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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Strukturschwach? Sozial stark!

19.11.2013

Gemeindenahe Ansätze zur Förderung der psychosozialen Gesundheit arbeitsloser Menschen in Brandenburg

Ge­sund­heit­liche und psychoso­zi­ale Be­las­tung­en arbeitsloser Menschen kön­nen deren Chan­cen auf Wie­der­ein­glie­de­rung in den Ar­beits­markt er­schwe­ren. Umgekehrt kann Ar­beits­lo­sig­keit das Wohl­be­fin­den, die Ge­sund­heit und die Le­bens­la­ge deut­lich be­ein­träch­ti­gen - ein Um­stand, der ins­be­son­de­re langzeitarbeitslose Menschen (be-)trifft. Zum Wohl­be­fin­den von Menschen trägt we­sent­lich das Ge­fühl bei, ge­sell­schaft­lich et­was „wert“ zu sein, d. h. gebraucht zu wer­den oder ei­ne sinnvolle Auf­ga­be zu er­fül­len. Ge­sund­heitsfördernde Aspekte kön­nen so­mit durch­aus Be­stand­teil von Maß­nah­men sein, die nicht ex­pli­zit Ge­sund­heit zum The­ma haben. Gerade für strukturschwache Regionen sind ne­ben der wirtschaftlichen Ent­wick­lung demografische Probleme wie die zunehmende Entsiedlung und da­mit Ent­kräf­tung der Regionen von Be­lang. Sie set­zen viel da­ran, al­le Menschen in den Kom­mu­nen und Ge­mein­den zu halten und ih­nen dort ei­ne Per­spek­ti­ve zu ge­ben.

Fachforum am 8. No­vem­ber 2013 in Pots­dam thematisiert den Zu­sam­men­hang von Ar­beits­lo­sig­keit und Ge­sund­heit

Unter dem Mot­to Strukturschwach? Sozial Stark! veranstaltete die Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Bran­den­burg am Frei­tag, dem 8. No­vem­ber 2013 ein Fachforum zu gemeindenahen Ansätzen zur För­de­rung der psychoso­zi­alen Ge­sund­heit arbeitsloser Menschen in Bran­den­burg. Ak­teu­rin­nen und Akteure aus den Bereichen Ar­beit, Ge­sund­heit, Ju­gend und Soziales so­wie Vertreterin­nen und Vertreter aus der Regionalentwicklung, aus Ge­mein­den, Verei­nen und anderen gemeinnützigen Ein­rich­tung­en so­wie Ehrenamtliche waren zum Fachaustausch in Ludwigsfelde eingeladen.

Su­san­ne Köh­ler vom Mi­nis­te­ri­um für Ar­beit, Soziales, Frauen und Fa­mi­lie des Landes Bran­den­burg begrüßte die Gäste im Sit­zungs­saal des Rathauses Ludwigsfelde und betonte, dass es sinnvoller und auf die Bedarfe arbeitsloser Menschen abgestimmter An­ge­bo­te so­wie ei­ner tragfähigen Vernetzung bedürfe, um ei­nen Bei­trag zu ei­nem ge­sun­den Le­bens­stan­dard und ge­sell­schaft­licher In­te­gra­ti­on leis­ten zu kön­nen.

Elena Zavlaris vom Deut­schen Ge­werk­schafts­bund stellte in ih­rem Einführungsvortrag den Zu­sam­men­hang zwi­schen Ar­beits­lo­sig­keit und psychoso­zi­aler Ge­sund­heit heraus. Was müs­sen Ar­beits­lo­se psy­chisch be­wäl­ti­gen und was sind mögliche Fol­gen von Langzeitarbeitslosigkeit? Aktuelle Forschungsergebnisse be­le­gen die Kau­sa­li­tät zwi­schen Ar­beits­lo­sig­keit und Verschlechterung der psy­chischen Ge­sund­heit mit Be­gleit­er­schei­nung­en wie Ängst­lich­keit, Hoffnungslosigkeit, gesenktem Aktivitätsniveau, Ein­sam­keit so­wie ei­nem verringerten Selbst­wert­ge­fühl und Depressionsmerkmalen als Hauptsymptome. Vor welchen Herausforderungen steht nun die Ge­sell­schaft bei der Ge­sund­heits­för­de­rung arbeitsloser Menschen und was sind mögliche Lösungsansätze? Frau Zavlaris betonte, dass der Zu­gang zu Prä­ven­ti­onsangeboten so­wie all­ge­mein die Rah­men­be­din­gung­en der Ar­beitswelt und Ar­beitsförderung verbessert wer­den müs­sen. Sozialpolitische Auf­ga­be sei es, den Teu­fels­kreis der so­zi­alen Vererbbarkeit von Ar­mut und Ar­beits­lo­sig­keit durch verbesserte Bildungs- und Be­schäf­ti­gungschancen zu un­ter­bre­chen.

Die da­rauffolgenden Impulse waren Dar­stel­lung­en Guter Pra­xis aus den verschiedenen Regionen Bran­den­burgs mit den Ziel­grup­pen Ju­gend­li­che, Menschen mittleren Lebensalters und ältere Menschen.

Helga Pies-Lümmen von der Agen­tur für bürgerschaftliches En­ga­ge­ment - Kompetenzzentrum Havelland berichtete über das Pro­jekt „Pa­ten für junge Er­wach­se­ne“. Es wurde vom Jobcenter un­ter der Ziel­set­zung der In­te­gra­ti­on in den Ar­beits­markt gefördert. Geschulte Ehrenamtliche fun­gie­ren hier als Pat/in­nen, um junge Er­wach­se­ne in ih­rem alltäglichen Leben zu un­ter­stüt­zen. Die begleiteten Ju­gend­li­chen sind in so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Fa­mi­lien aufgewachsen, verfügen häufig über ei­nen geringen oder kei­nen Schul­ab­schluss und haben nur wenige Chan­cen, in ei­ne Erwerbstätigkeit zu ge­lan­gen. Ba­sis des Pat/in­nenmodells ist die Vertrauensbildung. Sie er­mög­licht es den jun­gen Er­wach­se­nen, die ih­nen offerierte Un­ter­stüt­zung anzunehmen und schritt­wei­se ei­ne eigenständige Le­bens­wei­se zu ent­wi­ckeln.

„Weg mit dem Druck auf langzeitarbeitslose Menschen“

Anschließend stellte Uwe Behnke, ehrenamtlicher Bür­ger­meis­ter der Ge­mein­de Schönfeld in der Uckermark, die Si­tu­a­ti­on in sei­ner Ge­mein­de dar. Hier herrscht ei­ne Ar­beits­lo­sen­quo­te von ca. 40 Pro­zent; die So­zi­al­struk­tur ist als sehr schwach zu be­zeich­nen. Dies betrifft ne­ben arbeitlosen Menschen ins­be­son­de­re auch deren Fa­mi­lienangehörigen - ih­re Kinder - so­wie ältere Alleinstehende. Uwe Behnke schilderte das En­ga­ge­ment sei­ner Ge­mein­de, über ehrenamtliche Strukturen so­wie öf­fent­lich geförderte Maß­nah­men arbeitslose Menschen in die Ge­mein­schaft zu in­te­grie­ren, ih­nen auf diesem Wege ei­ne Be­schäf­ti­gung und An­er­ken­nung zu ge­ben und sie letzt­lich auch in der Ge­mein­de zu halten.

Dr. Ing­rid Witzsche vom lan­des­weit tä­ti­gen Förderverein Aka­de­mie 2. Lebenshälfte berichtete zum The­ma Lernen-Engagieren-Wandel ge­stal­ten. Der Verein ist mit zehn Kontaktstellen in Bran­den­burg aufgestellt und blickt auf 16.000 Teilnehmende und Aktive pro Jahr. Frau Dr. Witzsche wies da­rauf hin, dass ein Drittel al­ler Ar­beits­lo­sen in Bran­den­burg 50 Jahre und älter sei, und dass diese Ziel­grup­pe zunehmende Ge­sund­heitsprobleme aufweise. Das En­ga­ge­ment des Vereins verdeut­lichte sie an­hand ei­nes Pro­jektes na­mens „Be­we­gung und Prä­ven­ti­on“ mit 122 langzeitarbeitslosen Teilnehmenden. Es wurde vom bun­des­weit tä­ti­gen Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit als Good Practice-Pro­jekt aus­ge­zeich­net: Von den Teilnehmenden sind 81 als aktive Mitglieder im Sportverein geblieben und da­durch auch so­zi­al in­te­griert. Frau Dr. Witzsche forderte: „Weg mit dem Druck auf langzeitarbeitslose Menschen, Schaf­fung von Mög­lich­keit­en für Frei­wil­li­ge und langfristige sinnvolle Tä­tig­keit­en bis zur Ren­te.“

Das am Nachmittag veranstaltete World-Café widmete sich der Fra­ge, wie psychoso­zi­ale Ge­sund­heits­för­de­rung gemeindenah und ressortübergreifend gestaltet wer­den kann. Die Teilnehmenden tauschten sich in klei­nen Grup­pen zu folgenden Fra­ge­stel­lung­en aus:

  • Wie geht es jun­gen Menschen, Menschen mittleren Alters und älteren Menschen in benachteiligter Le­bens­la­ge?
  • Was brau­chen sie, um an ih­rem Wohn­ort ein gesundes und stabiles Leben füh­ren zu kön­nen?
  • Was kann die Ge­mein­de an­bie­ten? Und wie profitiert die Ge­mein­de von ih­rem eigenen En­ga­ge­ment?

Mai­ke Rühl von Ge­sund­heit Berlin-Bran­den­burg stellte abschließend die Werk­statt „Ge­sund­heits­för­de­rung bei Ar­beits­lo­sen - Ein An­ge­bot für kommunale Ak­teu­rin­nen und Akteure“ der Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Bran­den­burg vor und lud die An­we­sen­den ein, die Impulse des Tages in die jeweiligen Kom­mu­nen und Ge­mein­den des Landes zu tra­gen. Das Werk­stattangebot un­terstützt Fachkräfte bei der ressortübergreifenden, bedarfsgerechten Ge­stal­tung gesunder Lebenswelten vor Ort.

Die Ergebnisse des Fachforums wer­den im kommenden Jahr (2014) in ei­ner Do­ku­men­ta­ti­on veröf­fent­licht wer­den.

Für das Ca­te­ring sorgte die Jugendtischlerei des Evangelischen Jugendwerkes Teltow-Fläming.

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  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt
  • Frankfurt am Main

    Klimawandel und Gesundheit – Herausforderungen und Chancen für die Senior*innenarbeit

    Fachkräfteschulung: Wie der Klimawandel die Senior*innenarbeit verändert

    Der Hashtag#Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen – besonders in der Arbeit mit älteren Menschen. Hashtag#Hitzewellen, Extremwetterereignisse und ihre gesundheitlichen Folgen erfordern neue Ansätze in Pflege, Versorgung und Hashtag#Gesundheitsförderung.

    Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Fachkräfte in der ambulanten (medizinischen) Versorgung, Pflege sowie Gesundheitsförderung bei Senior*innen. Neben den theoretischen Grundlagen zum Thema werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit bei Senior*innen erörtert, ernährungs-, bewegungsbezogene und seelische Aspekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel beleuchtet sowie auf den Katastrophenschutz eingegangen.

    Die Fachkräfteschulung wird vom Gesundheitsamt Frankfurt am Main und Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG e.V. und hinzugezogenen Fachreferenten umgesetzt. Die Fachbeiträge werden mit praktischen Arbeitsphasen umrahmt. Der genaue Ablaufplan wird zeitnah zur Verfügung gestellt.

    Die Facts:

    Datum: 10. November 2025 | 9-16 Uhr

    Veranstaltungsort: Gesundheitsamt Frankfurt, Breite Gasse 28

    Anmeldeschluss: 5. November – Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz!

    Hier kostenlos zur Veranstaltung anmelden:

    Kategorie: Schulung
    Veranstalter: Gesundheitsamt Frankfurt am Main, Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.
  • Stadtteilzentrum Nordstadt Hannover

    Soziale Arbeit mit Sport und Bewegung

    Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Analyseprozesses im vergangenen Jahr knüpfen wir direkt an das Motto unseres letzten Dialogforums an: "Machen statt reden!" 

    Unter dem Leitsatz "Von der Praxis für die Praxis" planen wir für den November einen Fachtag mit Netzwerktreffen – praxisnah, dialogorientiert und mit viel Raum für Austausch.

    Die Veranstaltung greift zentrale Bedarfe aus dem Netzwerk auf und bietet u. a. die Möglichkeit, spannende Projekte kennenzulernen sowie praxisrelevante Impulse in verschiedenen Workshops mitzunehmen. 

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Netzwerktagung
    Veranstalter: MOBILEE

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