"Echt Stark!" - Ausstellung für Förderschulen

Warum die Ausstellung?
Der Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch ist zentrales Anliegen des Präventionsbüros PETZE.

In den meisten Fällen beginnt Missbrauch bereits im Kindesalter. Mädchen und Jungen mit Behinderungen werden besonders häufig missbraucht. Mit dem Konzept »Ja zum Nein« wendet sich die PETZE gezielt an Förderschulen und Förderzentren und will Lehrkräfte und Eltern motivieren, frühzeitig mit Prävention von sexuellem Missbrauch und der Ich-Stärkung zu beginnen.

Wir wissen, dass es nicht leicht ist, das Tabuthema »Sexueller Missbrauch« anzusprechen. Die Angst ist groß, Kinder zu belasten oder zu verunsichern. Förderschulen und Förderzentren sind jedoch besonders geeignet, den Schutz vor Missbrauch zu verbessern, denn - neben der Familie - sind sie die wichtigste Informations- und Sozialisationsinstanz für Mädchen und Jungen.

Was leistet die Ausstellung?

Die Ausstellung...
- bietet Mädchen und Jungen einen Erlebnisrahmen, in dem sie sich ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend spielerisch und handlungsorientiert mit den Präventionsprinzipien auseinandersetzen können.
- informiert Mädchen und Jungen in Bild und Text in altersgerechter Form über das Thema.
- stärkt Mädchen und Jungen in ihren Kompetenzen und Rechten auf Schutz und Hilfe.
- eröffnet Handlungsmöglichkeiten, ohne die Kinder zu verunsichern.
- informiert Lehrkräfte und Eltern über die Erscheinungsformen und Auswirkungen sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauchs.
- zeigt Lehrkräften, PädagogInnen und Eltern Möglichkeiten, wie sie in der täglichen Erziehung präventiv wirken können.
- ermöglicht eine kontinuierliche Umsetzung durch die Begleitbroschüre »Echt Stark!« mit zahlreichen Unterrichtsvorschlägen und Kopiervorlagen.
- bietet einen geeigneten Rahmen für die Elternarbeit und die Vernetzung im Umfeld der Schule.

Methodik:
Ein Mitmach-Parcours setzt ein erlebnisorientiertes Konzept zur Prävention um. Er bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich an sechs Mut-mach-Stationen mit den einzelnen Präventionsbausteinen zu beschäftigen. Dies geschieht nicht nur auf kognitiver, sondern auch auf emotionaler Ebene. Eltern und Lehrkräfte erhalten zusätzliche Informationen und damit Möglichkeiten zum unterstützenden Umgang mit der Thematik.

Voraussetzungen:
- Vorbereitung der Lehrkräfte
- Elterninformationsabend
- Auftaktveranstaltung/Ausstellungseröffnung
- Kontaktaufnahme zur Fachberatungsstelle vor Ort

Bei Bedarf Begleitung der Schulklassen durch die PETZE.