Aktuelles
Die Studie MEGA_kids
08.08.2025
- Anja Simmet, Universität Hohenheim, Nanette Ströbele-Benschop, Universität Hohenheim
Die Studie „Multidisziplinare Erhebung der Ernährungs- und Gesundheitssituation von Personen in armutsgefährdeten Haushalten mit Kindern“ (MEGA_kids) hat die Ernährungsrealität Erwachsener, Kinder und Jugendlicher aus armutsgefährdeten Haushalten, in den Blick genommen.
Schlagwörter:Armut, Familie, Ernährung
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Sinus-Jugendstudie zur mentalen Gesundheit
Jugendliche immer sensibler im Umgang
28.07.2025
Im Auftrag der BARMER GEK wurden im Herbst 2024 bundesweit 2.000 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren in der neuen Sinus-Studie zum Thema 'Mentale Gesundheit' befragt. 80% der Befragten gaben an zu wissen, wann sich psychische Erkrankungen bei ihnen äußern würden, 72 % wüssten, wie sie sich in solch einem Fall helfen könnten.
Dabei zeigen sich jedoch Unterschiede je nach Bildungsgrad und Geschlecht. Besonders Jugendliche aus sogenannten prekären Lebenswelten verfügen über weniger Wissen und praktische Strategien als Gleichaltrige aus gebildeteren Milieus. Auffällig: Über die Hälfte (61 %) erlebten selbst psychische Belastung – trotzdem fällt es nur 38 % leicht, offen darüber zu sprechen. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit niedrigschwelliger Prävention und frühzeitiger Hilfsangebote.
Hier weitere Informationen und der Zugang zur Studie.
Schlagwörter:psychische Gesundheit, Jugendliche, Studie
Wege in die Kommune - Elternbegleitung als Teil kommunaler Präventionsketten
28.07.2025
Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ an der Evangelischen Hochschule Berlin hat die Broschüre „Wege in die Kommune - Elternbegleitung als Teil kommunaler Präventionsketten" erstellt. Die Broschüre bietet Fachkräften praxisnahe Unterstützung, um Elternbegleitung in kommunale Strukturen zu integrieren. Sie zeigt auf, wie Elternbegleitung als präventive Familienförderung wirken und wie der Mehrwert gegenüber Entscheidungsträger*innen sichtbar gemacht werden kann.
Das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ berät und unterstützt mit seiner wissenschaftlichen Expertise Vorhaben des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) im Bereich der frühkindlichen Bildung und Familienbildung. Den Schwerpunkt bildet dabei die wissenschaftliche Begleitung des neuen ESF-Plus-Programms „ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken“.
Hier der Zugang zu der Broschüre.
Schlagwörter:Familie, Eltern, Gesundheitsförderung, Präventionsketten
Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe
14.07.2025
Junge Menschen mit Pflegeverantwortung erhalten bislang wenig Aufmerksamkeit. Mit dem Projekt „Pausentaste“, www.pausentaste.de, wurde ein Online-Angebot für pflegende Kinder und Jugendliche etabliert. Darüber hinaus werden Lehrer*innen, ambulante Pflegedienste, Sozialdienste an Schulen und Kliniken sowie Jugendorganisationen und die Öffentlichkeit für die Situation der Kinder und Jugendlichen sensibilisiert. Sie finden hier auch eine Datenbank mit Projekten und Initiativen, die sich in dem Bereich engagieren.
Drei Projekte aus dem Netzwerk Pausentaste schildern in kurzen Interviews, was sie unternehmen, um Einsamkeit bei jungen Pflegenden entgegenzuwirken. Die Videos finden Sie hier.
Schlagwörter:Jugendliche, Pflege
Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche
12.05.2025
Das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung erstmals einen Teilhabeatlas mit Fokus auf Kinder und Jugendliche in Deutschland veröffentlicht. Aufbauend auf dem 2019 erschienenen „Teilhabeatlas Deutschland“, der regionale Unterschiede in der Teilhabe und Chancengleichheit unter Erwachsenen untersuchte, widmet sich die neue Studie speziell der jungen Generation.
Der „Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche“, erschienen im Mai 2025, analysiert umfassend die regionalen Disparitäten in der Teilhabe und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dabei werden nicht nur sozioökonomische Indikatoren wie der Anteil an Schulabschlüssen ohne Abitur oder die Verbreitung von Kinderarmut berücksichtigt. Die Studie verdeutlicht auch, dass die Lebensrealitäten junger Menschen stark von ihrem Wohnort abhängen, was langfristige Auswirkungen auf Bildungschancen, soziale Teilhabe und Zukunftsperspektiven hat.
Neben einer breit angelegten statistischen Analyse kamen auch qualitative Methoden zum Einsatz: In zahlreichen Interviews mit Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften sowie Sozialarbeiter*innen wurden persönliche Erfahrungen, Einschätzungen und Herausforderungen dokumentiert. Diese Einblicke geben dem Atlas eine lebensnahe und differenzierte Perspektive auf regionale Unterschiede und zeigen zugleich konkrete Handlungsbedarfe auf.
Weitere Informationen sowie der Zugang zur Studie: hier.
Schlagwörter:Kinder, Jugendliche, Teilhabe
Neues kommunales Förderprogramm „Präventionsketten Niedersachsen“
14.04.2025
- Wiebke Humrich, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
Im neuen Förderprogramm „Präventionsketten Niedersachsen. Gesund aufwachsen für alle Kinder“ werden ab 1. Oktober 2025 bis zu 20 niedersächsische Kommunen beim Auf- und Ausbau integrierter Strategien rund um das gesunde Aufwachsen von Kindern gefördert. Während der 3- bis 4-jährigen Förderung sollen die Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Institutionen gestärkt sowie Angebote vor Ort auf die Belange der Kinder und ihrer Familien ausgerichtet werden. Die Besonderheit: Neben kreisfreien Städten und Landkreisen können auch kreisangehörige Gemeinden teilnehmen. Sowohl Kommunen ohne Vorerfahrungen steht die Förderung offen als auch erfahrenen Kommunen, die ihre Präventionsketten-Praxis weiterentwickeln wollen.
Weitere Informationen über das vom GKV-Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen finanzierte Programm sowie sämtliche Antragsunterlagen (Einreichungsfrist für vorläufige Antragsunterlagen: 15. Mai) finden Sie hier.
Schlagwörter:Präventionsketten, Kommunen, Kinder, Armut
Rückblick zum siebten Treffen des Netzwerks „Kooperative Planung“
12.03.2025
- Laura Anderle, Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V.
Am 28.02.2025 traf sich das Netzwerk „Kooperative Planung“ bereits zum siebten Mal. Unter der Moderation von Laura Anderle, Referentin der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern (KGC), tauschten sich die Mitglieder digital zu aktuellen Themen in Bezug auf den Ansatz der „Kooperativen Planung“ und die Weiterentwicklung des Netzwerks aus. Im Fokus des Treffens stand der praxisbezogene Austausch der Mitglieder.
Schlagwörter:Partizipation, Vernetzung, Gesundheitsförderung
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Expertise zum Präventionsdilemma und zur Erreichbarkeit von Eltern
25.02.2025
Die Expertise unter dem vollständigen Titel "Frühe Hilfen für alle? Erreichbarkeit von Eltern in den Frühen Hilfen" beschäftigt sich mit dem Präventionsdilemma und der Herausforderung, Familien in Belastungslagen und mit hohem Unterstützungsbedarf mit den Angeboten Früher Hilfen zu erreichen. Die Expertise ist als wissenschaftlicher Beitrag zum Diskurs rund um das Präventionsdilemma zu verstehen und enthält Anknüpfungspunkte, um die Zielgruppe besser zu erreichen.
Zur Publikation
Schlagwörter:Eltern, Frühe Hilfen