Allein lebende Demenzkranke - Schulung in der Kommune
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Aufgrund der demografischen Entwicklung leben immer mehr ältere Menschen allein. Durch Wegzug sind Angehörige zwar noch vorhanden, aber nicht vor Ort. Dies gilt auch für allein stehende Demenzkranke, die in besonderem Maß auf ein unterstützendes Umfeld angewiesen und oftmals auch krankheitsbedingt isoliert sind.
Die DAlzG hat ein Schulungsprogramm entwickelt, das Informationen zum Thema Demenz und dem Umgang mit Demenzkranken an Berufsgruppen vermitteln will, die nicht aus Pflege und Medizin stammen, aber situationsbedingt auch immer wieder mit Demenzkranken zu tun haben. Dazu gehören Polizei, Feuerwehr, Bankmitarbeiter/innen und Einzelhandelskaufleute sowie die allgemeine Nachbarschaft.
Die Schulungsangebote sollen das Verständnis für Demenzkranke verbessern und den Umgang zwischen diesen Berufsgruppen und Menschen mit Demenz verträglicher gestalten. Außerdem sollen Menschen ermuntert werden, auf Demenzkranke zuzugehen, sich für sie verantwortlich zu fühlen, um damit auch die soziale Isolation der Kranken aufzubrechen und z. B. vorschnelle Einweisungen in Krankenhäuser und Heime zu verhindern.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Sabine Jansen
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin (Berlin)
Telefon: 030 / 25937950
E-Mail: info(at)deutsche-alzheimer.de
Website: http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=157
Projektträger
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236
10969 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: April 2010
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
- Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Örtliche Alzheimer-Gesellschaften aber auch andere interessierte Einrichtungen wie Wohlfahrtsverbände, Pflegeeinrichtungen, Kommunen usw. aber auch Polizei, Einzelhandel, Banken usw.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Örtliche Alzheimer-Gesellschaften
Schwerpunkte des Angebotes
- Pflegebedürftigkeit (Prävention, Unterstützung)
- Kognitive Einschränkungen / Demenz
- Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
- Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Verein / Verband
- Beratungsstelle
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Im Laufe des finanzierten Projektzeitraumes (2006-2010) wurde eine Evaluation der Schulungsprogramme durchgeführt. Im Jahr 2013 wurde die Nutzung der Handreichung wissenschaftlich evaluiert.
Zur Zeit wird auf punktuelle Rückmeldungen reagiert, so wird z.B. nachfragebedingt ein Fortsetzungsfilm für die Supermarktschulung 2015 gedreht.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Die Nutzung der Schulungsprogramm erfordert kein Zertifikat, von daher ist auch nicht immer bekannt, wer mit welcher Qualität diese nutzt.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Das Projekt wurde in einer Handreichung zunächst als Ordner, später als DVD veröffentlicht und kann zum Preis von 10 € bestellt werden. Eine Begleitbroschüre kann kostenlos heruntergeladen werden. Die Evaluation ist ebenfalls im Internet verfügbar
Quelle der Veröffentlichung/URL: http://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/broschueren/herausforderung_demenz.pdfl
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Quelle der Veröffentlichung/URL: http://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/projekte/evaluation-der-praxishandbuecher.html
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Die wissenschaftliche Auswertung wurde ausgeschrieben und dann ein Institut mit der wissenschaftlichen Evaluation beauftragt. Download der Evaluation siehe oben
Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?
Fragebögen an Nutzer sowie ergänzende Interviews.
Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?
Das zze in Freiburg
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
18.03.2015