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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Schutzengel" landesweit als Modellprojekt für sozial Benachteiligte in Schleswig-Holstein

27.02.2007

Es war eines der ersten Projekte, die der Regionale Knoten in der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Schleswig-Holstein als „Model of Good Practice“ identifiziert hat - das seit dem Jahr 2000 in Flensburg arbeitende Projekt „Schutzengel e. V.“. Zu dem Angebot des gemeinnützigen Vereins gehören unter anderem eine Familienhebamme, die junge Mütter bis zu einem Jahr nach der Geburt begleitet, die Kindergarten Adelby GmbH, die für die pädagogische Früherkennung der Kinder im Alter von bis zu drei Jahren verantwortlich ist und eine Familienbegleiterin, die junge Familien insbesondere bei der Bewältigung des Alltags unterstützt. Für ein Elterncafé, das noch eingerichtet wird, baut der Flensburger Arbeiter Bauverein mit Städtebaufördermitteln eine Wohnung um.

„Schutzengel e. V.“ hat sich in der Neustadt, im Norden Flensburgs an der Westseite der Fördeetabliert. Hier leben überdurchschnittlich viele sozial Benachteiligte. Mit den schwierigen Lebenslagen zahlreicher Familien und Alleinerziehender sind Überforderungen und Spannungen verbunden, die sich negativ auf die psychische und gesundheitliche Lage gerade der Kinder auswirken. Der Ansatz: Mit Früherkennungsmaßnahmen präventiv Hilfestellungen für die 0 - 3-Jährigen geben.

Von der Wichtigkeit und Effizienz dieses Projektes ist auch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Senioren in Schleswig-Holstein überzeugt. Das Ministerium hat im Sommer 2006 das „Schutzengel“-Projekt und die Arbeit des Regionalen Knotens in einen Kinder- und Jugendaktionsplan integriert. Das Modell von Flensburg soll flächendeckend ausgeweitet werden - „Schutzengel“-Projekte sind in allen Landkreisen und kreisfreien Städte ausgeschrieben worden, mit der Option, sie pro Jahr und Projekt mit maximal 20.000 Euro zufördern. Alle Landkreise haben sich daran beteiligt. Sie sind jetzt aufgefordert, ihre regionalen und lokalen Strukturen bei der Projektplanung zu berücksichtigen. Die Vorgehensweisen seien dabei sehr unterschiedlich, so Elfi Rudolph, Geschäftsführerin der LVGF Schleswig-Holstein auf dem 4. bundesweiten Kooperationstreffen. So würden die Einen gerade mit der Qualifizierung von Hebammen zu Familienhebammen beginnen, Andere setzten auf die Bildung von Patenschaften für Familien oder richteten Helferkonferenzen ein, gründeten Elterntreffs oder böten Mütterseminare an. Kreativ sei man auch bei der Namensgebung, wie „Schutzengel für Ostholstein“ oder „Bündnis für die Kleinsten“.

Bei allem Engagement, so Elfi Rudolph, gäbe es aber noch Hürden zu überwinden. Einvernehmlich sei gesagt worden, „dass Prävention und Intervention oft nebeneinanderher laufen und nicht, wie das eine Projekt so schön heißt, Hand in Hand.“ Beim Informationsaustausch von Jugendhilfe und Hebammen gäbe es Handlungsbedarf, auch sei der Kontakt zu Geburtskliniken, Kinder- und Jugendärzten und Frauenärzten sehr heterogen gestaltet. Hier solle nachdem Willen des Gesundheitsministeriums die Landesvereinigung mit ihrer Knotenstelle und der Kinderschutzbund den Umsetzungsprozess helfend begleiten. Das auf drei Jahre angelegte Modellvorhaben umfasst hierbei die individuelle, problembezogene Beratung und eine Evaluation der umgesetzten Inhalte per Fragebogen.

Mehr über das Projekt "Schutzengel" erfahren Sie unter: http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/good-practice/schutzengel/

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

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