"Come in Contact"

Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Netzwerkstelle für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Sondershausen aufgebaut. Folgende thematische Schwerpunkte wurden geplant und umgsetzt:

1. Kontaktpoint
Die Netzwerkstelle ist im Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e.V. angesiedelt, der Kontaktpoint im Jugend- und Schülertreff Sondershausen, welches sich im gleichen Gebäude befindet. Es ist ein zentraler Punkt in Sondershausen, an dem sich die meisten Jugendlichen treffen. Der Kontaktpoint ist im Jugendclub angesiedelt, welcher für Jugendliche mit Behinderungen zugänglich ist (mit Ausnahme einer behindertengerechten Toilette). Ein Computerarbeitsplatz ermöglicht es den Jugendlichen mit Behinderungen neben der generellen Möglichkeit, gemeinsam Freizeit mit Kindern und Jugendlichen sowohl mit als auch ohne Behinderungen zu verbringen, auch die Medien für verschiedenste Belange (berufliche Orientierung, Freizeitangebote, Kultur, etc.) zu nutzen.

Der Kontaktpoint hat Öffnungszeiten, an denen die Kontaktperson für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen da ist. Informationen zu behindertenspezifischen Belangen, Verbänden, Veranstaltungen, etc. sind im Kontaktpoint erhältlich.

2. Netzwerkstelle „Come in Contact“
Die Mitarbeiterin ist im Laufe des Projektes dafür verantwortlich, eine Netzwerkstelle aufzubauen, welche die Anbieterlandschaft der Behindertenarbeit im Landkreis im Rahmen der Möglichkeiten zusammenfassen und koordinieren soll. Hierbei sind bspw. Sportvereine, Jugendvereine, Behindertenverbände, Jugendamt, Träger der Behindertenhilfe, etc. angesprochen, gemeinsame Aktionen durchzuführen. Eine Vernetzung und intensive Zusammenarbeit von Vereinen, Trägern und Initiativen im Sinne des integrativen Gedankens entsteht.

Die Netzwerkstelle organisiert verschiedene Veranstaltungen, um auf die Belange von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen im Landkreis und darüber hinaus aufmerksam zu machen. Hierbei handelt es sich um sportliche Veranstaltungen und integrative Angebote in Kinder- und Jugendeinrichtungen.

Kinder- und Jugendeinrichtungen in freier Trägerschaft im gesamten Landkreis sollen angehalten werden, durch integrative Angebote die alltägliche Arbeit in den Einrichtungen zu bereichern. Vor allem in den Städten und Gemeinden, in denen Einrichtungen der Behindertenhilfe vor Ort sind, sollen Angebote zur aktiven Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen vorangebracht werden. Aber auch in den Gebieten, wo diese Voraussetzungen nicht herrschen, sollen integrative Angebote eingeführt werden. Die Mitarbeiter/-innen erhalten Trainings zu grundlegenden Themenbereichen.
Die Organisation von kleinen Festen und Themennachmittagen sowie gemeinsame Ausflüge u.ä. sind hierbei denkbar. Diese werden gemeinsam erarbeitet und durchgeführt und im Verlauf des Projektes in die bestehenden Angebote integriert und selbständig fortgeführt. Diese sollen auch über das Projekt hinaus wirken und ein aktiver Bestandteil der täglichen Arbeit in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis werden. Das Projekt kann hierbei eine Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen, z.B. für benötigte Materialien.

Projektlaufzeit:
Beginn: Januar 2006
Ende: Dezember 2008; Das Angebot der Koordinierungsstelle wird fortgesetzt.