Chilli KompT - Chill out Kompetenzförderung

Konzeption:
Das Projekt Chill out Kompetenztraining (Chilli KompT) stärkt die allgemeinen Lebenskompetenzen von Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Suchtverhalten und zur Gesundheitsförderung in den Settings Kita, Hort und Grundschule.
Animiert durch die Handpuppe Chilli - das orangefarbene Chamäleon - setzen sich die Kinder spielerisch mit Themenbereichen wie Umgang mit Gefühlen, wahrnehmen von persönlichen Grenzen und Umgang mit Grenzsetzung, Konsumverhalten im Sinne von Orientierung im "Konsumdschungel" auseinander. Im Rahmen der Module setzen wir dabei an der jeweiligen Erlebenswelt der Kinder und ihren Erfahrungen an.
Im Fokus des Projekts stehen hierbei das Erlangen bzw. Verstärken bereits vorhandener vielfältiger sozialer Kompetenzen (Kontakt und Kommunikationsfähigkeit, Gruppenzugehörigkeit etc.), die Stärkung von Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein (Ich-Stärkung) und der Umgang mit Konflikten und schwierigen Lebensereignissen (Bewältigungsfähigkeit) im Vordergrund.
Neben den Kindern selbst wendet sich das Projekt an die Eltern und Familien der Kinder sowie an die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die täglich mit den Kindern arbeiten.
Den Eltern und Familien bietet das Projekt vielfältige Informationen, Kompetenzschulungen und Möglichkeiten der Auseinandersetzung, vornehmlich mit den Themen Gefühle und Erziehungsverhalten, Grenzwahrnehmung und Grenzsetzung, Nutzung von Medien sowie Konsum- und Suchtverhalten.
Die Angebote für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren beinhalten Methodentrainings vor allem zur Schulung von Reflexion und Sensibilisierung der Kinder und Eltern. Inhaltlich orientiert sich das Projekt auch hierbei an den Themen Gefühle, Mediennutzung sowie Sucht- und Abhängigkeitsverhalten. Hinzu kommen Angebote zur Stoffkunde und zum Rechts- und Hilfesystem und Unterstützung bei der Entwicklung und Implementierung gesundheitsfördernder Projekte und Programme.
Dialoggruppen:
Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Kinder im Kita- und Grundschulalter (etwa viertes bis zwölftes Lebensjahr).
Um eine ganzheitliche Wirkung zu erzielen, sind Angebote für Eltern und Angehörige und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (LeiterInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen) ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit.
Vorgehen:
Um die sozioemotionalen und kognitiven Kompetenzen der Kinder als Grundlage einer gesunden psychosozialen Entwicklung umfassend und nachhaltig zu fördern, strebt das Projekt eine langfristige Implementierung von Suchtprävention und Gesundheitsförderung in Kitas, Grundschulen, Horten und anderen Erziehungs und Bildungseinrichtungen an. Ziel ist es, dass Kita, Grundschule und Hort auch zu gesundheitsfördernden Einrichtungen werden.
In einem ersten Schritt wird eine intensive Vernetzung der Einrichtungen mit der Suchtpräventionsfachstelle sicher gestellt. Daneben werden die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie die Eltern für die gemeinsame Aufgabe sensibilisiert.
Zweiter Schritt ist die intensive Kooperation mit den Einrichtungen durch Etablierung strategischer Partnerschaften und Durchführung langfristiger Projekte mit der Suchtpräventionsfachstelle.