Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Zwischen Tradition und Zukunft in Thüringen"

Christopher Kaufmann , Stiftung Landleben
23.09.2018

Das Projekt Landengel stellt sich vor

„In un­serer heutigen Zeit wird es im­mer schwieriger, auf dem Land glück­lich, zu­frie­den und nicht al­lein, alt zu wer­den. Denn die Aus­wir­kung­en ei­nes umfassenden demografischen Wandels wer­den hier im ländlichen Raum mit besonderer Dy­na­mik wirk­sam. Dies stellt ein zunehmendes Problem in un­seren Dörfern dar. Gerade un­ser ländlicher Raum kann im­mer weniger auf Hilfe von au­ßen hoffen. Es braucht des­halb ein regionaltypisches Pro­fil, das Herausarbeiten von besonderen Stär­ken und ein gutes Zu­sam­men­spiel der örtlichen Akteure. Das Mot­to muss sein, ei­ne Ko­o­pe­ra­ti­on als Gegenstrategie zur globalen Kon­zen­tra­ti­on zu schaffen.“  

 

 

 

Fehlende Per­spek­ti­ven für Bedürftige und Ältere

Bereits jetzt se­hen sich viele ältere Menschen in ländlichen Regionen in Thü­rin­gen mit der Fra­ge konfrontiert: „Wer kümmert sich um mich, wenn ich es selbst nicht mehr kann?“. Für die jüngere Ge­ne­ra­ti­on, so scheint es, gibt es we­nig An­reiz, lang­fris­tig auf dem Dorf zu le­ben. Es zieht sie in Städte, wo es mehr Arbeitsplätze gibt und sie vermutlich auf ei­nen höheren Verdienst hoffen. Damit verbunden ist ein weiteres Problem: Die mitt­le­re Ge­ne­ra­ti­on muss mehr Verpflichtungen über­neh­men, das heißt, dass sie in ihrer „Sandwich-Position“ ei­ne Mehrfachbelastung aus Berufstätigkeit, Fa­mi­lienaufgaben und Pflegetätigkeit ko­or­di­nie­ren muss. Persönliche Wünsche und Ziele tre­ten da­bei in den Hintergrund. Das kann auf Dau­er zur physischen und psychischen Be­las­tung der Fa­mi­lie und vor allem von pflegenden An­ge­hö­ri­gen füh­ren. Somit ist oft die einzige Lö­sung, dass ältere Menschen ihr gewohntes Um­feld verlassen und in ein Pfle­ge­heim ein­zie­hen müs­sen.

Eine gemeinsame Vision

Die Stif­tung „Land­le­ben“ verfolgt mit dem Pro­jekt „Landengel“ ein ambitioniertes Ziel: den Menschen in der Re­gi­on Seltenrain im Unstrut-Hainich-Kreis in Thü­rin­gen soll ein besserer Zu­gang zu ei­ner ört­lich integrierten Gesundheitsversorgung einräumt wer­den. Grundlegend wer­den mit dem Vorhaben al­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Re­gi­on angesprochen. Insbesondere möchte „Landengel“ aber Menschen mit ei­ner chronischen Er­kran­kung und vereinsamten oder iso­liert lebenden älteren Menschen ei­ne Per­spek­ti­ve bie­ten, in dem sie wie­der stärker am Alltagsleben teil­neh­men und frü­her auf Veränderungen ihres Gesundheitszustandes re­a­gie­ren kön­nen. Zudem möchte man der sogenannten „mittleren Ge­ne­ra­ti­on“, die zwi­schen Be­rufs­le­ben und der Pfle­ge ei­nes An­ge­hö­ri­gen steht, ei­ne Ansprechperson sein und Hilfestellungen bie­ten.

Auf­bau ei­ner regionalen Wertschöpfungskette

„Nur in einem ganzheitlichen Kon­zept kann die Be­treu­ung durch Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und an­de­re Dienstleistende auf den Be­trof­fe­nen so abgestimmt wer­den, dass die besten Ergebnisse bei optimalem Ressourceneinsatz erzielt wer­den kön­nen.“            

Das Pro­jekt setzt auf multiprofessionelle Zu­sam­men­ar­beit so­wie auf die Bündelung sozialer und ökonomischer Res­sour­cen in der Re­gi­on. Vor Ort wer­den medizinische, therapeutische und pflegerische Leis­tung­en vernetzt und niedrigschwellig zu­gäng­lich gemacht. 17 Unternehmen sind be­reits in ei­ner Ko­o­pe­ra­ti­on zusammengewachsen. Darun­ter be­fin­den bei­spiels­wei­se ein Gesundheitszentrum, ei­ne Psy­cho­lo­gin, ei­ne Podologin, ei­ne Zahnarzt- und Hebammenpraxis, die Landfactur und ei­ne Agrargenossenschaft als Lebensmittelproduzenten, der THEPRA Landesverband für Jugendhilfe und So­zi­al­ar­beit, als Mit­glied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und ein Haar- und Kosmetikstudio. Ebenso konnten wichtige strategische Part­ne­rin­nen und Part­ner, wie zum Bei­spiel der Landrat des Unstrut-Hainich Kreises, die Kassenärztliche Vereinigung Thü­rin­gen, so­wie die Thü­rin­ger Aufbaubank gewonnen wer­den.


Mit dem Bau ei­nes soge­nannten Landambulatoriums entsteht in Kirchheilingen ein Ort, wo ganzheitliche Gesundheitsversorgung aus ei­ner Hand mit den regionalen Dienstleistern generiert wer­den wird. Dort sollen die Physiotherapie, die Podologie, die Hausärztin, der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg, die Hebamme und der Dorfkümmerer zen­tral un­ter ei­nem Dach zu fin­den sein.  Die IBA Thü­rin­gen konnte als Part­ner für die­ses Vorhaben gewonnen wer­den und un­terstützt bei der Pla­nung und Konzipierung des Landambulatoriums. Der Bau ist für 2020 geplant.  

In ei­nem wei­teren Schritt soll es mög­lich sein, die Si­tu­a­ti­on der Be­trof­fe­nen vor Ort bes­ser einzuschätzen. Wie wohnt die jeweilige Person? Wodurch ist ih­re familiäre Struk­tur gekennzeichnet? Welche Un­ter­stüt­zung erhält sie zur­zeit? Wo kann von au­ßen un­terstützt wer­den, da­mit die Person nicht die Häuslichkeit verlassen muss? Um diese Fra­gen be­ant­wor­ten zu kön­nen, wer­den in den klei­neren Orten "Gesundheitskioske" eingerichtet. Dort nimmt sich ein soge­nannter „Dorfkümmerer“ - ein Sozialmanager -den Bedürfnissen älterer Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner an. Er bietet Sprechstunden an und kann da­bei auf ein Netz­werk aus sozialen Diensten im Gesundheits- und Pflegebereich zu­rück­grei­fen. Bei­spielsweise bereitet er einmal wö­chent­lich ei­ne Sprechstunde ge­mein­sam mit dem Bürgerservice des Landratsamtes vor. Die Gesundheitskioske sind un­ge­fähr 60 qm große Neubauten, die mit ei­nem Beratungszimmer, Bü­ro, WC, Kaffeezeile ausgestattet sind. Diese sind gut er­reich­bar, barrierefrei und zen­tral im Orts­kern in­te­griert. So kann die In­fra­struk­tur in Kirchheilingen und in den klei­nen Ge­mein­den er­hal­ten, verbes­sert und ausgebaut wer­den.

Zukünftig sollen Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner im Landambulatorium durch den Ein­satz ei­ner examinierten Pflegefachkraft mit Telemedizinarbeitsplatz die entlastet und un­terstützt wer­den. Die ausgebildete Pflegefachkraft, die vor Ort „Ge­mein­de­schwes­ter“ ge­nannt wird, besucht Pa­ti­en­tin­nen und Patienten re­gel­mä­ßig und kann so ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand be­o­bach­ten. Bei ei­ner Verschlechterung des Ge­sund­heits­zu­standes kann wäh­rend ei­nes Besuches die Ärz­tin über die Telemedizinschnittstelle da­zu geschaltet wer­den und so­mit schneller entgegenwirken. Planmäßig soll der be­reits umgesetzte kostenlose Fahrservice für Arzttermine, Friseurbesuche oder organisierte Einkaufsfahrten, um Fahrten zu Facharztsprechstunden erwei­tert wer­den. So kann der Trans­port bes­ser auf die Bedarfe der älteren Menschen vor Ort abgestimmten wer­den.

Wünschenswert wä­re es, künftig noch mehr regionale und überregionale Ak­teu­rin­nen und Akteure für das Pro­jekt „Landengel“ ge­win­nen zu kön­nen. So wä­re es denk­bar, wei­tere Haus- und Facharztpraxen in den Verbund einzubauen so­wie ei­nen fes­ten Pflegedienst und ein Kli­ni­kum in die Or­ga­ni­sa­ti­on aufzunehmen. So ließe sich die ambulante und stationäre Versorgung der älter wer­denden Menschen in den Dörfern noch wei­ter ab­si­chern.

Zurück zur Übersicht
  • München

    Mit dabei statt dran vorbei!

    Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen

    Nicht jeder Mensch hat die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben. Die Gründe dafür sind vielfältig – etwa ein geringes Einkommen, ein niedriger Bildungsstand oder belastende Lebensumstände. Denn Gesundheit wird nicht nur individuell gestaltet, sondern ist stark vom sozialen Umfeld und den Lebensbedingungen geprägt. Viele Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote erreichen nach wie vor hauptsächlich Menschen mit höherem Bildungsniveau und Einkommen. Oft, wenn auch unbewusst, sind diese Angebote in ihrer Struktur, Sprache oder Zugänglichkeit nicht auf die Lebensrealität benachteiligter Menschen zugeschnitten. Aber: Es gibt Wege, sie zu erreichen, einzubinden und ihre Teilhabe zu stärken. Dazu organisiert die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern die Veranstaltung: „Mit dabei statt dran vorbei! Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen“.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf unserer Homepage.

    Kategorie: Workshop
    Veranstalter: KGC Bayern
  • Hamburg

    2. Fachtag zur Cannabisprävention in Elternabenden

    Vor dem Hintergrund der inzwischen erfolgten Teillegalisierung von Cannabis hat das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Kooperation mit regionalen Fachstellen für Suchtprävention die Präventionsmaßnahme „Elternabende zur suchtpräventiven Information zum Thema Cannabis (ESIC)“ entwickelt. Auf den ESIC-Elternabenden wird Eltern das nötige Wissen und Know-how vermittelt, um mit Jugendlichen präventiv über Cannabis zu sprechen.

    Auf dem Fachtag wird am Vormittag neben aktuellen Entwicklungen im Bereich Cannabis die Frage beleuchtet, wie Eltern aus spezifischen Zielgruppen durch Elternabende besser erreicht werden können. Am Nachmittag haben Lehrkräfte, Präventionsfachkräfte und Schulsozialarbeiter*innen die Möglichkeit, sich in der Durchführung der Maßnahme schulen zu lassen. Parallel können sich alle bereits geschulten Personen in einem Workshop mit ESIC-Mitarbeiter*innen über ihre praktischen Erfahrungen austauschen.

    Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort in Hamburg als auch digital statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)
  • Darmstadt

    Schulgesundheitsfachkräfte (SGFK): Für mehr Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit

    Freuen Sie sich auf spannende Beiträge, praxisnahe Diskussionen und den Austausch mit Fachkolleg*innen rund um die Rolle und Bedeutung von Schulgesundheitsfachkräften.

    Sie können sich bis zum 13.11.2025 hier anmelden. Das Teilnahmeentgelt beträgt 20 €.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Evangelische Hochschule Darmstadt

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben