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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Vorbeugung funktioniert und Vorbeugung lohnt sich"

11.09.2014

Zwischenbilanz nach zwei Jahren "Kein Kind zurücklassen - Kommunen in NRW beugen vor"

Das Modellvorhaben „Kein Kind zu­rück­las­sen! - Kom­mu­nen in NRW beu­gen vor“ wird in Ko­o­pe­ra­ti­on der Lan­des­re­gie­rung Nordrhein-Westfalen mit der Bertelsmann Stif­tung seit 2012 ge­tra­gen und in 18 Kom­mu­nen des Landes durchgeführt. Ziel ist es, lückenlose kommunale Präventionsketten aufzubauen - von der Schwan­ger­schaft bis zum Ein­tritt ins Be­rufs­le­ben.

Unter dem Ti­tel „Vorbeugung funktioniert - Zwei Jahre Er­fah­rung­en aus dem Modellvorhaben 'Kein Kind zu­rück­las­sen!'" wurde am 29.8.2014 in Oberhausen Bi­lanz gezogen. Wie ei­ne gut auf­ei­nan­der abgestimmte, kommunale Präventionskette aus­se­hen kann, zeigten die 18 Modellkommunen im Rahmen ei­ner Aus­stel­lung. Die vorgestellte Ar­beit der vergangenen Jahre soll im Folgenden in Form ei­nes Sachstandes der drei Baustei­ne des Modellvorhabens Lernnetzwerk, Trans­fer und Eva­lu­a­ti­on in den Blick genommen wer­den.

Erster Bau­stein: Lernnetzwerk

Im Lernnetzwerk sollen durch Be­ra­tung und Fort­bil­dung die Handlungsmöglichkeiten der teilnehmenden Kom­mu­nen erweitert wer­den so­wie ein Erfahrungs- und Wissensaustausch mit den vernetzten Kom­mu­nen und mit der Lan­des­ebe­ne geschaffen wer­den.

Pro Jahr sind vier Lernnetzwerktreffen gestaltet worden. Die Teilnehmenden tauschten sich da­rü­ber aus, wie ne­ben dem Jugendhilfebereich Zugänge zu und Kooperationen mit weiteren Prä­ven­ti­onsbereichen wie Ge­sund­heits­för­de­rung, so­zi­ale Si­che­rung und ganztägige Bil­dung verbessert wer­den kön­nen. Außerdem wurde da­rü­ber diskutiert, wel­che Auf­ga­ben die örtlichen Ko­or­di­na­to­rin­nen und Koordinatoren im kommunalen Netzwerkmanagement haben und wel­che Be­deu­tung der Sozialraumorientierung in ei­ner gesamtkommunalen Prä­ven­ti­onskette zukommt.

In vier zentralen Themenclustern ar­bei­ten al­le Modellkommunen mit:  

  1. Im Themencluster „Übergangsmanagement“ wer­den Übergänge ana­log des projektimmanenten Paradigmenwechsels „vom Kind her ge­dacht“ und nicht pri­mär von den Schnittstellenproblemen der Institutionen aus fokussiert. Thematisiert wer­den Übergänge, bei de­nen sich a) der Akteurskreis für das Kind verändert, d.h. bei de­nen es zu Wechseln von Bezugspersonen, Peers, Fachkräften etc. kommt und/oder die b) potentiell so­zi­ale Se­lek­ti­vi­tät be­för­dern. Im Themencluster wird besprochen, wie so­zi­alen Selektionsprozessen an den Übergängen aktiv entgegengewirkt und Chan­cengerechtigkeit für Fa­mi­lien, Kinder und Ju­gend­li­che mit heterogenen Voraussetzungen biografieorientiert befördert wer­den kann. Hierfür müs­sen Übergänge in Zeitkorridoren statt in diskontinuierlichen Wechseln konzipiert wer­den, was u.a. durch gemeinsame Vorfeldarbeit der abgebenden und aufnehmenden ge­lin­gen kann. Zudem soll ei­ne bessere Ko­or­di­na­ti­on bei der Konzipierung und Nut­zung in­di­vi­du­eller Entwicklungsdokumentationen, Eingangstests etc. erzielt wer­den.
  2. Im Themencluster „Innovative Finanzierungsmodelle“ wird Prä­ven­ti­on als strategische kommunale Ent­schei­dung fokussiert, die auch bei haushaltsaufsichtlichen Restriktionen und un­ter den generellen Rah­men­be­din­gung­en von leistungsrechtlicher Fragmentierung und Trägervielfalt durchzuhalten ist. In diesem Kon­text geht es da­rum Fachcontrolling und finanzwirtschaftliche Haushaltsziele der Kom­mu­nen mit­ei­nan­der zu vereinbaren. Als Klam­mer zwi­schen beiden Schwerpunkten wurde die Zugangssteuerung zu Hilfen aus­ge­macht. An die­ser Schnittstelle ent­ste­hen im Negativfall so­zi­al selektive In­an­spruch­nah­men, institutionelle Selbstbeschaffungseffekte und ineffektive und ineffiziente Settings. Als ei­nen neuralgischen Punkt hat das Themencluster elternstärkende Maß­nah­men, die im Vorfeld zu hochschwelligen Hilfen wie Heimun­terbringung oder kostenintensiven Hilfen zur Er­zie­hung an­set­zen, identifiziert.
  3. Zivilgesellschaftliche Ein­bin­dung kann die kommunale Prä­ven­ti­onsarbeit sinn­voll er­gän­zen und wei­ter­ent­wi­ckeln. Das Themencluster „Ein­bin­dung der Zivilgesellschaft“ hat sich bis­her mit möglichen Wirkungsbereichen von zivilgesellschaftlicher Ein­bin­dung, zu beteiligenden Ziel­grup­pen, handelnden Fachkräften und mit not­wen­digen Rah­men­be­din­gung­en zur zivilgesellschaftlichen Ein­bin­dung beschäftigt. Hier wurde deut­lich, dass ei­ne übergeordnete Stra­te­gie zur Beteiligung in der Kom­mu­ne not­wen­dig ist, da­mit al­le lokalen Akteure und Institutionen am glei­chen Strang zie­hen und ei­ne gute Qua­li­tät gewährleistet ist. Die Ein­bin­dung verschiedenster gesellschaftlicher Grup­pen - auch die s.g. „schwer Erreichbaren“ - kann durch in­di­vi­du­ell zugeschnittene Konzepte er­mög­licht wer­den. Kon­sens besteht da­rü­ber, dass Eh­ren­amt die fachliche Ar­beit auf kei­nen Fall er­set­zen, aber sinn­voll er­gän­zen kann. In der folgenden Sitzungsperiode wer­den bis­her erbarbeitete Ziele und Ideen mit konkreten Umsetzungsvorschlägen ergänzt, die Impulsgeber für weitere Kom­mu­nen sein kön­nen.
  4. Hintergrund des Themenclusters „Sozialraummanagement“ sind die zunehmende so­zi­ale Un­gleich­heit und die da­mit verbunde­nen un­terschiedlichen Lebensverhältnisse, die Aus­wir­kung­en auf Stadtteile und Quartiere der Kom­mu­nen haben. Obwohl Soziale Se­gre­ga­ti­on als Phä­no­men moderner Gesellschaften auf kommunaler Ebe­ne nicht ge­löst wer­den kann, ste­hen die Kom­mu­nen in der Verantwortung, die Chan­cen für ge­lin­gendes Aufwachsen von Kin­dern und Ju­gend­li­chen zu verbessern und Lebensräume aufzuwerten. Das Themencluster beschäftigt sich mit un­terschiedlichen Fa­cet­ten, die für ei­ne kleinräumige Pla­nung, für lebenswelt- und zielgruppenorientierte Angebotsgestaltung und für so­zi­alräumliche Netzwerksteuerung wich­tig sind.

Zweiter Bau­stein: Wissenstransfer

 

Der Transfer umfasst Fachveranstaltungen, Publikationen, die Aufbereitung guter Praxis sowie die Webseite von „Kein Kind zurücklassen!“.

Seit 2012 haben drei große Ver­an­stal­tung­en zu „Kein Kind zu­rück­las­sen!“ stattgefunden:

  • Das Aus­tauschtreffen „Mit Eltern“ beschäftigte sich mit Wegen einer frühzeitigen und vertrauensvollen Zu­sam­men­ar­beit mit Eltern.
  • Die Ver­an­stal­tung „Mit Unternehmen“ befasste sich mit Chan­cen und Gren­zen der Ein­bin­dung lokaler Unternehmen in das Präventionsnetzwerk.
  • Die Ta­gung „Ganztag prä­ven­tiv“ hatte Vernetzung mit und in Ganz­tags­schu­len zum The­ma.

Die Fachveranstaltungen bie­ten Ge­le­gen­heit zum Aus­tausch über gute Pra­xis zwi­schen den Modellkommunen und da­rü­ber hinaus. Die Teil­nah­me steht ex­pli­zit auch kommunalen Akteuren au­ßer­halb des Modellvorhabens of­fen. Bundesweite und punk­tu­ell auch internationale Forschungs- und Pra­xiserfahrungen wer­den nutz­bar gemacht. Die nächste Fachveranstaltung findet am 19. Fe­bru­ar 2015 zum The­ma „Ge­sund­heits­för­de­rung als Teil der Präventionskette“ statt. .

Fachmagazine und -berichte in­for­mie­ren über den Sachstand im Modellvorhaben und die Präventionsarbeit in den Kom­mu­nen. Zwei Publikationen sind in den Jahren 2013 und 2014 be­reits erschienen und ste­hen u.a. auf der Projektwebsite als Down­load zur Verfügung.

Die Website www.kein-kind-zuruecklassen.de ist ein zentrales Kommunikations- und Informationsinstrument des Modellvorhabens. Sie informiert über Aktuelles aus den Kom­mu­nen, qualitätsgeprüfte An­ge­bo­te aus der Präventionsarbeit und stellt re­gel­mä­ßig Lesetipps so­wie aktuelle Termin- und Veranstaltungshinweise be­reit.

Von großem In­te­res­se für den Wissenstransfer sind die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Be­glei­tung. Die Ergebnisse wer­den 2015 vorliegen. Bis da­hin wer­den erste (Zwischen-)Ergebnisse in Form von Werkstattberichten vorgestellt und diskutiert. Zwei Berichte sind be­reits erschienen. Down­load un­ter: https://www.kein-kind-zuruecklassen.de/modellvorhaben/evaluation/publikationen-und-infomaterial.html

Ein Er­fah­rungs­aus­tausch findet auch über die Programmgrenze hinaus mit anderen Projekten, wie bei­spiels­wei­se dem LVR-Programm „Teil­ha­be ermöglichen - Kommunale Netzwerke ge­gen Kinderarmut“, statt.  

Dritter Bau­stein: wissenschaftliche Begleitforschung

Die Begleitforschung untersucht, wel­che Wir­kungs­wei­se kommunale Präventionsketten haben und wie diese optimiert wer­den kön­nen. Gearbeitet wird in ei­ner Mehrebenen- und Mehrmethodenanalyse.

Eine Verwaltungsstudie untersucht, ob bestimmte Formen der Verwaltungsorganisation und Netzwerksteuerung ei­nen Un­ter­schied für die kommunale Präventionsarbeit ma­chen und wel­che Konsequenzen sich aus der Un­ter­schied­lich­keit er­ge­ben kön­nen.

Präventive An­ge­bo­te kön­nen nur dann den All­tag von Fa­mi­lien positiv be­ein­flus­sen, wenn sie in An­spruch genommen und als hilfreich empfunden wer­den. Der Pro­zess der In­an­spruch­nah­me durch Fa­mi­lien so­wie Kinder und Ju­gend­li­che wird durch ei­ne schriftliche Be­fra­gung und in qualitativen Interviews mit Eltern untersucht. Ziel ist es herauszufinden, wel­che Faktoren die In­an­spruch­nah­me von An­ge­bo­ten so­wie deren Um­set­zung und Wirk­sam­keit im Fa­mi­lienalltag begünstigt.

Um die Kom­mu­nen auch über die Dau­er des Modellvorhabens hinaus in die La­ge zu versetzen, Wir­kungszusammenhänge selbst un­ter­su­chen zu kön­nen, wer­den in ei­ner sogenannten Mikrodatenanalyse Instrumente entwickelt, die der systematischen Er­schlie­ßung und Ana­ly­se von Da­ten, die im Verwaltungsprozess produziert wer­den (Quellen sind z.B. die Schuleingangsuntersuchungen und die SGB II-Statistik), die­nen. Hiermit lassen sich zum Beispiel die Ent­wick­lung von Kin­dern im Vorschulalter, die sie be­ein­flus­senden internen und externen Res­sour­cen in den Fa­mi­lien und um sie herum, die In­an­spruch­nah­me kommunaler Präventionsangebote und ih­re möglichen Wir­kung­en über die Zeit ab­bil­den. Eine solche Mikrodatenanalyse er­mög­licht es Kom­mu­nen, datengestützt Standortentscheidungen, z.B. über die La­ge von Fa­mi­lienzentren, Brennpunkt-Kitas, Beratungsangeboten oder die Öff­nung von Schulen in den Stadt­teil, zu tref­fen. Bisher endet diese Ana­ly­se mit dem Ein­tritt der Kinder in die Grund­schu­le. Um Aus­sa­gen über Ent­wick­lung­en im Lebensverlauf tref­fen zu kön­nen, ist eins der Ziele die­ses Moduls, zu­min­dest für ei­ne klei­ne Aus­wahl an Modellkommunen auch mit vorhandenen Schülerindividualdaten rech­nen zu kön­nen. Damit ließen sich die Ent­wick­lung von Kin­dern und die Wir­kung präventiver An­ge­bo­te über die Zeit verfolgen. Die Wir­kungsanalyse mit Mikrodaten liefert auch die Grund­la­ge für ei­ne Verbesserung von Indikatoren ei­ner kommunalen und kleinräumigen Be­richt­er­stat­tung in Form ei­nes Monitorings. Hier wird untersucht, wer von präventiven Leis­tung­en be­son­ders profitieren kann, und es wer­den Indikatoren zur Beobachtung langfristigen der Outcomes von Präventionsarbeit entwickelt.

Auch im Hinblick auf fiskalische Effekte wird die Wir­kung kommunaler Präventionsketten untersucht. Gefragt wird, wel­che sozialen Kosten durch die Fehl­ent­wick­lung bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen ent­ste­hen, wel­che Aufwände durch den Auf- bzw. Aus­bau von kommunalen Präventionsketten an­fal­len und wel­che ins­be­son­de­re finanziellen Ent­las­tung­en bzw. Erträge für die öffentlichen Haushalte da­durch zu er­war­ten sind.

Die Gesamtevaluation soll 2015 vorliegen. Die Begleitforschung soll ei­nen Bei­trag da­zu leis­ten, Handlungswissen zu ge­ne­rie­ren, um Fa­mi­lien, Kinder und Ju­gend­li­che gezielter und wirksamer zu un­ter­stüt­zen.

Fa­zit und Ausblick

In der bisherigen Modellphase haben sich meh­re­re Voraussetzungen für wirkungsvolle Prä­ven­ti­on herauskristallisiert:

  1. Vorbeugung funktioniert, wenn sie von der kommunalen Spitze ausgeht und als handlungsleitende Steu­e­rungsmaxime vom mittleren Ma­nage­ment ge­tra­gen wird.
  2. Vorbeugung funktioniert, wenn die Qua­li­tät prä­ven­tiver An­ge­bo­te stimmt.
  3. Vorbeugung funktioniert, wenn sie verstärkt an Regeleinrichtungen angedockt wird.
  4. Vorbeugung funktioniert, wenn al­le vom Kind aus den­ken.
  5. Vorbeugung funktioniert, wenn sie in staat­lich kommunaler Verantwortungsgemeinschaft ge­tra­gen wird.
  6. Vorbeugung funktioniert, wenn prä­ven­tiv wirkende An­ge­bo­te von Fa­mi­lien und Kin­dern in An­spruch genommen wer­den kön­nen.

Kom­mu­nen, in de­nen diese Rah­men­be­din­gung­en ge­ge­ben sind, zeichnen sich durch klare Steu­e­rungs- und Koordinierungsstrukturen und ein kooperatives Kli­ma aus. Hier gelingt es bei­spiels­wei­se häufiger, Paral­lelstrukturen zusammenzuführen.

Einige Modellkommunen bli­cken auf langjährige Er­fah­rung­en in der Prä­ven­ti­onsarbeit zu­rück, an­de­re haben mit dem Ein­stieg in das Modellvorhaben erst mit der Ar­beit begonnen. Schwer­punkt der nächsten Pha­se wird es da­her sein, die guten Ansätze prä­ven­tiver Ar­beit im Sinne einer wirkungsorientierten Steu­e­rung der gesamten Prä­ven­ti­onskette wei­ter zu ent­wi­ckeln.

Bereits heute lässt sich fest­hal­ten: „Vorbeugung funktioniert und Vorbeugung lohnt sich", so die positive Ein­schät­zung der Mi­nis­ter­prä­si­den­tin Hannelore Kraft auf der Ver­an­stal­tung zur Zwi­schen­bi­lanz zu „Kein Kind zu­rück­las­sen!“. Dr. Bri­git­te Mohn, Mit­glied des Vorstands der Bertelsmann-Stif­tung, ergänzt: „Wir wol­len sozialen Fehl­ent­wick­lung­en vorbeugen. Lassen Sie uns ge­mein­sam da­ran wei­ter­ar­bei­ten, evidenzbasiertes Handlungswissen zu ge­ne­rie­ren, um Kinder und deren Fa­mi­lien noch gezielter und wirksamer un­ter­stüt­zen zu kön­nen.“

Materialien und Links

Wir danken Dr. Johannes Schütte von der Landeskoordinierungsstelle des Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ für die Unterstützung.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

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