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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Wir brauchen professionelle Netzwerktechniker…"

Oliver Fehren , Alice Salomon Hochschule Berlin
22.02.2015

Interview mit Prof. Dr. Oliver Fehren zu nahraumorientierter Gesundheitsförderung

Der Stadt­teil, die Wohn­um­gebung der Menschen kann einen wesent­lichen Ein­fluss auf die Ge­sund­heit ihrer Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner haben. Ge­sund­heits­för­de­rung sollte sich des­halb auch stärker auf den lokalen Nah­raum beziehen, bzw. hier ein­ge­bet­tet sein, da­von zu­min­dest ge­hen An­sätze der stadt­teil­bezogenen Ge­sund­heits­för­de­rung aus.

Was sind die rele­vanten Raum­konzepte in die­sem Zu­sam­men­hang und wie las­sen sie sich ziel­führend mit Ge­sund­heits­för­de­rung verknüpfen? Wo lie­gen Poten­tiale und Her­aus­for­de­rung­en einer nah­raum­bezogenen Ge­sund­heits­för­de­rung?

Mit diesen Fra­gen setzten sich Prof. Dr. Oli­ver Fehren und Dr. Gesine Bär im Rahmen des Kon­gress „Sozial­räumliche Ge­sund­heits­för­de­rung“ des Ham­burger Pakt für Prä­ven­ti­on Fra­gen aus­ei­nan­der. Sie plädierten da­bei un­ter anderem für die Ein­rich­tung bzw. Stär­kung von Vermittlungs­instanzen auf kom­munaler, Landes- und Bun­des­ebe­ne.

Ihren gesam­ten Vortrag „Sozial­raum­orien­tierung, inte­grierte Stadt­teil­ent­wick­lung und Ge­sund­heits­för­de­rung: Von Schnitt­men­gen zu Sy­ner­gien!?“ kön­nen Sie hier herun­terladen.

Im In­ter­view mit Prof. Dr. Oli­ver Fehren werden ei­ni­ge Aspekte des Vortrages nä­her beleuchtet.

Inwiefern ist ei­ne verstärkte Raumorientierung in der Ge­sund­heits­för­de­rung aus Ihrer Sicht über­haupt sinn­voll? Welchen Herausforderungen müs­sen sich Ak­teu­rin­nen und Akteure der kommunalen Ge­sund­heits­för­de­rung in diesem Be­reich stel­len?

Erstens: Gesundheitsfördernde Maß­nah­men er­zie­len dann die besten Wir­kung­en, wenn sie sich stark an die In­te­res­sen und Themen der Menschen an­leh­nen. Das erfordert Handlungsansätze, die sich kon­se­quent an den Ad­res­sa­tin­nen bzw. Adressaten und ihrem All­tag ori­en­tie­ren. Die Ge­sund­heits­för­de­rung an lokalen Nahräumen auszurichten, ist da­für ei­ne notwendige, al­ler­dings kei­nes­falls hinreichende Voraussetzung. Erst durch die Verbindung ei­ner nahräumlichen Ori­en­tie­rung mit zugehender, aufsuchender Ar­beit kann der partizipative An­spruch von New Public Health eingelöst wer­den.

Zweitens: In der Vergangenheit wurden die Potenziale von sozialräumlichen Umwelten für die Ge­sund­heits­för­de­rung nicht sys­te­ma­tisch genutzt. Diese wer­den durch sozialraumorientierte Ansätze nun stärker in den Fo­kus gerückt. Gleichzeitig, und das ist mir wich­tig zu mar­kie­ren, wird da­mit auch der professionelle An­spruch an die Ge­sund­heits­för­de­rung hervorgehoben.  Sie muss ei­ne of­fen­siv gestaltende Funk­ti­on ein­neh­men. Die herausfordernde Auf­ga­be lautet dann, die Lebensräume von Menschen so mitzugestalten und anzureichern, dass sie für gesundes Aufwachsen und „well being“ ermöglichende Umwelten bil­den. Das erfordert auch kritische Hinweise der Fachkräfte auf fehlende oder mangelnde Res­sour­cen im So­zi­al­raum.

In Ihrem Vortrag stel­len Sie die beiden Konzepte Sozialraumorientierung und integrierte Stadtteilentwicklung ge­gen­über. Was sind da­bei wesentliche Schnitt­men­gen und wel­che Sy­ner­gien gilt es ins­be­son­de­re im Be­reich der kommunalen Ge­sund­heits­för­de­rung zu nut­zen?

Die alltäglichen Er­fah­rung­en der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in ihren Lebenswelten ei­ner­seits und das Handeln von Institutionen und Organisationen in Staat und Markt an­de­rer­seits driften zunehmend aus­ei­nan­der. Aufgrund der Ausdifferenzierung der Zu­stän­dig­keit­en, Ak­teu­rin­nen und Akteure auch im Gesundheitsbereich wird zu­dem kooperatives Handeln im­mer unwahrscheinlicher. Hier bildet die gemeinsame Be­zug­nah­me auf lokale Nahräume ei­ne der wenigen Mög­lich­keit­en, wie­der integrierter zu agie­ren. Das bedeutet die Vernetzung und Bündelung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, aber auch der professionellen Fachkräfte, ihrer fach­lichen Ex­per­ti­se, ihrer Budgets und ihrer Ideen voranzutreiben, oh­ne da­bei die jeweiligen Per­spek­ti­ven und die fach­lich notwendige Spezialisierung der einzelnen Dienste und Ressorts einzuebnen.

Als wesentliches Potential ei­ner erfolgreichen Ge­sund­heits­för­de­rung im Quar­tier nen­nen Sie die Stär­kung von „Vermittlern“. Auf welchen Ebe­nen spie­len sie bei nahraumorientierter Ge­sund­heits­för­de­rung ei­ne Rol­le und wie kann diese gestärkt wer­den?

Die notwendigen Res­sour­cen für die Ge­stal­tung gesundheitsförderlicher Stadt­teile  lie­gen häufig auch au­ßer­halb des lokalen Ge­mein­we­sens und müs­sen dort aktiviert wer­den. Ein lokales Ge­mein­we­sen, sei­ne Be­woh­ne­rin­nen, Be­woh­ner und Institutionen sind im­mer Teil ei­nes größeren Ge­mein­we­sens. Die gesamtstädtische Ad­mi­nis­tra­ti­on hat ei­nen nicht unbedeutenden Ein­fluss auf die Le­bens­be­din­gung­en im Stadt­teil. Auch ei­ne sozialraumorientierte Ge­sund­heits­för­de­rung muss die gesamtstädtische Ebe­ne er­rei­chen, sonst besteht die Ge­fahr, im Lo­ka­len ste­cken zu blei­ben. Daher benötigen wir ne­ben der horizontalen Vernetzung im Stadt­teil auch professionelle Netzwerktechniker, die gleich­sam vertikal die im lokalen So­zi­al­raum entstehenden Themen und In­te­res­sen zur Ge­sund­heits­för­de­rung mit den relevanten überlokalen Institutionen und Entscheidungsebenen, et­wa mit kommunaler Politik und Verwaltung, verknüpfen.

Die Fragen stellte Lea Winnig

Der Kongress „Sozialräumliche Gesundheitsförderung fand 10.September 2014 statt.
Mehr zum Kongress erfahren Sie hier.  

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  • München

    Mit dabei statt dran vorbei!

    Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen

    Nicht jeder Mensch hat die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben. Die Gründe dafür sind vielfältig – etwa ein geringes Einkommen, ein niedriger Bildungsstand oder belastende Lebensumstände. Denn Gesundheit wird nicht nur individuell gestaltet, sondern ist stark vom sozialen Umfeld und den Lebensbedingungen geprägt. Viele Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote erreichen nach wie vor hauptsächlich Menschen mit höherem Bildungsniveau und Einkommen. Oft, wenn auch unbewusst, sind diese Angebote in ihrer Struktur, Sprache oder Zugänglichkeit nicht auf die Lebensrealität benachteiligter Menschen zugeschnitten. Aber: Es gibt Wege, sie zu erreichen, einzubinden und ihre Teilhabe zu stärken. Dazu organisiert die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern die Veranstaltung: „Mit dabei statt dran vorbei! Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen“.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf unserer Homepage.

    Kategorie: Workshop
    Veranstalter: KGC Bayern
  • Hamburg

    2. Fachtag zur Cannabisprävention in Elternabenden

    Vor dem Hintergrund der inzwischen erfolgten Teillegalisierung von Cannabis hat das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Kooperation mit regionalen Fachstellen für Suchtprävention die Präventionsmaßnahme „Elternabende zur suchtpräventiven Information zum Thema Cannabis (ESIC)“ entwickelt. Auf den ESIC-Elternabenden wird Eltern das nötige Wissen und Know-how vermittelt, um mit Jugendlichen präventiv über Cannabis zu sprechen.

    Auf dem Fachtag wird am Vormittag neben aktuellen Entwicklungen im Bereich Cannabis die Frage beleuchtet, wie Eltern aus spezifischen Zielgruppen durch Elternabende besser erreicht werden können. Am Nachmittag haben Lehrkräfte, Präventionsfachkräfte und Schulsozialarbeiter*innen die Möglichkeit, sich in der Durchführung der Maßnahme schulen zu lassen. Parallel können sich alle bereits geschulten Personen in einem Workshop mit ESIC-Mitarbeiter*innen über ihre praktischen Erfahrungen austauschen.

    Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort in Hamburg als auch digital statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)
  • Darmstadt

    Schulgesundheitsfachkräfte (SGFK): Für mehr Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit

    Freuen Sie sich auf spannende Beiträge, praxisnahe Diskussionen und den Austausch mit Fachkolleg*innen rund um die Rolle und Bedeutung von Schulgesundheitsfachkräften.

    Sie können sich bis zum 13.11.2025 hier anmelden. Das Teilnahmeentgelt beträgt 20 €.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Evangelische Hochschule Darmstadt

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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