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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Zahngesundheit von Kindern in Deutschland ist Weltspitze - nur leider nicht von allen

Bettina Berg , bis Anfang 2023: Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e.V.
15.02.2018

Bonn, 29.01.2018 - Fast 80 Pro­zent der 12-jährigen Sechstklässler in Deutsch­land haben kariesfreie bleibende Gebisse. Hinsichtlich der Zahngesundheit die­ser Altersklasse liegt Deutsch­land da­mit zu­sam­men mit Dä­ne­mark in­ter­na­ti­o­nal an der Spitze. Ka­ri­es an Milchzähnen tritt je­doch früh auf, ist noch zu weit verbreitet und belastet ei­nen Teil der Kinder in ihrer ge­sun­den Ent­wick­lung. Mundgesundheitliche Chan­cen­gleich­heit bleibt ei­ne Herausforderung für die Pro­phy­la­xe. Dies zei­gen die im Auf­trag der Deut­schen Ar­beits­ge­mein­schaft für Jugendzahnpflege (DAJ) durchgeführten „Epidemiologischen Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe“, für die bun­des­weit im Schul­jahr 2015/16 mehr als 300.000 Kinder zahn­ärzt­lich untersucht wurden.
Die „Epidemiologischen Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe“ sind Teil des gesetzlichen Auf­trages (§ 21 des fünften Sozialgesetzbuches), in dem die flächendeckende zahnmedizinische Gruppenprophylaxe für al­le Kinder in Deutsch­land ge­re­gelt ist.

Im Rahmen der repräsentativen Stu­die, die die DAJ seit 1994/95 be­reits zum sechsten Mal in Auf­trag ge­ge­ben hat, ermittelte ein zahnmedizinisches Team um den Greifs­wal­der Kinderzahnheilkundler Prof. Dr. Chris­ti­an Splieth den Mundgesundheitsstatus von drei Al­ters­grup­pen: 12-jähriger Schü­le­rin­nen und Schü­ler in sechsten Klassen, 6- bis 7-Jähriger der ersten Klasse und, zum ersten Mal, auch 3-jähriger Kindergartenkinder aus 10 Bundesländern. Als Maß­ein­heit zur Be­ur­tei­lung der Mundgesundheit wurde der sogenannte dmft-/DMFT-Index (mit klei­nen Buch­sta­ben als Maßzahl für Milchzähne) herangezogen, der die durchschnittliche An­zahl der kariösen, fehlenden und gefüllten Zähne abbildet.

Die Stu­die ergab für die un­tersuchten 12-Jährigen ei­nen DMFT-Wert von 0,44. 78,8 Pro­zent der Kinder in die­ser Al­ters­grup­pe wiesen naturgesunde Ge­bisse auf. Beide Werte, die besten, die je­mals in Deutsch­land erreicht wurde, verweisen auf hervorragende Prä­ven­ti­onserfolge im bleibenden Ge­biss der Kinder. Die 6- bis 7-jährigen Schulanfänger, in deren Mündern sich noch hauptsächlich Milchzähne befinden, beträgt der dmft-Wert da­ge­gen 1,73. In die­ser Al­ters­grup­pe wiesen le­dig­lich 53,8 Pro­zent der Kinder naturgesunde Ge­bisse auf. Hier zeigt sich nur ei­ne leichte Verbesserung im Bundesdurchschnitt ge­gen­über den im Jahr 2010 bei der letzten DAJ-Stu­die erhobenen Werten, für ei­ni­ge Bundesländer auch ei­ne geringfügige Verschlechterung. Somit tra­gen die 6- bis 7-Jährigen im Vergleich zu den 12-Jährigen nach wie vor ei­ne höhere Ka­ri­eslast. Die erstmalige Er­fas­sung der 3-Jährigen im Rahmen der Epidemiologischen Begleitun­tersuchungen ergab für diese Al­ters­grup­pe ei­nen dmft-Wert von 0,48. Damit sind 13,7 Pro­zent der 3-Jährigen in Kitas be­reits von Ka­ri­es be­trof­fen, 86,3 Pro­zent haben naturgesunde Ge­bisse. Diese für Deutsch­land repräsentativen Da­ten un­ter­mau­ern, was sich auf­grund bisheriger regionaler Stu-dien und klinischer Er­fah­rung­en be­reits andeutete: Ein Teil der Milchzahnkaries entsteht sehr früh. Eine verhältnismäßig klei­ne Grup­pe von Kin­dern leidet un­ter starkem Ka­ri­esbefall (3,57 dmft), der nur sehr schwer und nicht sel­ten in Narkose zu sa­nie­ren ist, wäh­rend die meisten Altersgenossen gesunde Milchzähne haben. Dies zeigt, dass be­reits zu ei­nem sehr frühen Zeit­punkt ei­ne soziale Po­la­ri­sa­ti­on der Ka­ri­es zu verzeichnen ist.

„Das Er­geb­nis unserer aktuellen Epidemiologischen Begleitun­tersuchungen be­legt, dass die mundgesundheitliche Chan­cen­gleich­heit wei­ter­hin im Zen­trum unserer Ar­beit ste­hen muss“, so die alternierenden Vorsitzenden der DAJ, Dr. Michael Klei­nebrinker vom GKV-Spitzenverband und Prof. Dr. Diet­mar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. „Die aktuellen Da­ten be­le­gen, dass in den vergangenen zwei Jahrzehnten al­le Kinder in Deutsch­land vom Ka­ri­esrückgang mas­siv profitiert haben. Auch in dem Drittel der Kinder mit den schlechtesten Ka­ri­eswerten ist prozentual und auf den lan­gen Zeit­raum gesehen ein ähn­lich hoher Rück­gang der Ka­ri­eslast zu verzeichnen wie für die Gesamtgruppe. Unsere Stu­die zeigt aber auch, dass es ei­ne Po­la­ri­sa­ti­on der Ka­ri­eslast bei den 3- und 12-Jährigen gibt und die DAJ hier be­son­ders gefordert ist.“ Man werde die neu gewonnenen Erkenntnisse in den kommenden Monaten für wei­tere Mög­lich­keit­en der Prä­ven­ti­on aus­wer­ten. Eines je­doch habe sich be­reits jetzt gezeigt, so die Vorsitzenden: „Die Um­set­zung der 2016 veröffentlichten „Erwei­terten DAJ-Empfehlungen zur Prä­ven­ti­on frühkindlicher Ka­ri­es“, die Hand­lungs­empfeh­lun­gen für Kin­der­ta­ges­stät­ten und das El­tern­haus ent­hal­ten, ist ein Schritt in die richtige Rich­tung und muss wei­ter for­ciert wer­den. Dazu gehört an ers­ter Stel­le das tägliche Zähneputzen im Kita-Alltag!“

Informationen zum Down­load auf www.daj.de:

Das Gutachten zu den „Epidemiologischen Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016“ fin­den Sie hier.
Informationen zu den „Erweiterten DAJ-Empfehlungen zur Prä­ven­ti­on frühkindlicher Ka­ri­es“ fin­den Sie hier.
Informationen zu allen früheren DAJ-Studien fin­den Sie hier.

Pressekontakt:
Deut­sche Ar­beits­ge­mein­schaft für Jugendzahnpflege e.V.
Ul­ri­ke We­ber, Öf­fent­lich­keits­ar­beit
Tel.: 0228 - 854 06 36 - 3
Fax: 0228 - 854 06 36 - 4
E-Mail: weber@daj.de
www.daj.de

Die Deut­sche Ar­beits­ge­mein­schaft für Jugendzahnpflege e. V. (DAJ) ist ei­ne bun­des­weit tätige Or­ga­ni­sa­ti­on, die die Er­hal­tung und För­de­rung der Zahn- und Mundgesundheit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen zur Auf­ga­be hat. Sie ist Mit­glied des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des. Nähere Informationen fin­den Sie un­ter www.daj.de.

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  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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