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04.06.2021

Fachtagung "Stärkung frühkindlicher Entwicklung in Bremen" im Dezember 2020

Dokumentation ist online!

Maren Preuß, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e.V.

Schlagwörter:Fachtagung, Familie, Kinder, Präventionsketten

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen führte in Kooperation mit der Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung - BRISE am 8. Dezember 2020 die Fachtagung „Stärkung frühkindlicher Entwicklung in Bremen“ durch.

In Bremen bestehen viele gute Angebote zur Förderung von Kindern und zur Unterstützung ihrer Eltern. Viele Fachkräfte setzen sich engagiert für ihre Umsetzung ein, sind jedoch gleichzeitig gefordert, mit den vielen Veränderungen und wachsenden Anforderungen im Leben der Kinder und ihrer Eltern Schritt zu halten. Im Fokus des Fachtages stand, gemeinsam über Fragen der Erreichbarkeit von Eltern sowie über Schnittstellen und Übergangssituationen zu reflektieren. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Umsetzung unterschiedlicher partizipativer Formate, um den Teilnehmenden Gelegenheiten für einen Erfahrungsaustausch und Diskussion zu geben.

Den Auftakt bildete der Vortrag von Prof. Dr. Raimund Geene von der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Er nahm unter anderem in den Blick, welchen Einfluss der soziale Status auf den Zugang zu Präventionsangeboten im Setting Kommune hat und warum gerade Übergangssituationen (z. B. die Familiengründung) bedeutsame Anknüpfungspunkte für Unterstützungsangebote darstellen. Die Präventionsketten bilden hierbei eine Möglichkeit der ressortübergreifenden Einbindung aller zentralen Akteur*innen und ihrer Vernetzung. Die fünf Gesundheitsziele rund um die Geburt stellen wichtige Referenzrahmen für das professionelle Handeln dar. Außerdem fand mit dem Ansatz der familiären Gesundheitsförderung ein Konzept Berücksichtigung, das auf die Rahmenbedingungen familiärer Lebenswelten Bezug nimmt. Es bietet Potenzial, um in besonderen Lebenslagen (z. B. bei Kinder- und Familienarmut, bei Alleinerziehenden oder in Familien mit psychischen oder Suchterkrankungen der Eltern) zu unterstützen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung fanden zwei Workshops zu den Themen „Kooperation und Vernetzung“ und „Erreichbarkeit von Familien“ statt. Beispiele guter Praxis (z. B. das Kommunale Netzwerk Früher Hilfen Bremen oder die Bremer Initiative zur Stärkung Frühkindlicher Entwicklung) wurden vermittelt, die Impulse für die konkrete Umsetzung lieferten.
In einem gemeinsamen Abschlussgespräch erörterten die Referierenden und Teilnehmenden Fragen zur Vermeidung von Stigmatisierung, dem Aufbau von Zugängen zu Familien mit ausgeprägten Bedarfen und zu der Begleitung von Übergängen.

Eine Zusammenfassung der Inhalte und der Diskussionen sowie Links zu den Präsentationen der Referierenden und weiteren Fachpublikationen finden sich in der Gesamtdokumentation der Veranstaltung:
https://www.gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/dokumentationen/1555-staerkung-fruehkindlicher-entwicklung


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