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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder sieht wachsende Kluft

25.05.2008

Die Studie mit dem Titel "UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland" kritisiert die wachsenden Unterschiede "zwischen den Kindern, die gesund, abgesichert und gefördert aufwachsen und solchen, deren Alltag durch Hoffnungslosigkeit, Mangel und Ausgrenzung geprägt" sei.

Unter der Federführung von Professor Hans Bertram untersuchten Forscher des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Robert-Koch-Instituts, der Berliner Humboldt Universität, der TU Chemnitz und des Deutschen Jugendinstituts verschiedene Dimensionen des Aufwachsens: materielle Risiken, Bildungschancen in Kindergarten und Schule, Gesundheit und Fragen der Migration.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Kinder von allein erziehenden Eltern haben ein hohes Armutsrisiko und sind stark von anhaltender Armut bedroht. Selbst wenn der Vater oder die Mutter voll berufstätig ist, leben mehr als zwei Drittel dieser Kinder im Laufe ihrer Kindheit und Jugend mindestens ein Jahr lang in Armut - zehn Prozent sogar dauerhaft.
  • Bei 15 Prozent der Kinder im Alter von drei bis 17 Jahren gibt es Hinweise auf Verhaltensauffälligkeiten. Bis zu 17 Prozent der Jugendlichen sind übergewichtig. Und in keinem anderen Industrieland rauchen so viele Kinder und Jugendliche wie in Deutschland: über 20 Prozent der elf bis 17-jährigen Jungen und Mädchen.
  • das Bildungssystem bezeichnet der Bericht als "hoch selektiv", das schwächere ausgrenze und auch die besseren Schüler - im internationalen Vergleich - nicht wirksam fördere.
  • ebenso sieht der Bericht in verschiedenen Bereichen eine wachsende Problemkonzentration: so haben etwa in zwölf Prozent der Schulen in Deutschland mehr als die Hälfte der Kinder einen Migrationshintergrund.

UNICEF fordert Bund, Länder und Gemeinden auf, die Lebenschancen von benachteiligten Kindern in Deutschland zu verbessern und nicht nur eine bessere materielle Versorgung von Kindern im Auge zu haben: "Die Qualität und Zielgenauigkeit bestehender Förder- und Bildungsangebote entscheidet maßgeblich über die Zukunftschancen", so UNICEF.

Zum UNICEF-Bericht

In der Praxisdatenbank des Kooperationsverbundes "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" finden sich inzwischen   Angebote "Guter Praxis" der Gesundheitsförderung, davon viele, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten. Diese zeichnen sich zum Beispiel dadurch aus, dass sie vor Ort in den Lebenswelten der Kinder wirken, evaluiert oder gut mit anderen Initiativen im Sinne integrierter Handlungskonzepte vernetzt sind:






Angebote Guter Praxis im Bereich Kindergarten
Angebote Guter Praxis im Bereich Schule
Angebote Guter Praxis im Stadtteil/Quartier für Kinder

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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