fit und krea(k)tiv in Homburg
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Aufgrund der steigenden Nachfrage an seniorenspezifischen Kursangeboten zu den Themen Bewegung und Gesundheit wurde auf Initiative der Seniorenbeauftragten das Projekt "Krea(k)tiv" 2002 ins Leben gerufen. Konzipiert und umgesetzt wurde "Krea(k)tiv" als Teil der allgemeinen Sozialarbeit durch das damalige Sozialamt in Zusammenarbeit mit der damaligen Seniorenbeauftragten. Angestrebt wurde ein ganzheitlicher und niedrigschwelliger Ansatz der Projekte, die die Eigeninitiative von älteren Menschen sowie das bürgerliche Engagement fördern. Zielgruppen waren und sind bis heute: junge Alte und Hochbetagte, Frauen und Männer gleichermaßen, sozial benachteiligte sowie bewegungs- und mobilitätseingeschränkte Menschen aus Homburg und den angrenzenden Kommunen des Saarpfalzkreises. Im Vordergrund steht, die Lebensqualität durch aktive Beteiligung am Gemeinwesen, durch das Prinzip des lebenslangen Lernens und durch gesundheits- und bewegungsfördernde Angebote zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt war, dass die Angebote kostenlos für Seniorinnen und Senioren sein sollten und die Gruppenleitenden ehrenamtlich und unentgeltlich arbeiten sollten. Damit wurde dem Anspruch Rechnung getragen, dass Fragen der körperlichen Aktivität und die damit verbundene Chance auf ein gesundes und selbstbestimmtes Leben im Alter keine Frage der soziales Herkunft und Bildung sein dürfe. Die Veranstaltungsräume sollten zudem mit dem Stadtbus erreichbar sein. Die Kosten für die Unterhaltung der stadteigenen Veranstaltungsräume übernimmt die Stadt Homburg.
Pro Monat besuchen zwischen 30 und 40 Seniorinnen und Senioren die Gruppen, die bewusst nicht Kurse genannt werden, um keine Konkurrenz zum kostenpflichtigen Angebot der Volkshochschule aufzubauen. Das Projekt war so erfolgreich, dass Homburg zum Vorbild für andere Kommunen wurde und vom Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport 2010 als seniorenfreundlichste Stadt im Saarland ausgezeichnet wurde.
Ungefähr zeitgleich wurde im bevölkerungsstärksten Stadtteil Erbach mit einem Migrantenanteil von 14,9 % und einem Anteil der 61- bis 70-Jährigen von 11,4 % eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, aus der letztendlich 2006 das Mehrgenerationenhaus "Haus der Begegnung" in Trägerschaft der AWO hervorging. Das Haus im Zentrum von Erbach ist ein Treffpunkt für alle Generationen und Kulturen. Seit 01.01.2007 ist das "Haus der Begegnung" im Rahmen des Aktionsprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren und Jugend als Mehrgenerationenhaus anerkannt. Dort werden Kurse zu den Themen gesunde Ernährung, Gymnastikkurse und vieles mehr für Senioren mit und ohne Migrationshintergrund angeboten. (...)
Frau
Anke Michalsky
Am Forum 5
66424
Homburg
(
Rheinland-Pfalz
)
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E-Mail: anke.michalsky@homburg.de