Das „gesellschaftliche Klima“ und die politischen Rahmenbedingungen in Land und Kommune sind wichtige Einflussfaktoren, die die Bereitschaft von Entscheidungsträger/innen in Politik und Verwaltung fördern oder auch behindern können, sich für kommunale Entwicklungsprozesse zu engagieren.
Für den Einstieg in einen Auftau-Prozess können die Energien aus Initiativen und Entwicklungen aufgegriffen und genutzt werden, die sich auf der Bundes- und Landesebene oder auch in anderen Kommunen bereits entwickelt haben. Programme auf Landesebene können dazu beitragen, kommunale Entwicklungsprozesse anzustoßen oder mit Ressourcen zu untersetzen, wenn beispielsweise Mittel für Modellprojekte oder Modellregionen zur Verfügung stehen.
Beispiele für unterstützende Programme auf Landesebene sind „Kein Kind zurücklassen!“ in NRW oder „Aktionsräume plus“ in Berlin. Anlässe auf der Bundesebene, die kommunal aufgegriffen werden, sind beispielsweise die Diskussion um die Folgen von Kinderarmut, um Bildungsbenachteiligung oder Kindesvernachlässigung. Hier können die an anderer Stelle erstellten Materialien (z.B. Gesundheitsberichte, Reportagen) genutzt oder auch Expert/innen angefragt und in die Kommune eingeladen werden, um auf das Thema aufmerksam zu machen.