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21.07.2014

Praxis: Präventionsketten - Gesundheitsförderung für Familien in sozial benachteiligter Lebenslage stärken

Veranstaltung der Koordinierungsstelle "Gesundheitliche Chancengleichheit" Rheinland-Pfalz im Rahmen des kommunalen Partnerprozesses "Gesund aufwachsen für alle"

Annika Welz, Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

Schlagwörter:Partnerprozess, Praxis, Präventionsketten

Seit 2013 bietet die Koordinierungsstelle "Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit" RLP ein Beratungsangebot für Kom­mu­nen zum The­ma "Ge­sund­heits­för­de­rung für so­zi­al benachteiligte Fa­mi­lien stär­ken" an. Hierdurch soll die Vernetzung unterschiedlicher Akteure in der Kom­mu­ne unterstützt wer­den. Im Jahr 2013 starteten Beratungsprozesse in zwei Kom­mu­nen in Rheinland-Pfalz. Diese Prozesse wurden zu­sätz­lich wis­sen­schaft­lich durch ei­ne Er­he­bung begleitet. Ziel der Un­ter­su­chung war es, gelingende Kooperationsparameter zwi­schen örtlichen Akteuren (wie bspw. so­zi­alen Träger und gesetzlicher Kran­ken­ver­si­che­rung) zu er­ken­nen, zu be­stär­ken und sich da­rü­ber auszutauschen.

Am 17. Ju­ni 2014 fand in der Landeszentrale für Ge­sund­heits­för­de­rung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) in Mainz ein Aus­tauschtreffen mit dem Ti­tel „Pra­xis: Präventionsketten - Ge­sund­heits­för­de­rung für Fa­mi­lien in so­zi­al benachteiligter Le­bens­la­ge stär­ken“ für wei­tere am Beratungsprozess interessierte Kom­mu­nen statt. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter aus folgenden rheinland-pfälzischen Kom­mu­nen:

  • Kreis Alzey-Worms
  • Kreis Bad Dürkheim
  • Stadt Daun
  • Verbandsgemeinde Katzenelnbogen
  • Stadt Ludwigshafen
  • Verbandsgemeinde Waldbreitbach

Der neue Ge­schäfts­füh­rer der LZG, Dr. Mat­thi­as Krell, begrüßte das In­te­res­se der Kom­mu­nen, gesundes Aufwachsen für Kinder und Ju­gend­li­che noch wei­ter voranzubringen. Ger­da Holz, Entwicklerin des Kon­zeptes der Präventionskette, und Annika Welz, Re­fe­ren­tin der Koordinierungsstelle „Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit“ RLP, führten ge­mein­sam durch die Ver­an­stal­tung.

In ei­nem inhaltlichen Ein­stieg erhielten die Teilnehmenden Informationen zum kommunalen Partnerprozess und zum Kon­zept der Präventionskette. Prof. Dr. Dr. h.c. Baum, Professor für So­zi­o­lo­gie (em.) von der Hochschule Ko­blenz ergänzte diesen Part durch Ergebnisse der LZG-Umfrage aus dem vergangenen Jahr: „Zu­sam­men­ar­beit von Stakeholdern zu Ge­sund­heits­för­de­rung in der Kom­mu­ne“.

Anschließend hatten die anwesenden kommunalen Vertreterinnen und Vertreter die Mög­lich­keit, ei­ne Ein­schät­zung da­rü­ber abzugeben, in wel­chem Sta­di­um auf dem Weg zu ei­ner Präventionskette sich ih­re Kom­mu­ne befindet. Im Zuge des­sen stellten sie ih­re bisherigen Aktivitäten für ein gesundes Aufwachsen von Kin­dern und Ju­gend­li­chen vor. Unter der An­lei­tung von Frau Holz wurden da­nach ge­mein­sam Ideen zum Auf- und Aus­bau von integrierten kommunalen Stra­te­gien zur Ge­sund­heits­för­de­rung erarbeitet. Die Ex­per­tin ging da­bei in­di­vi­du­ell auf die aktuelle Si­tu­a­ti­on in je­der Kom­mu­ne ein. Die Teilnehmenden erhielten so neuen In­put und Ideen für die zukünftige Ar­beit vor Ort.

Als wei­tere Prozessbegleitung für die Kom­mu­nen ist ein erneuter Aus­tausch mit der Koordinierungsstelle „Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit“ RLP für September 2014 geplant. Bis da­hin haben die Vertreterinnen und Vertreter die Mög­lich­keit, die entstandenen Ideen in­tern be­kannt zu ma­chen und wei­terzuentwickeln. Im ge­mein­samen Ge­spräch entscheidet sich dann, wel­che Kom­mu­nen noch in diesem Jahr intensiver begleitet wer­den und wel­che im nächsten Jahr.

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