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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

WZB-Studie: Langzeitarbeitslose profitieren nicht von Agenda 2010

28.04.2009

Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) hat in einer Studie im Auftrag der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) untersucht, wie sich die Beschäftigungschancen von Erwerbslosen entwickelt haben. Der am Montag vorgestellten Studie nach haben Langzeitarbeitslose nicht von den jüngsten Arbeitsmarktreformen profitiert - anders etwa als ältere Beschäftigte. Sie zählt die Studie zu den Gewinnern des letzten Aufschwungs.

Nach der WZB-Studie haben sich die Chancen auf einen Einstieg in Arbeit in der letzten Konjunkturphase verbessert. Rund drei Viertel der Erwerbslosen, die zunächst eine befristete Beschäftigung aufgenommen hatten, waren demnach auch drei Jahre später noch erwerbstätig, wobei der Hälfte dieser Personen bereits der Wechsel auf eine unbefristete Stelle gelungen war.

Schwierig bleibt die Situation für Langzeitarbeitslose. Ihre Chancen auf einen Wiedereinstieg in Arbeit beschreibt die Studie als eines der Ziele der Hartz-Gesetze. Es sei nicht erreicht worden, so die Studie. Dennoch fordert WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger: "Kurs halten statt Reformen zurückzunehmen.“ Insbesondere die Kanäle der Arbeitssuche und Arbeitsvermittlung müssen der Studie nach besser an die jeweiligen Zielgruppen angepasst werden. Vor diesem Hintergrund stelle sich die Frage, ob nicht die gesamte Arbeitsvermittlung neu gedacht und eine klare Ausrichtung und Ausstattung personeller Ressourcen der Arbeitsagenturen auf Langzeitarbeitslose erfolgen müsse.

Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband hatte jüngst passgenaue Hilfen für Langzeitarbeitslose gefordert (siehe dazu die Aktuelle Meldung vom 19.03.2009). Zugleich machte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbands, klar, dass Langzeitarbeitslosigkeit kein Vermittlungsproblem sei. Langezeitarbeitslosigkeit sei ein Problem etwa fehlender Arbeitsplätze.

Hintergrund der Kritik des Verbandes an den Hartz IV-Gesetzen war eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach sind lange Bezugsdauer und wiederkehrende Bedürftigkeit typisch für die Mehrheit der Bezieher/innen von Arbeitslosengeld II (ALG II). Besonders betroffen sind Alleinerziehende.

Von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffene finden über zahlreiche Projekte der Praxisdatenbank Unterstützung und Hilfe, etwa:

Kontaktladen Mecki (Hannover)

JobFit Regional (NRW)

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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