Guter Start ins Leben
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Auch wenn erst seit Ende 2006 durch die Politik der Begriff Frühe Hilfen in den Fokus gerückt wurde, können SkF Ortsvereine auf eine lange Tradition in der präventiven Arbeit mit Schwangeren und Müttern/ Vätern mit Kindern bis drei Jahren zurückblicken, um den individuell sehr unterschiedlichen Vorausset-zungen, Wünschen und Unsicherheiten hinsichtlich der kindlichen Erziehung, Versorgung und des Bindungsaufbaus zum Kind zu begegnen. Aus diesen Erfahrungen zeichnete sich die Notwendigkeit ab, das bestehende Hilfesystem im SkF um einen weiteren Ansatz zu ergänzen, der Unterstützung der Familien durch ein multiprofessionelles Team von Pädagog_innen, Psycholog_innen, Hebammen und weiteren Fachkräften.
Der SkF Gesamtverein hat gemeinsam mit den Ortsvereinen Frankfurt, Freiburg und Neuss die Modell-phase durchgeführt, dessen Evaluationsergebnisse die fachliche Basis zur Entwicklung eines einheitlichen Rahmenkonzepts Frühe Hilfen „Guter Start ins Leben“ bilden. Ziel ist es, bewährte Elemente Früher Hilfen zu definieren, diese bei den Ortsvereinen zu identifizieren und unter dem Konzept „Guter Start ins Leben“ zu bündeln.
Der SkF verfolgt die Strategie, die Zusammenarbeit der eigenen Beratungsdienste und Angebote für (werdende) Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr bundesweit auszubauen und mit bereits regional bestehenden Unterstützungsangeboten anderer Träger der Kinder- und Jugendhilfe und des Ge-sundheitswesens zu intensivieren, um ein fester Bestandteil in den Netzwerken Früher Hilfen in den einzelnen Kommunen und Landkreisen zu werden und somit bestmögliche Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern in Familien zu unterstützen.
Hierzu unterstützt das Team Frühe Hilfen die Ortsvereine bei der Restrukturierung und Bündelung ihrer vielfältigen und etablierten Angebote für (werdende) und junge Familien unter dem Namen „Guter Start ins Leben“. Unter diesem Namen soll damit eine deutlichere Positionierung der Ortsvereine in den lokalen und regionalen Netzwerken Früher Hilfen erfolgen.
Für die Etablierung von „Guter Start ins Leben“ sprechen neben den positiven Erfahrungen der einzelnen Ortsvereine und den positiven Evaluationsergebnissen der Modellphase weitere Untersuchungen, die belegen, dass Frühe Hilfen das Potential haben, eine weniger stark belastete Zielgruppe zu erreichen als Angebote im Rahmen der Hilfen zur Erziehung (vgl. auch Hentschke et al. 2011) . Sie stellen eine Er-gänzung zum etablierten Regelsystem der Unterstützungsangebote für (werdende) Eltern dar, da sie Adressat_innen erreichen, die bisher mit Angeboten wie der „klassischen Familienbildung“ nicht erreicht werden. (Werdende) Eltern/ Mütter, so wurde in der begleitenden Evaluation des SkF deutlich, erleben die Angebote Früher Hilfen als hilfreich und unterstützend und fühlen sich nicht zur Teilnahme an ihnen gedrängt.
Frau
Bettina Prothmann
SkF Gesamtverein e. V.
Agnes-Neuhaus-Str. 5
44139
Dortmund
(
Nordrhein-Westfalen
)
Telefon: 0231 / 55702640
E-Mail: prothmann@skf-zentrale.de
Website: http://www.skf-zentrale.de/html/guter_start_ins_leben.html