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Angebotsdarstellung

Gesundheitsförderung für langzeitarbeitslose und andere sozial benachteiligte Menschen in Hamburg

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Anhaltende Arbeitslosigkeit ist ein gesundheitlicher Risikofaktor, der die gesellschaftliche Teilhabe und den beruflichen Wiedereinstieg erschwert.

Das Angebot der Hamburger Arbeit GmbH bietet Menschen, die von einer anhaltenden Erwerbslosigkeit betroffen sind oder aus anderen Gründen sozial benachteiligt worden sind, gesundheitsfördernde Maßnahmen an. Das Angebot ist offen, kostenfrei und bewusst niedrigschwellig konzipiert.

Die Eckpunkte des Konzeptes orientieren sich an drei Stufen:

1. Die individuelle Gesundheitsberatung: Diese findet in vier Hamburger Sozialräumen statt, um eine wohnortnahe und lebensweltorientierte Beratung sicherzustellen. Die GesundheitsberaterInnen verfügen neben ihrer pädagogischen Vorausbildung über eine langjährige berufliche Praxis in der Arbeit mit der Zielgruppe.

2. Die Gesundheitskurse: In den Gruppenkursen werden die Themen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung vertieft behandelt. Auch diese Kurse sind bewusst niedrigschwellig konzipiert. Im Gegensatz zu bisherigen präventiven Kursansätzen, die in einem hohen Maße berufsbedingte Belastungen thematisieren, richten sich die multimodularen Kursangebote der Hamburger Arbeit direkt an Menschen, die größtenteils von langanhaltender Erwerbslosigkeit betroffen sind.

3. Die bedarfsorientierte Vermittlung der Klienten zu weiteren Angeboten im Hilfe- und Unterstützungssystem im Quartier.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Herr Bernd Ceconi
hamburger arbeit GmbH
Hammer Steindamm 44
22089 Hamburg (Hamburg)

Telefon: 040 / 65804250

E-Mail: ceconi.bernd(at)hamburger-arbeit.de

Website: http://www.hamburger-arbeit.de/gesundheitsberatung


Projektträger

hamburger arbeit GmbH
Hammer Steindamm 44
22089 Hamburg


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 2014

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Langzeitarbeitslose

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Jungen / Männer
  • Mädchen / Frauen

Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Institutionalisierte Beziehungen in Form eines Steuergremiums bestehen zu:

• Der Arbeitsgemeinschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

• Der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI)

• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

• Jobcenter team.arbeit.hamburg

• Bundesagentur für Arbeit (BA)

• Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV)

• Hamburger Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAB)

Darüber hinaus bestehen vielfältigste Netzwerke zu Akteuren auf der sozialräumlichen Ebene.


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Ernährung
  • Stressbewältigung
  • Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Das Projekt wird durch das Deutsche Institut für Sozialwirtschaft evaluiert. Im Dezember 2017 wird der dritte Zwischenbericht fertiggestellt sein.

Die bisherigen Evaluationsergebnisse ergaben, dass das Angebot sehr gut angenommen wurde. Die Schnittstellen zwischen den relevanten Trägern des Hilfesystems und der Gesundheitsberatung sind so bearbeitet, dass die Vermittlung aus den Jobcentern zu den Gesundheitsberatern gelingt. Die Beratung wird von den Klienten als eigenständiges und vertrauenswürdiges Angebot wahrgenommen. Weiterführende Angebote in das Hilfesystem werden deshalb gut angenommen.
Die zu Beratenden kommen mit konkreten Beratungsanlässen und mit multiplen gesundheitsrelevanten Problemstellungen in die Beratung. Die gesundheitsrelevanten Lebenslagen konnten im Rahmen der erfolgten Beratung positiv verändert werden. Insbesondere in den Bereichen der persönlichen Stabilität (Selbstwirksamkeit, Bewältigungsoptimismus, Handlungsorientierung) konnten signifikante Verbesserungen erzielt werden.
Auch die Gesundheitskurse werden gut angenommen und stellen ein wichtiges Element für die Zielerreichung der Gesundheitsberatung dar.
Einen Beratungsschwerpunkt bilden psychische Belastungen. Hier wird erkennbar, dass es einen deutlichen Mangel an geeigneten Einrichtungen, Plätzen und kompetenten Ansprechpartern gibt, an die die TeilnehmerInnen weitervermittelt werden können. Diese Versorgungslücken können auch nicht durch die Gesundheitsberatung geschlossen werden.
Eine besondere Herausforderung bildete in konzeptioneller Hinsicht die Schaffung niedrigschwelliger Zugangswege. Dieses galt sowohl für die individuelle Beratung und die Gesundheitskurse, als auch für die Evaluation.

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Der Setting-Ansatz wird in zwei ausgewählten Stadtteilen mit einem hohen Anteil von Transferleistungsbeziehern in Harburg und Mitte umgesetzt. Im Laufe des Jahres 2014 konnte bereits eine Ausweitung auf die Stadtteile Wilhelmsburg (über Harburg) und partiell Bergedorf (über Billstedt) durchgeführt werden. Weitere Standorte können während der Projektlaufzeit in Absprache mit den Kooperationspartnern hinzukommen.

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Gesundheitsberatung und Gesundheitsförderung bei langzeitarbeitslosen Menschen der hamburger arbeit GmbH

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

Die Datenerhebung erfolgt durch die Auswertung von Fragebögen.

Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?

Auf der Grundlage einer qualitativen und quantitativen Befragung wurden Hypothesen gebildet. Die Erhebung erfolgt vordringlich quantitativ.

Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?

Deutsches Institut für Sozialwirtschaft e.V.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

22.10.2018

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