Wohlfahrtsverbände zeichnen Journalisten aus
Die Sieger des Medienpreises der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) für soziale Berichterstattung stehen fest. Die feierliche Verleihung "Deutscher Sozialpreis 2008" findet am 26. November in Berlin statt. Dabei überreicht der Präsident der BAGFW, Prälat Dr. Peter Neher, die Auszeichnung und Dotierungen von insgesamt 15.000 Euro. Mitglieder in der BAGFW sind etwa Die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Diakonische Werk der EKD.
In der Sparte Print haben Marion Mück-Raab und Wolfgang Stupper mit ihrem im Tagesspiegel veröffentlichten Text "Der Tod als Waffe" gewonnen. In dem Text beschreiben die Autoren die Gnadenlosigkeit der deutschen Abschiebepraxis am Beispiel zweier Kinder, die in Deutschland aufgewachsen sind und denen das Herkunftsland ihrer Eltern fremd ist. Prämiert wurde auch das Hörfunkfeature "Der Abstieg - Vom Facharbeiter zum Handlanger", RBB/ DLR/ WDR, von Reinhard Schneider. Darin werden die weit reichenden, vor allem psychologischen Folgen von Arbeitslosigkeit analysiert. In der Sparte Fernsehen wurde der Beitrag "Wenn Mutti säuft", ARD/ WDR von Ute Hilgefor ausgezeichnet. Der Film schildert die tagtäglichen Überforderungen und Belastungen von zwei Mädchen mit ihren alkoholkranken Müttern.
Während die journalistischen Arbeiten es schaffen, durch einen individuellen Zugang die Öffentlichkeit für Themen wie Benachteiligung und Gesundheit zu sensibilisieren, stellt der Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung für sozial Benachteiligte“ Lösungsmöglichkeiten in der Praxisdatenbank vor.
Good Practice-Beispiele zu den Themen der prämierten journalistischen Arbeiten:
REFUGIO Thüringen - Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge
JobFit Regional
connect - Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien - Kooperation und Vernetzung