EU-MiCare: Kostenloses E-Learning für Fachkräfte und Ehrenamtliche
Psychosoziale Kompetenz und interkulturelles Verständnis in der Arbeit mit Migrant*innen und Geflüchteten
30.07.2025
Der EU-MiCare E-Learning-Kurs ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit von Partnerorganisationen aus Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien und Zypern. Entwickelt für Fachkräfte und Ehrenamtliche, kombiniert er fundierte Theorie und praxisnahe Anwendungen, um zentrale psychosoziale Dimensionen im Migrationskontext zu vermitteln. Teilnehmende lernen, Migration als vielschichtige Erfahrung zu begreifen und erhalten Methoden wie das Adversity Grid, die Ulysses-Skala und das Rad der Macht/Privilegien zur Reflexion und praktischen Anwendung. Die Kursstruktur mit vier Modulen und 17 Einheiten wurde partizipativ entwickelt und bietet für unterschiedliche Berufsgruppen (Gesundheitsfachkräfte, Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen, Mediator*innen, Ehrenamtliche) passende Lernwege in fünf verschiedenen Sprachen.
Hier der Zugang zur Website.
Schlagwörter:Migration, psychische Gesundheit, Geflüchtete
Angepasst?! – Der Podcast des Zentrum KlimaAnpassung
29.07.2025
Hitze, Dürre, Starkregen, Überschwemmungen, veränderte Biodiversität, sinkende Grundwasserstände oder ausgetrocknetes Stadtgrün. Das sind Klimafolgen, denen es gilt, etwas entgegenzusetzen. In der Podcastreihe „Angepasst?!" vermittelt das Zentrum KlimaAnpassung facettenreiches Wissen zum Thema Klimaanpassung im Audioformat. Im Podcast sprechen Expert*innen , Wissenschaftler*innen, Menschen vor Ort und Mitarbeitende des ZKA über die Auswirkungen der Klimakrise und wie man sich und seine Gesundheit schützt aber auch wie die Lebensqualität gesteigert werden kann. Jeden Monat gibt es eine neue Folge.
Hier der Zugang zum Podcast.
Schlagwörter:Klimawandel, Podcast, Gesundheitsförderung
Sinus-Jugendstudie zur mentalen Gesundheit
Jugendliche immer sensibler im Umgang
28.07.2025
Im Auftrag der BARMER GEK wurden im Herbst 2024 bundesweit 2.000 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren in der neuen Sinus-Studie zum Thema 'Mentale Gesundheit' befragt. 80% der Befragten gaben an zu wissen, wann sich psychische Erkrankungen bei ihnen äußern würden, 72 % wüssten, wie sie sich in solch einem Fall helfen könnten.
Dabei zeigen sich jedoch Unterschiede je nach Bildungsgrad und Geschlecht. Besonders Jugendliche aus sogenannten prekären Lebenswelten verfügen über weniger Wissen und praktische Strategien als Gleichaltrige aus gebildeteren Milieus. Auffällig: Über die Hälfte (61 %) erlebten selbst psychische Belastung – trotzdem fällt es nur 38 % leicht, offen darüber zu sprechen. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit niedrigschwelliger Prävention und frühzeitiger Hilfsangebote.
Hier weitere Informationen und der Zugang zur Studie.
Schlagwörter:psychische Gesundheit, Jugendliche, Studie
Wege in die Kommune - Elternbegleitung als Teil kommunaler Präventionsketten
28.07.2025
Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ an der Evangelischen Hochschule Berlin hat die Broschüre „Wege in die Kommune - Elternbegleitung als Teil kommunaler Präventionsketten" erstellt. Die Broschüre bietet Fachkräften praxisnahe Unterstützung, um Elternbegleitung in kommunale Strukturen zu integrieren. Sie zeigt auf, wie Elternbegleitung als präventive Familienförderung wirken und wie der Mehrwert gegenüber Entscheidungsträger*innen sichtbar gemacht werden kann.
Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ berät und unterstützt mit seiner wissenschaftlichen Expertise Vorhaben des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) im Bereich der frühkindlichen Bildung und Familienbildung. Den Schwerpunkt bildet dabei die wissenschaftliche Begleitung des neuen ESF-Plus-Programms „ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken“.
Hier der Zugang zu der Broschüre.
Schlagwörter:Familie, Eltern, Gesundheitsförderung, Präventionsketten
Health benefits of leisure-time physical activity by socioeconomic status, lifestyle risk, and mental health
Studie zu gesundheitsfördernden Maßnahmen
28.07.2025
Wie stark wirkt sich Freizeit-Sport auf die Gesundheit aus – und für wen? Eine groß angelegte Multikohortenstudie unter Leitung von Solja T. Nyberg zeigt: Körperliche Aktivität in der Freizeit senkt das Sterberisiko deutlich – unabhängig von sozialem Status, Lebensstilrisiken oder psychischer Gesundheit. Fazit: Wer aktiv ist, lebt im Schnitt ein bis zwei Jahre länger ohne Krankheiten wie Krebs, Lungenerkrankungen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die sich weniger bewegen. Die Wissenschaftler*innen haben Daten hunderttausender Personen aus Finnland, Frankreich, Schweden und Großbritannien ausgewertet. Dabei haben sie festgestellt, dass Menschen mit höheren Risikofaktoren (etwa Armut oder Rauchen) stärker von Bewegung profitieren als Menschen mit besseren Ausgangsbedingungen. Das gleiche Level an gesunden Lebensjahren wie Personen, die durch Wohlstand oder Lebensstil geschützt sind, erreichen sie aber nicht.
Hier der Zugang zur Studie, in englischer Sprache
Schlagwörter:Gesundheitsförderung, Bewegungsförderung, Studie, Gesundheitliche Chancengleichheit
Kongress Armut und Gesundheit 2026 | Call for Abstracts bis 15. September 2025
28.07.2025
- Maren Janella, Gesundheit Berlin-Brandenburg
Im kommenden Jahr tagt der Kongress Armut und Gesundheit am 16. und 17. März 2026 in Berlin. Unter dem Motto "Gesundheit ist politisch! Was ist uns Chancengerechtigkeit als Gesellschaft wert?" schließen wir an die Diskussionen dieses Jahres an. Seit 1995 wird der Kongress von Gesundheit Berlin-Brandenburg organisiert. Er zeichnet sich durch seine einzigartige Teilnehmendenmischung - Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Praxis, Krankenkassen und Expert*innen aus Erfahrung kommen miteinander ins Gespräch - und bundesweite Strahlkraft aus.
Schlagwörter:Kongresse, Armut und Gesundheit, Gesundheitsförderung
Sicherer wohnen heißt sicherer leben
3. Lebenslagenuntersuchung wohnungsloser Menschen
21.07.2025
Im Auftrag der Diakonie Deutschland wurde 2024 zum dritten Mal die Lebenslage wohnungsloser Menschen erhoben. 880 Nutzende diakonischer Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe wurden nach ihren Handlungsspielräumen in den Bereichen Materielle Situation, Erwerbsarbeit, Wohnen, Gesundheit, Sicherheit und Partizipation/Soziale Netzwerke befragt. Dabei zeigte sich, dass ihre Situation sich in den vergangenen Jahren weiter verschlechtert, Straßenwohnungslosigkeit als die existenziellste Notlage sich weiter verschärft hat.
Hier lesen Sie die Mitteilung der Diakonie, hier den Studienbericht von Prof. Dr. Susanne Gerull (Alice Salomon Hochschule Berlin).
Schlagwörter:Armut, Wohnungslose
Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe
14.07.2025
Junge Menschen mit Pflegeverantwortung erhalten bislang wenig Aufmerksamkeit. Mit dem Projekt „Pausentaste“, www.pausentaste.de, wurde ein Online-Angebot für pflegende Kinder und Jugendliche etabliert. Darüber hinaus werden Lehrer*innen, ambulante Pflegedienste, Sozialdienste an Schulen und Kliniken sowie Jugendorganisationen und die Öffentlichkeit für die Situation der Kinder und Jugendlichen sensibilisiert. Sie finden hier auch eine Datenbank mit Projekten und Initiativen, die sich in dem Bereich engagieren.
Drei Projekte aus dem Netzwerk Pausentaste schildern in kurzen Interviews, was sie unternehmen, um Einsamkeit bei jungen Pflegenden entgegenzuwirken. Die Videos finden Sie hier.
Schlagwörter:Jugendliche, Pflege
Anwaltschaft, eine Grundkompetenz der Gesundheitsförderung
Neuer Leitbegriff der Gesundheitsförderung und Prävention
08.07.2025
Fehlt Menschen die Möglichkeit, sich selbst im Kontext der eigenen Gesundheit ausreichend zu artikulieren oder um gesundheitliche Chancengleichheit allgemein zu verbessern, braucht es anwaltschaftliches Eintreten im Sinne einer Interessensvertretung (Advocacy). Dr. Katharina Böhm, HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung, meint: "Interessenvertretung sollte als eine Grundkompetenz der Gesundheitsförderung verstanden und gelehrt werden!"
Hier geht's zum BIÖG-Leitbegriff "Anwaltschaft - Vertretung und Durchsetzung gesundheitlicher Interessen"
Schlagwörter:Qualitätsentwicklung
Rückblick zur Online-Veranstaltung „Prävention gemeinsam gestalten: Einführung in den partizipativen Ansatz der Kooperativen Planung“
07.07.2025
- Lene Herrigel, Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V.
Kooperative Planung bedeutet gemeinsames Handeln und Dialog auf Augenhöhe: Statt fertige Konzepte „von oben“ vorzugeben, setzt Kooperative Planung auf Beteiligung und gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Fachkräften, Verwaltung, Politik und Betroffenen – nur so entstehen nachhaltige und akzeptierte Lösungen in der Gesundheitsförderung. Dazu organisierte die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern am 27.06.2025 die Online-Veranstaltung „Prävention gemeinsam gestalten: Einführung in den partizipativen Ansatz der Kooperativen Planung“.
Schlagwörter:Beteiligung, Partizipation, Gesundheitliche Chancengleichheit, Gesundheitsförderung
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