Berufsorientierungs-Projekt

Das vom Jugend-Hilfe-Verein vorgehaltene Berufsorientierungsprojekt ist eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme zur Verbesserung der beruflichen Bildungs- und Eingliederungschancen (BBE) in Teilzeitunterricht arbeitsbegleitend neben einer Teilzeit ABM mit 20 Teilnehmern. Es handelt sich hier um eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme "Arbeiten und Lernen", die sowohl praktische Arbeit im ökologischen Bereich als auch die Vermittlung von Allgemeinbildung anbietet. Ergänzend findet multimodale Vermittlung handwerklicher und hauswirtschaftlicher Fertigkeiten statt. Die Teilnehmer sind (Langzeit-)Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Menschen, die sozial- und bildungsbenachteiligt sind und deren Biografien gekennzeichnet sind durch einen Prozeß gravierender psychischer, physischer und lebenspraktischer Diskontinuität.

Vorrangiges Ziel sowohl der sozialpädagogischen als auch praktischen Anleitung ist die Wiedereingliederung in das gesellschaftliche System, d.h. die Voraussetzungen für einen gelungenen Start ins Arbeitsleben zu schaffen. Die praktischen Arbeiten werden u.a. in den Bereichen Forst, Natur-, Landschafts-, Arten- und Gewässerschutz, Garten- und Tourismuspflege durchgeführt. Hier sollen Schlüsselqualifikationen erarbeitet und erworben werden, die die Teilnehmer befähigen, in ein Arbeitsverhältnis einzumünden und dies auch längerfristig zu halten. Im Bildungsbereich werden Grundkenntnisse aufgefrischt, vertieft oder gelegt. Der praktische Bereich wird durch theoretisches Wissen untermauert. Des weiteren soll eine Sensibilität für das Umwelt- und Gesellschaftsgeschehen geschaffen werden. Ergänzend finden gesonderte Themen bezogen auf die individuellen und spezifischen Problematiken der betroffenen Teilnehmer besondere Berücksichtigung. Der Abbau psychosozialer, gesundheitlicher und materieller Probleme ist Ziel der sozialpädagogischen Begleitung.