Schulungen für Menschen mit Behinderungen im Gastronomiebereich

Ziele und Inhalt des Angebots:

Das übergeordnete Ziel der Schulungsmaßnahme und letztlich der Tätigkeit in einem Dienstleistungsbetrieb, ist langfristig die Vermittlung der Mitarbeiter/innen auf den ersten Arbeitsmarkt. Dies ist die originäre Aufgabe der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.

Vor Aufnahme der Tätigkeit im Bereich der Gastronomie sind, auf Grund gesetzlicher Bestimmungen, die notwendigen fachlichen Kompetenzen zu vermitteln. Dies sind im Einzelnen:
- Persönliche und betriebliche Hygiene
- Infektionsschutz, Lebensmittelkunde
- Arbeitssicherheit, Unfallverhütung, Erste Hilfe

Weitere fachspezifische Themen ergänzen diesen Teil:
- Umweltschutz
- Energiemanagement
- Ergonomie

Um, im Sinne eines team- und kundenorientierten Arbeitens, gerade im Dienstleistungssektor, handlungsfähig zu sein, bedarf es weiterer Kompetenzen, als den rein fachlichen. Dies ist in Unternehmen der freien Wirtschaft keine neue Erkenntnis. In den Arbeitsbereichen der Werkstätten für behinderte Menschen wurden jedoch häufig vor allem Weiterbildungsmaßnahmen ergriffen, die die Mitarbeiter/innen fachbezogen qualifizierten. Persönlichkeitsbildende Maßnahmen waren zwar durchaus Inhalt arbeitsbegleitender Angebote, bezogen sich in der Regel aber nicht konkret auf berufliche Handlungskompetenz bzw. eine Kombination aller Komponenten.

Erweiterung der Themen um 'soft skills':
- Sprachliche Kompetenz
- Verantwortungsbewusstsein
- Flexibilität
- Organisationsfähigkeit
- Teamorientierung
- Kritikkompetenz
- Selbständigkeit
- konstruktive Haltung
- Identifikation mit dem eigenen Handeln

Diese Maßnahme dient der Teilhabe an Gesellschaft und Arbeitsleben und somit dem psychischen und sozialen Wohlbefinden.