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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Wie verbessert man die Gesundheit arbeitssuchender Menschen?

Monique Faryn-Wewel , Team Gesundheit
30.10.2016

JobFit setzt auf arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung durch niederschwellige Gesundheitsangebote im "Setting Arbeitsförderung"

JobFit jetzt mit eigenem Internetauftritt

JobFit gilt als ei­nes der Pionierprojekte in der arbeitsmarktintegrativen Ge­sund­heits­för­de­rung: Bereits 2003 wurde im Auf­trag des BKK Bundesverbandes mit den „Motivierenden Ge­sund­heitsgesprächen mit Ar­beits­lo­sen“ ei­ne erste erfolgreiche In­ter­ven­ti­on konzipiert und evaluiert. Bei den Ge­sund­heitsgesprächen handelt es sich um ei­ne beraterische Kurzintervention zur Prä­ven­ti­on gesundheitsriskanter Verhaltensweisen, die ei­gens für die Ziel­grup­pe der Ar­beits­lo­sen konzipiert wurde. Die Motivierenden Ge­sund­heitsgespräche wurden in den Folgeprojekten JobFit Regional (Good Practice-Beispiel des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit) und JobFit NRW um den Prä­ven­ti­onskurs „Und kei­ner kann‘s glau­ben - Stressfaktor Ar­beits­lo­sig­keit“ erweitert. Dieser, ist gem. § 20 SGB V sei­tens der Kran­ken­kas­sen zertifiziert. Hinzu kommt, ei­ne Multiplikatorenschulung für Mitarbeitende der Ar­beitsmarktförderung. Durch das Prä­ven­ti­onsgesetz sind neue Rah­men­be­din­gung­en für die arbeitsmarktintegrative Ge­sund­heits­för­de­rung formuliert, die ex­pli­zit die Zu­sam­men­ar­beit von Kran­ken­kas­sen, Jobcentern und Agenturen für Ar­beit in der lebensweltbezogenen Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung vorsehen. Team Ge­sund­heit als Träger des JobFit-Ansatzes nimmt dies zum An­lass, das erweiterte JobFit-Angebot in ei­nem eigenen Internetauftritt un­ter www.jobfit-ansatz.de bekannter zu ma­chen.

Ar­beitsmarktintegrative Ge­sund­heits­för­de­rung

Ge­sund­heitlich beeinträchtigten Ar­beits­lo­sen gelingt der Ein­stieg ins Er­werbs­le­ben nur erschwert. Zudem gilt Ar­beits­lo­sig­keit als ein wesentlicher Ri­si­ko­fak­tor für die Ent­wick­lung von gesundheitlichen Be­ein­träch­ti­gung­en. Besonders vor diesem Hintergrund wird die Be­deu­tung ei­nes sektorenübergreifenden Engagements deut­lich, in dem so­wohl arbeitsmarkt- als auch gesundheitspolitische Ak­teu­rin­nen und Akteure ge­mein­sam arbeitsmarktintegrative Ge­sund­heits­för­de­rung un­ter­stüt­zen und fi­nan­zie­ren. In den letzten Jahren wurden meh­re­re Ansätze zur Ge­sund­heits­för­de­rung von Ar­beits­lo­sen entwickelt und in der Pra­xis er­probt. Mit u.a. JobFit, AktivA, AmigA und Train to Job lie­gen Programme vor, die um­fang­reich wis­sen­schaft­lich begleitet wurden und für die gesundheitsförderliche Effekte nachgewiesen wer­den konnten. Die oben genannten Projekte verfügen in­zwi­schen über ei­ne langjährige Pra­xis in der Um­set­zung und in dem Trans­fer der Ansätze.

Damals wie heute ist die Fra­ge des Zu­gangs zur Ziel­grup­pe ei­ne wesentliche, die auch in dem jüngsten Modellprojekt zwi­schen der Bundesagentur für Ar­beit (BA) und dem GKV-Spitzenverband aufgegriffen wurde. Von Ju­ni 2014 bis Ju­ni 2015 wurden an sechs Standorten drei verschiedene Zu­gangswege durch die beteiligten Jobcenter zur Mo­ti­va­ti­on Ar­beitsloser für das The­ma Ge­sund­heit und zur Stei­ge­rung der In­an­spruch­nah­me gesundheitsfördernder und primärpräventiver An­ge­bo­te er­probt:

An­spra­che durch

  • Integrationsfachkräfte, die vorab in dem Kon­zept der Motivierenden Ge­sund­heitsgespräche qua­li­fi­ziert wurden
  • den Ärztlichen/Berufspsychologischen Fachdienst der BA im Rahmen des Angebots „Fit for Life“ oder
  • Qualifizierungs- und Beschäftigungsträger im Rahmen von Maß­nah­men nach § 16 Abs. 1 SGB II i.V.m. § 45 SGB III

In der Eva­lu­a­ti­on zeigt sich:Standorte, die den Zu­gangsweg über die Integrationsfachkräfte ge­wählt haben be­ur­tei­len die Wir­kung der Ge­sund­heitsberatung positiver als die Standorte mit den beiden anderen Va­ri­an­ten. Insgesamt erwies sich je­doch der Zu­gang über Qualifizierungs- und Beschäftigungsträger als je­ner mit dem größten Zu­spruch der Standortverantwortlichen. Zu be­ach­ten sind da­bei so­wohl die individuellen Rah­men­be­din­gung­en vor Ort als auch die  Vor- und Nachteile der einzelnen Zu­gangswege. Eine ausführliche Dar­stel­lung der Vor- und Nachteile las­sen sich auch im Gesamtbericht zur Eva­lu­a­ti­on des Modellprojektes fin­den.

Laut Eva­lu­a­ti­onsbericht hat durch­schnitt­lich „je­der dritte Er­werbs­lo­se nach dem Motivierenden Ge­sund­heitsgespräch ein Präventionsangebot der GKV genutzt. Im Rahmen des Zu­gangs über Träger oder über Be­ra­tung durch Integrationsfachkräfte war das Verhältnis günstiger, über den Zu­gangsweg der Fachdienste ungünstiger“. Die Teilnahmequote sensibilisierter Er­werbs­lo­ser an Präventionsangeboten der Kran­ken­kas­sen im Modellprojekt sei ins­ge­samt als sehr positiv zu be­wer­ten (S. 20).

Ebenfalls evaluiert wurde das Präventionsangebot der Kran­ken­kas­sen an den sechs Standorten. Die arbeitslosenspezifischen Kursprogramme „Und kei­ner kann‘s glau­ben - Stressfaktor Ar­beits­lo­sig­keit“ aus dem JobFit-Ansatz und "AktivA  Aktive Be­wäl­ti­gung von Ar­beits­lo­sig­keit" wurden da­bei mit je 15 durchgeführten Kur­sen in der Eva­lu­a­ti­on aufgenommen. In der Vorher-/Nachher-Befragung der teilnehmenden Ar­beits­lo­sen wurden deut­liche Verbesserungen des Ge­sund­heitsverhaltens, auf der Stressskala so­wie der gesundheitlichen Le­bens­qua­li­tät festgestellt.

Neue Chan­cen durch das Präventionsgesetz

Durch das Modellprojekt und nicht zu­letzt durch das Präventionsgesetz wird die arbeitsmarktintegrative Ge­sund­heits­för­de­rung auch wei­ter­hin an Be­deu­tung ge­win­nen. Die Er­fah­rung­en des Modellprojektes wer­den ak­tu­ell genutzt, um das Pro­jekt auf ins­ge­samt 50 Standorte auszuweiten. Ansätze wie JobFit und AktivA bil­den ei­ne gute Ba­sis für den Auf­bau der Pro­jekte vor Ort. Gleichwohl sollten auf diesem Fun­da­ment weitere An­ge­bo­te und Interventionen entwickelt und umgesetzt wer­den. Vor diesem Hintergrund wurde auch das JobFit-An­ge­bot erweitert. Getreu dem Mot­to „Gesundheitskompetenz durch Qualifizierung in der Lebenswelt vor Ort schaffen“ wurden ne­ben den Motivierenden Gesundheitsgesprächen und dem Präventionskurs nun auch Fort­bil­dung­en zur Resilienzförderung für und mit Ar­beits­lo­sen so­wie ein An­ge­bot zum sichereren Um­gang mit psy­chisch belasteten Ar­beits­lo­sen aufgenommen.

Weiterführende Informationen finden Sie un­ter www.jobfit-ansatz.de .

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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