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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Wir diskutieren weiter! Gesundheit nachhaltig fördern: langfristig - ganzheitlich - gerecht

Maren Janella , Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
10.07.2013

Der kommende Kongress Armut und Gesundheit findet am 13. und 14. März 2014 in der Technischen Universität Berlin statt

Das Mot­to „Ge­sund­heit nach­hal­tig för­dern: lang­fris­tig - ganz­heit­lich - ge­recht“ des kommenden Kon­gresses knüpft an die Fra­ge­stel­lung­en der letzten beiden Kon­gresse an, will diese fortsetzen und er­gän­zen. Nachdem der 17. Kon­gress 2012 die grundsätzliche Fra­ge nach der Wirk­sam­keit von Präventionsmaßnahmen diskutierte, konnten in diesem Jahr auf dem 18. Kon­gress fundierte Stra­te­gien und Modelle des Wissenstransfers zwi­schen Politik, Wis­sen­schaft und Pra­xis entwickelt wer­den. Daran an­schlie­ßend stellt sich die Fra­ge: Wie kön­nen nun erfolgreiche Strukturen, Prozesse und Ergebnisse lang­fris­tig verstetigt und gesichert wer­den? Der kommende Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit wird nach Antworten su­chen.

Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit  2012: Prä­ven­ti­on wirkt!

Wenig wirk­sam, so ein Er­geb­nis des 17. Kon­gresses 2012, sind Maß­nah­men zur Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on, wenn sie rein auf Auf­klä­rung und Bil­dung set­zen. Vor allem Menschen in schwieriger sozialer La­ge wer­den auf diese Wei­se nicht erreicht. Umgekehrt sind je­doch auch Stra­te­gien, die aus­schließ­lich für benachteiligte Grup­pen konzipiert sind, nur be­dingt effektiv. Nötig sind da­her, so die Eröffnungsrednerin Prof. Margaret Whitehead, uni­ver­sal angelegte Stra­te­gien, die gleich­zei­tig auch einen großen Ein­fluss auf ärmere Menschen aus­üben. Die Workshops in 2012 machten deut­lich, dass scheinbare Patentrezepte und Programme aus der Schub­la­de nicht im­mer oh­ne weiteres in der Pra­xis wirk­sam wer­den. Die Arbeitsergebnisse betonten auch, dass es trotz gestiegener kommunaler Sen­si­bi­li­tät für das The­ma Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on im­mer auch „treibende Kräfte“ vor Ort braucht, die Prozesse voranbringen und nach­hal­tig tra­gen.

Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit 2013: Brücken bau­en zwi­schen Wissen und Handeln!

Auf dem 18. Kon­gress 2013 sensibilisierte Prof. Ans­gar Gerhardus be­reits mit seiner Er­öff­nungs­re­de für die Dis­kre­panz zwi­schen Forschungsbedarf und Forschungsaktivitäten. Die Ko­o­pe­ra­ti­on mit dem Kon­gress Health Inequalities, der seit 2006 re­gel­mä­ßig an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld stattfand, erwies sich als be­son­ders frucht­bar, da dort The­o­rie und Pra­xis un­ter einem Dach vereint sind. Auch der Einbezug verschiedener Fachgesellschaften, z.B. der Deut­schen Ge­sell­schaft für Public Health oder der Deut­schen Ge­sell­schaft für Sozialmedizin und Prä­ven­ti­on bereicherte das Kon­gressprogramm deut­lich. Im Er­geb­nis zeigte sich auch hier, nur durch gemeinsame, d.h. über Akteurs-, Ressorts- und Zielgruppengrenzen hinausreichende Konzepte, kann die Ge­sund­heit von Menschen in schwieriger sozialer La­ge lang­fris­tig verbessert wer­den.

Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit 2014: Ge­sund­heit nach­hal­tig för­dern!

Zusammenfassend lässt sich sa­gen: Es exis­tie­ren be­reits gute Ansätze, um Ge­sund­heit in den Lebenswelten der Menschen zu verankern. Die Wirk­sam­keit von Maß­nah­men zur Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on ist durch­aus wis­sen­schaft­lich be­legt. Als pro­ble­ma­tisch erweist sich bis­wei­len je­doch die Verzahnung die­ser Ansätze mit den beste­henden Strukturen. Die Pra­xis ist häufig durch ei­ne Be­gren­zung von zeitlichen und finanziellen Res­sour­cen be­stimmt, die ei­ner lang­fris­tigen Um­set­zung von Prä­ven­ti­onsmaßnahmen entgegensteht.

An die­ser Dis­kre­panz setzt der Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit im kommenden Jahr an. Er bringt die zentralen Akteure aus Politik, For­schung, Pra­xis und Wohlfahrtsverbänden zu­sam­men, um die Lü­cke zwi­schen The­o­rie und Pra­xis zu schlie­ßen und so die Ge­sund­heitschancen so­zi­al benachteiligter Menschen zu verbessern. Denn durch die nach­hal­tige Im­ple­men­tie­rung von gesundheitsför­dernden Verhältnissen auf der gesellschaftlichen Ebe­ne ei­ner­seits und gesundheitsför­dernden Verhaltensweisen auf der individuellen Ebe­ne an­de­rer­seits kön­nen wir die Le­bens­qua­li­tät und ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit lang­fris­tig, ganz­heit­lich und ge­recht stei­gern.

Auf dem Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit am 13. und 14. März 2014 ste­hen, ne­ben vielen weiteren, folgende Fra­gen im Mit­tel­punkt:

  • Unter wel­chen Voraussetzungen gelingt der Auf­bau nach­hal­tiger Strukturen und Prozesse im Be­reich der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on?
  • An wel­che beste­henden Stra­te­gien und Konzepte kann da­bei angeknüpft wer­den?
  • Und in wel­chem Verhältnis ste­hen nach­hal­tige Strukturen/Le­bens­be­din­gung­en und nach­hal­tige Verhaltensänderungen zu­ei­nan­der?

Der Kon­gress ist ei­ne Gemeinschaftsinitiative vieler Part­ne­rin­nen und Part­ner. Gemeinsam ausgerichtet wird er im kommenden Jahr von Ge­sund­heit Ber­lin-Brandenburg, dem Ge­sund­heitsökonomischen Zen­trum und dem Zen­trum für Tech­nik und Ge­sell­schaft an der Technischen Uni­ver­si­tät Ber­lin so­wie der Deut­schen Ge­sell­schaft für Public Health.


Erfahren Sie mehr und be­su­chen Sie uns auf: www.armut-und-gesundheit.de. Hier fin­den Sie auch den Call for Papers, über den Sie sich am Kon­gressprogramm be­tei­li­gen kön­nen.


  • Ebenso wie 2012 und 2013 wird die Satellitenveranstaltung am Vortag des Kongresses Ar­mut und Ge­sund­heit auch 2014 (al­so am Mitt­woch, den 12. März, eben­falls in der Technischen Uni­ver­si­tät Ber­lin) die Platt­form für den zentralen bun­des­wei­ten Fachaustausch zum kommunalen Partnerprozess „Gesund auf­wach­sen für al­le!“ bie­ten.
  • Die Teilnehmenden wer­den An­ge­bo­te und Strukturen der Un­ter­stüt­zung des Aufbaus kommunaler „Präventionsketten“ durch die Lan­des­ebe­ne präsentieren und dis­ku­tie­ren. Dies betrifft die Aktivitäten der Koordinierungsstellen Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit (vormals „Regionale Kno­ten“), aber auch Landesgesundheitszieleprozesse, den Trans­fer erfolgreicher Projekte und leistungsfähige Landesprogramme in den Bereichen Ge­sund­heit, Frü­he Hilfen und Bil­dung.
  • Die letzten beiden Satellitenveranstaltungen sind un­ter www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/satellit-armut-gesundheit on­line dokumentiert.
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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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