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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"… über den eigenen Tellerrand hinaus - Kommunikation zwischen Frühen Hilfen und Gesundheitswesen"

Uta Maercker , Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
13.01.2014

Fachnachmittag am 11.12.2013 in Weimar

Bislang be­ste­hen noch ei­ni­ge Hindernisse in der Zu­sam­men­ar­beit aller beteiligten Professionen rund um das The­ma Ge­burt, El­tern­schaft und frühe Kind­heit. Der Fachnachmittag griff diese Pro­ble­ma­tik auf und gab Raum für einen Informations- und Er­fah­rungs­aus­tausch zwi­schen „Frühe-Hilfen“-Anbietern und dem Gesund­heits­wesen, d. h. niedergelassenen und sta­ti­o­när tä­ti­gen Ärzten der Kinder- und Jugendmedizin, Hebammen etc. Der Nachmittag bot Ge­le­gen­heit, sich mit unterschiedlichen Ak­teu­rin­nen und Akteuren über die bereichs- und professionsübergreifende Zu­sam­men­ar­beit und die Qua­li­tät der Ko­o­pe­ra­ti­on auszutauschen.

Einmal die Brille ei­ner anderen Profession auf­set­zen

…und deren treibenden Mo­tor spü­ren - das waren die Ziele des Fachnachmittags. Die Sen­si­bi­li­sie­rung ge­gen­über den vielfältigen Blickwinkeln und Motivationen trägt da­zu bei, ei­nen ge­mein­samen Fo­kus zu fin­den. Das Wissen über unterschiedliche Hindernisse in der Ko­o­pe­ra­ti­on beim Auf­bau ei­ner en­gen Vernetzung für „Frü­he Hilfen“ ist die Ba­sis da­für, ge­mein­sam ei­nen Schritt nach vorn zu ge­hen.

Der Ein­la­dung zum Ge­spräch folgten Netzwerkkoordinatoren aus den Kom­mu­nen im Rahmen der Bundesinitiative Frü­he Hilfen und Fa­mi­lienhebammen, nie­dergelassene Kinderärzte, Vertreterinnen der Kassenärztlichen Vereinigung Thü­rin­gen so­wie Mit­ar­bei­te­rin­nen aus (Schwangerschafts-) Beratungsstellen.

Dr. med. An­dre­as Lemmer,  Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Thü­rin­gen, stellte in sei­nem Eingangsstatement heraus, dass Entwicklungsabweichungen von Kin­dern, die in der Kinderarztpraxis festgestellt wer­den, häufig ih­re Ur­sa­che in sozialen Problemen und Risiken in den Fa­mi­lien haben. Aufgrund des­sen wird ei­ne Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Kinderärzten und Jugendhilfe im­mer notwendiger, um Kom­mu­ni­ka­ti­onshürden abzubauen.

Als große Herausforderung in der Um­set­zung der Bundesinitiative Frü­he Hilfen und Fa­mi­lienhebammen sah der Landeskoordinator Thü­rin­gen Mat­thi­as Loew den As­pekt an, dass zwei Rechtskreise mit­ei­nan­der verknüpft wer­den müs­sen, an des­sen Schnittstelle sich die Frü­hen Hilfen be­fin­den. Die da­mit verbundenen Probleme schla­gen sich ins­be­son­de­re auf der kommunalen Ebe­ne nie­der. (Präsentation Matthias Loew, PDF 817 KB)

Frau Dr. Ju­dith Borgwart aus Hirschberg bei Lim­burg erläuterte in dem sich an­schlie­ßenden Fachvortrag (Präsentation Dr. Borgwart, PDF 439 KB) die Verantwortungslogik von nie­dergelassenen Ärzten und Jugendhilfe und arbeitete Ansatzpunkte zur För­de­rung ei­ner gelingenden Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen beiden Akteursgruppen heraus. In der Dis­kus­si­on wurde der Öffentliche Gesundheitsdienst als „Vermittler“ zwi­schen den Sys­temen herausgestellt. Um ein Vertrauensverhältnis zwi­schen beiden Sei­ten aufzubauen, braucht es lang­fris­tig, kon­ti­nu­ier­lich und leicht erreichbare An­sprech­part­ner und lo­kal spezifische Lö­sung­en bei der Ein­rich­tung ei­nes Frü­he-Hilfen- Zentrums. Als pro­ble­ma­tisch für die Ko­o­pe­ra­ti­on wurde die in der Bundesinitiative abgesteckte Altersbegrenzung von 0 (-9 Monaten) bis 3 Jahre an­ge­se­hen. Die Vertreter der Kinderärzte warben in der Dis­kus­si­on da­für, ih­re Po­si­ti­on als feste Kon­stan­te im Sys­tem für die Frü­hen Hilfen nicht zu un­ter­schät­zen.

Prof. Dr. Siebolds von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen betonte in sei­nem Problemabriss, dass sich Ärzte beim The­ma Frü­he Hilfen und Prä­ven­ti­on oft in ei­ner „grau­en Ge­men­ge­la­ge“ be­fin­den auf­grund oft noch unspezifischer Symptome und ei­ner schwer nachweisbaren Wir­kung von Interventionen. In diesem Kon­text erbrachte Leistungsanteile lie­gen au­ßer­halb ih­res anrechenbaren Budgets. Er betonte, dass Jugendhilfe und Ärzte durch das Wächteramt und die Fallletztverantwortung ei­ne Verantwortungs­gemeinschaft haben. Dies bildet die Ba­sis für ei­ne Ko­o­pe­ra­ti­on. Frü­he Hilfen im Sinne von Prä­ven­ti­on sind Grundprinzip pädiatrischen Handelns. Prof. Siebolds stellte an­schlie­ßend in sei­nem Bei­trag das Mo­dell interdisziplinärer Qualitätszirkel zwi­schen nie­dergelassener Ärz­te­schaft und Jugendhilfe vor. Dafür wurde in Baden-Württemberg ei­ne Koordinierungsstelle in der Kassenärztlichen Vereinigung als organisatorische Pro­jektplattform mit ei­ner Mit­ar­bei­te­rin eingerichtet, die die Be­tei­lig­ten per­sön­lich anspricht und das Pro­jekt durch die Schaf­fung ei­ner stabilen In­fra­struk­tur verstetigt. Im Rahmen des Pro­jektes wurden ca. 40 Moderatorentandems, bestehend aus ärztlichen Qualitätszirkel-Moderatoren und Mitarbeitern der Jugendhilfe, aus­ge­bil­det. Des Weiteren sind verschiedene Instrumente zur Prä­ven­ti­on der Kindergesundheitsgefährdung in Kinderarztpraxen etabliert (z.B. Me­tho­den zum Casefinding, Elterngespräche, Fa­mi­lienfallkonferenzen) etabliert worden. (Präsentation Prof. Dr. Siebolds, PDF 1,18 MB)

In der sich anschließenden Po­di­ums­dis­kus­si­on wurden die be­reits angesprochenen Themen vertieft:

  • Um die Frü­hen Hilfen von der Ebe­ne des persönlichen Engagements auf ei­ne verbindliche Ebe­ne zu heben, sind konkrete Instrumente für die Ärz­te­schaft not­wen­dig, die im Rahmen ei­ner politischen Dis­kus­si­on un­ter Ein­be­zie­hung der Kassenärztlichen Vereinigung entwickelt wer­den müs­sen.
  • Ein offener, interkollegialer Aus­tausch, der auf das „Voneinander Lernen“ ausgerichtet ist, wird mög­lich, wenn beide Professionen über konkrete Fälle mit­ei­nan­der ins Ge­spräch kom­men.
  • Ziel muss es sein, bestehende An­ge­bo­te der Frü­hen Hilfen trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar darzustellen, um ei­ne Ab­gren­zung der An­ge­bo­te voneinander für Fachkräfte aller am Pro­zess beteiligten Professionen zu er­mög­li­chen. Hierüber wird ei­ne fallspezifische Zu­lei­tung zu den Frü­hen Hilfen im Sys­tem mög­lich (Fra­gen: Wer? Womit? Wohin?).

Am En­de der Ver­an­stal­tung wurde ei­ne konkrete Verabredung zum Aus­tausch der lokalen Koordinatoren Frü­he Hilfen mit Kinder- und Jugendmedizinern über den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, Landesverband Thü­rin­gen getroffen. Die lokalen Ko­or­di­na­to­rin­nen sollen in Gremien des Berufsverbandes eingeladen wer­den, um über ih­re Ar­beit zu be­rich­ten da­mit Anknüpfungspunkte für Zu­sam­men­ar­beit ge­mein­sam erörtert wer­den kön­nen.

Die Do­ku­men­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung kön­nen Sie hier (als PDF-Datei) herunterladen.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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