Die vorhandenen monetären Instrumente reichen zur Vermeidung von Kinder- und Jugendarmut in Deutschland nicht aus.
  2. Der Familienlastenausgleich führt dazu, dass Kinder aus Familien mit höherem Einkommen besser gefördert werden als solche aus Familien mit mittlerem oder niedrigem Einkommen.
  3. Besondere Bedarfe von Kindern und Familien werden kaum berücksichtigt.
  4. Die Förderung von Bildung und Teilhabe ist zu kompliziert ausgestaltet und erreicht Kinder und Jugendlichen nur unzureichend. Besondere regionale Bedarfe werden nicht berücksichtigt und der Ausbau der Infrastruktur durch Förderung der Anbieter von Bildungs- und Teilhabeleistungen erfolgt nur über Umwege.

Die Diakonie schlägt eine Förderung von Kindern und Jugendlichen aus drei Säulen vor:

  • Eine einheitliche finanzielle Förderung statt Kindergeld, Kinderfreibeträgen, Kinderzuschlag, Kinder-Regelsätzen und pauschalierte Förderung durch das Bildungs- und Teilhabepaket.
  • Eine bedarfsabhängige Förderung bei Bedürftigkeit mit direkter Auszahlung an die Eltern (Wohngeld, schulische Bedarfe, Fahrten, Lernförderung, Mittagessen, Gesundheit, größere Anschaffungen)
  • Eine infrastrukturelle Förderung nach regionalen Bedarfen (Ganztagsbetreuung, Betreuung von Unter-Dreijährigen, Förderung von Unterstützungs-, Beratungs-, Hilfs- und Freizeitangeboten).

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Das Positionspapier kann hier (PDF-Datei, 145kB) heruntergeladen werden.

Die Bestelladresse für Druckexemplare findet sich hier.

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