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Praxisdatenbank
Abgeschlossen

Alkohol-Parcours : „Alles im blauen Bereich?!“

Projektträger: AG Regionale Suchtprävention der Stadt und des Landkreises Zwickauer Land
Ort: 08412 Werdau
Laufzeit: Juni 2003 -
Stand: 02.08.2007

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

„Alles im blauen Bereich?!“
Der Parcours ist eine Mit-Mach-Aktion in Form eines Stationsbetriebes. Diese Mischung aus Wissensvermittlung, Emotionalität und selbst tätig werden wird bei Schülern und Multiplikatoren sehr gut aufgenommen.
Inhalt / Ziel:
- informelle Wissensvermittlung zum Thema Alkohol (stoffspezifische Aufklärung)
- suchtmittelunspezifische Arbeit im Sinne von Lebenskompetenzförderung
- aktive Mitarbeit und streitbares Auseinandersetzen spricht kognitive und emotionale Ebene an
- Erwerb von sozialer Kompetenz, verbale und nonverbale Kommunikation
- lebensnahe, in lockerer Atmosphäre und spielerisch gestaltete Aktionen
- Anknüpfung an Lehrplanziele bzw. Verstärkung der Linienführung
Der Parcours kann an interessierte Schulen, Verbände, Vereine etc. ausgeliehen werden unter der Voraussetzung, dass die Stationen von Teilnehmern aus den eigenen Reihen betreut werden. Die Mitglieder der AG erklären sich bereit, die Moderatoren vorher entsprechend zu schulen und gründlich auf die Thematik Alkohol vorzubereiten.
Die Stationen des Mit-Mach-Parcours "Alles im blauen Bereich!?":
Station 1: Pantomime
An dieser Stelle geht es darum, Gefühle und Situationen (selbst erlebte und beobachtete) aus dem Bereich „ Umgang mit Alkohol“ körpersprachlich auszudrücken, d.h. die Jugendlichen stellen vorgegebene Begriffe mit Hilfe von Mimik und Gestik pantomimisch dar. Die Stärkung der nonverbaler Kommunikation steht im Vordergrund.
Station 2: Glücksrad
Mit Hilfe eines Glücksrades lösen die Teilnehmer Aufgaben bzw. beantworten Fragen, in denen es um ihre persönliche Einstellung im Umgang mit Alkohol geht (Themenbereiche: Aktivierung der eigenen Erlebniswelt zu Alk und Liebe/Beziehung, Alk unter stofflichen Aspekten, Risiken und Risikoverhalten, Genießen und Alternativen zu Alk)
Station 3: Würfel (Symptome Alkoholismus)
Auf einem Spielplan sind verschiedene Situationen anhand von Piktogrammen dargestellt. Die Jugendlichen ordnen nun die konkrete Situation einer bestimmten Phase zu: grün = Konsum/Genuss, gesellschaftlich sanktioniert; rot = Alkoholmissbrauch, Anfangsphase; gelb = beginnende Abhängigkeit, kritische Phase; blau= Alkoholismus als Krankheit, chronische Phase
Station 4: Lebenswege
Die Teilnehmer setzen sich hier mit psychosozialen, rechtlichen, und medizinischen Aspekten von Alkoholmissbrauch/Alkoholabhängigkeit und deren Auswirkungen auf das Leben Betroffener auseinander. Sie kreieren eine Person, die ein Alkoholproblem hat und entwickeln eine eigene Geschichte. Umgang miteinander, Hilfsmöglichkeiten, Auswirkungen von Alkoholmissbrauch, Reaktionen von Familie, Schule, Gesellschaft spielen eine große Rolle und eigene (Vor-) Urteile und Einstellungen werden überprüft, dargestellt bzw. diskutiert.
Station 5: Suchti
Die Körperumrisse eines Schülers werden an der Arbeitsfläche abgebildet. Außerhalb werden angepinnt: Gründe, die einen Alkoholkonsum von außen beeinflussen.
Innen erscheinen innere Beweggründe, die zum Alkoholkonsum beitragen können.

Durch die Themenzentrierung „Alkohol“ soll gesellschaftliche Akzeptanz versus Gefährdungspotential dieser Droge betrachtet werden. Vor allem sind die Selbstkompetenz und die Konfliktlösungskompetenz bei Kindern und Jugendlichen von inhaltlicher Bedeutung dieser Präventionsmaßnahme. Die drei Hauptinhalte des Projektes werden in folgenden Schwerpunkten gefasst:
- Vorbeugung von Missbrauchsverhalten
- Hinweisen und Bewusstmachen der Vorbildwirkung von Erwachsenen
- Entgegenwirken der gesellschaftlichen Akzeptanz und der Verharmlo-
sung des Abhängigkeitspotentials von Alkohol
Primäre Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Eltern und alle an der Erziehung und Fürsorge junger Menschen Beteiligte. Angebote der Sensibilisierung zur Thematik sollen sich des Weiteren an das Gemeinwesen, an Gewerbetreibende und an Institutionen des öffentlichen Lebens als sekundäre Zielgruppe richten.

Frau Katrin Resch
Königswalder Straße 18
08412 Werdau ( Sachsen )

Telefon: 03761 / 561246

E-Mail: resch@zwickauerland.de

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