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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Sorge und Mitverantwortung in der Kommune

20.12.2016

Bundesregierung veröffentlicht den Siebten Altenbericht

Unter dem Ti­tel „Sor­ge und Mit­ver­ant­wor­tung in der Kom­mu­ne - Auf­bau und Si­che­rung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ wird im Siebten Altenbericht der Bun­des­re­gie­rung mit der Kom­mu­ne ein wesentliches Setting für ältere Menschen in den Mit­tel­punkt gerückt. Nach einem lan­gen Abstimmungsprozess hat die Bun­des­re­gie­rung den Siebten Altenbericht mit ihrem Kom­men­tar versehen und veröffentlicht. Mit dem Schwer­punkt auf kommunale Verantwortung steht der Siebte Altenbericht im direkten Be­zug zur kommunalen Ge­sund­heits­för­de­rung.

Daseinsvorsorge und Sub­si­di­a­ri­tät

Der Be­richt beschäftigt sich zu­nächst mit der Daseinsvorsorge als Kon­zept für die Auf­ga­be der öffentlichen Hand - der Kom­mu­nen, Kreise und kreisfreien Städte -, die Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienst­leis­tung­en ef­fi­zi­ent und er­schwing­lich, flä­chen­de­ckend und er­reich­bar zu gewährleisten. Dies umfasst ne­ben technischen auch soziale Infrastrukturen, die es „den Menschen er­mög­li­chen [sollen], ein gutes Leben ei­gen­stän­dig und selbst­be­stimmt zu füh­ren, in Selbst- und Mit­ver­ant­wor­tung am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und die­ses mitzugestalten“ (Kurz­fas­sung Altenbericht SW.17). In ei­nem nächsten Schritt bezieht sich der Be­richt auf das Kon­zept der Sub­si­di­a­ri­tät, al­so auf die Priorität nichtstaatlicher Verantwortungsübernahme für die Ge­stal­tung des alltäglichen Lebens, be­tont aber gleich­zei­tig, dass es nicht um ei­ne Ent­pflich­tung des Staates ge­hen soll - der Staat hat die Be­din­gung­en zu schaffen und die Res­sour­cen be­reit zu stel­len, un­ter und mit de­nen Verantwortung und Selbstverantwortung auch ressourcenschwachen Grup­pen über­haupt erst ge­lin­gen kann. Auch fragt ei­ne aktualisierte und zeitgemäße Per­spek­ti­ve auf Sub­si­di­a­ri­tät nach der Geschlechtergerechtigkeit, in­dem Sub­si­di­a­ri­tät eben nicht mehr still­schwei­gend die unbezahlte Ar­beit von Frauen voraussetzen und auf ihr be­ru­hen kann.

Soziale Un­gleich­heit und Di­ver­si­tät

Die Au­to­rin­nen des hier vorliegenden Beitrags haben ins­be­son­de­re den Fo­kus auf soziale Un­gleich­heiten und Di­ver­si­tät gerichtet, mit dem sich der Be­richt dann auch auf die Fra­gen der gesundheitlichen Chan­cen­gleich­heit bezieht. Zunächst wer­den die Ent­wick­lung, die Be­din­gung­en und Fol­gen der steigenden Al­tersarmut in Deutsch­land beschrieben, und die Faktoren, die für bestimmte soziale Grup­pen das Ri­si­ko der Al­tersarmut hochtreiben: Geringverdiener/innen, Lang­zeit­ar­beits­lo­se, Menschen mit Migrationshintergrund, alleinlebende Frauen - und häufig Ältere, auf die gleich meh­re­re die­ser Merkmale zu­tref­fen. Bis ins hohe Al­ter sind mit ei­nem niedrigeren sozioökonomischen Sta­tus im Durch­schnitt deut­lich häufigere und frühere Er­kran­kung­en, Funktionseinschränkungen und Be­hin­de­rung­en so­wie ein kürzeres Leben verbunden.

Für Le­bens­qua­li­tät und Ge­sund­heit älterer Menschen im Allgemei­nen und benachteiligter sozialer Grup­pen im Besonderen ist soziale Teil­ha­be von zentraler Be­deu­tung. Soziale Teil­ha­be - ein­schließ­lich des bürgerschaftlichen En­ga­ge­ments, des­sen Be­deu­tung für die Be­wäl­ti­gung der demographischen Herausforderungen in der gesellschaftlichen De­bat­te stark hervorgehoben wird - wird ‚vor Ort‘ er­mög­licht, realisiert oder aber behindert. Sozioökonomische wie sozialräumliche Be­din­gung­en so­wie individuelle und kollektive Voraussetzungen bzw. Res­sour­cen spie­len ei­ne wesentliche Rol­le da­bei, wie der Lebensort Chan­cen auf soziale Teil­ha­be beeinflusst.

Neben den Unterschieden im sozioökonomischen Status geht der Bericht der Frage nach, wie so genannte horizontale soziale Unterschiede sich auf die Verwirklichungschancen im Alter auswirken: Gender, Ethnizität, sexuelle Orientierung und Beeinträchtigungen. In den jetzigen und kommenden älter werdenden Kohorten werden erstmals in größerer Zahl sichtbar:

  • Ältere Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland bleiben und eben nicht in ihre Heimatländer zurückkehren - sei es, dass sie als Arbeitsmigrant/innen oder als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind;
  • Ältere Menschen, die als schwule Männer und lesbische Frauen offen gelebt haben und dies auch im Alter weiter tun wollen;
  • Menschen mit Beeinträchtigungen, die zum Teil mit dem Ende ihres Arbeitslebens ihre sozialen Bezüge verlieren und ebenfalls besonderen Unterstützungsbedarf haben.

Im Be­richt wird herausgearbeitet, dass und wie sich der Zu­gang zu sozialer Teil­ha­be, gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung so­wie zum bürgerschaftlichen En­ga­ge­ment sich für verschiedene Grup­pen älterer Menschen unterscheidet, wie sich das auf ih­re Ge­sund­heitschancen auswirkt - und wel­che Verantwortung sich da­raus für das Ge­mein­we­sen, die Kom­mu­ne bzw. die Politik ergibt.

Al­ter(n)spolitik in der Kommune

Al­ter(n)spolitik wird nicht nur auf Bundes- und Länderebene, son­dern auch und be­son­ders in den Kom­mu­nen umgesetzt. Dabei zeigt der Be­richt, wie sich die Be­din­gung­en für ein selbstbestimmtes Leben auch zwi­schen Regionen, zwi­schen Städten und auch zwi­schen Stadtteilen un­ter­schei­den: Es wer­den die Nachteile peripherer und schrumpfender Regionen, aber auch der nach dem sozialen Sta­tus segregierten Stadtteile herausgearbeitet, in de­nen Infrastrukturen löchriger sind als in Regionen der ‚Speckgürtel‘ und der bes­ser gestellten Stadtteile, und in de­nen es schwie­rig ist, mit den vorhande­nen Res­sour­cen der Ge­mein­schaft und des Sozialraums funktionierende familiäre, wirtschaftliche, soziale und zivilgesellschaftliche Strukturen auf­recht zu er­hal­ten und zu un­ter­stüt­zen. Hier wer­den zwingende Auf­ga­ben und mögliche Stra­te­gien der Kom­mu­nen entwickelt, um für die Einzelnen und für Grup­pen Älterer vertretbare und angemessene Le­bens­be­din­gung­en in Teil­ha­be und Selbst­be­stim­mung zu er­hal­ten und neu zu ge­stal­ten. Dazu gehört es ins­be­son­de­re, Prozesse der Par­ti­zi­pa­ti­on so zu ge­stal­ten, dass die höchst unterschiedlichen Bedürfnisse in­ner­halb der heterogenen Grup­pen Älterer ein­ge­bracht wer­den kön­nen und die verschiede­nen Grup­pen der Älteren so zur Ge­stal­tung der eigenen Lebensorte - inklusiv und gesundheitsförderlich - bei­tra­gen kön­nen.

Sie kön­nen den Siebten Altenbericht der Bundesregierung un­ter www.siebter-altenbericht.de ein­se­hen und herunterladen.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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