Saarbrücken macht sich fit für Ältere
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Um sich für die Bedarfe einer alternden Gesellschaft fit zu machen erarbeitete die Landeshaupthauptstadt Saarbrücken ein neues Stadtentwicklungskonzept. (...)
Als Ergebnis wurden im SeniorenPolitischenKonzept (SPK) der Landeshauptstadt verbindliche Leitlinien für eine alter(n)sgerechte Stadt, mit Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zu 3 Oberzielen verfasst:
A. Selbstbestimmtes und selbständiges Leben.
B. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
C. Aktive und engagierte Verantwortung für sich und andere. (...)
Aufgrund der Zersplitterung der Zuständigkeiten und Aufgabenwahrnehmung, z.B. zwischen Stadt und Regionalverband und einer Vielzahl an Akteuren in der Seniorenarbeit wurde eine Verantwortungsgemeinschaft aller dieser Mitwirkenden notwendig und durch die Landeshauptstadt Saarbrücken initiiert und durchgeführt. In der Formulierung der Leitlinien wurde ein erster Schritt getan, der fortan mit praktischen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen fortgesetzt wird.
Ab 2009 fanden Neustrukturierungen von kommunalen Versorgungsstrukturen statt. Es gingen Leistungen und Zuständigkeiten nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) und die Senioren- und Behindertenberatung von der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) zum Regionalverband Saarbrücken (RVSB) über. Die Pflegestützpunkte übernahmen die aufsuchende, fallbezogene Altenhilfe im Rahmen des SGB für Leistungsberechtigte. Auch das Gesundheitsamt des RVSB ist teilweise in diesem Bereich tätig. Durch Zersplitterung der Aufgaben und einer Vielzahl an freien Trägern, sind Abstimmung und Planung um eine Überschaubarkeit der Angebote zu gewährleisten und Doppelstrukturen zu vermeiden als wesentlicher Bedarf von allen Akteuren erkannt worden. (...)
Nach einer Machbarkeitsstudie der Vorschläge und einer Finanzierungsvalidierung der Bedarfe erfolgt ein Rollout durch Träger und ehrenamtlich Tätige.
Die Zielsetzung besitzt folgende Inhalte:
- Bedarfslagen konkretisieren (Potentialanalysen);
- Angebote systematisieren und aufwerten;
- Transparenz erhöhen (Angebots-lnformationen für Träger und Bürger);
- Informationszugänglichkeit für Akteure und Senioren;
- Überschaubarkeit der Angebote;
- Synergien zwischen einzelnen Trägern;
- Stärkung der Verantwortung der älteren Bürger;
- Förderung des intergenerativen Zusammenlebens unter Berücksichtigung der sozialen Inklusion (von Menschen mit Behinderungen, Senioren, Migranten, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit besonderen Herausforderungen);
- Aktive Teilhabe und Mitbestimmung an der Entwicklung einer alter(n)sgerechten Stadt (...)
Das Angebot ist ein Projekt unter den 94 Wettbewerbsbeiträgen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ 2015/2016 - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de
Kontakt
Herr Guido Freidinger
Kohlwaagstr. 4 (Haus Berlin)
66111 Saarbrücken (Saarland)
Telefon: 0681905 / 3342
E-Mail: guido.freidinger(at)saarbruecken.de
Projektträger
Amt für soziale Angelegenheiten
Kohlwaagstr. 4 (Haus Berlin)
66111 Saarbrücken
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
- Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat, Gesundheitsamt, Sozialamt, Sportamt, Stadtplanungsamt, Grünflächenamt, Seniorenbeauftragte
Gleichstellungsbeauftragte, Seniorenbeirat, Gesundheitsförderung
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Apotheken, Altenheime/Pflegeheime, Seniorenberatungsstellen, Seniorenfreizeitstätten, Sportvereine, Stadtteilzentren/Nachbarschaftshäuser, Quartiersmanagement, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Migrantenorganisationen, Selbsthilfeeinrichtungen, Lokale Medien, Seniorenbeirat, Haupt- und ehrenamtliche Akteure, Saarbahn GmbH
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Barrierefreiheit
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Seniorenfreizeitstätte
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
Qualitätsentwicklung
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Selbstevaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
28.07.2016