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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Quartiersarbeit in Zeiten von Corona – Erste konzeptionelle Rück- und Ausblicke

Cornelia Harrer , Der Paritätische NRW
06.05.2021

Die Covid-19-Pan­de­mie und die da­mit verbundenen Schließungen von Ein­rich­tung­en, Kontakt- und Versammlungsverbote bzw. -restriktionen haben die Quartiersarbeit mit­ten ins Mark getroffen, da vor allem die persönlichen Be­geg­nung­en, die Treffen in Grup­pen, die Stadtteil- und Sozialraumkonferenzen das Herz der Quartiersarbeit sind. Wie die Träger mit den Herausforderungen der Pan­de­mie umgegangen sind, wie sie kon­zep­ti­o­nell reagiert haben und was aus die­ser besonderen Zeit des Miteinanders ge­lernt wer­den kann, hat Cor­ne­lia Harrer im Rahmen von vier The­sen beleuchtet.   

Elastische Räume: Übergänge zwischen öffentlichen und privaten Räumen

Während des Lockdowns wird der öffentliche Raum zu ei­nem Ort, an dem Botschaften ausgetauscht wer­den. Klei­ne Straßen- oder Balkonkonzerte un­ter­hal­ten die Nach­bar­schaft. Die Seniorengymnastik findet auf der Grün­flä­che statt, Bewohner*innen ma­chen von ihren Balkonen aus mit. Be­ra­tung­en fin­den am offenen Fens­ter statt oder auf dem Spiel­platz. Gerade ältere Menschen oder solche, die bewegungseingeschränkt sind oder an­de­re Gründe haben, das Haus nicht verlassen zu kön­nen, kön­nen durch diese ‚Übergangsräume‘ am gesellschaftlichen Leben teil­ha­ben. Dadurch lö­sen sich die strikten Gren­zen zwi­schen öffentlichem und privatem Raum - ei­ne Ei­gen­schaft, die auch in Zeiten nach Corona re­le­vant erscheint. Diese Potenziale zu sich­ten und die Schwellenräume zu beleben, kann Quartiersentwicklung leis­ten.  

Kommunikation: Face to face und Kachelansicht?

Kom­mu­ni­ka­ti­on bei Wah­rung von Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen war und ist ei­ne zentrale Auf­ga­be der Mitarbeiter*innen in der Quar­tiersarbeit. Der Ein­satz digitaler Me­di­en lag na­he und wurde schnell genutzt. Durch die digitale An­spra­che konnten Menschen im Quar­tier erreicht wer­den, die sonst nicht an analogen Angeboten teilgenommen hätten. Ein weiterer As­pekt ist auch, dass für jedes physische Treffen Hürden überwunden wer­den müs­sen, nicht nur räumliche, son­dern auch psychische. Digitale Formate er­mög­li­chen ei­ne individuelle Teil­ha­be und Teil­nah­me, wo­bei gleich­zei­tig Beziehungen demokratischer und authentischer gestaltet und dem An­spruch, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, Rech­nung ge­tra­gen wer­den kann.  
Trotzdem wird es wei­ter­hin analoge Begegnungsformen brau­chen. Nicht nur, weil nicht al­le mit den entsprechenden Endgeräten ausgestattet sind und/oder diese nicht be­die­nen kön­nen, son­dern auch, weil sich nicht al­le Formate für den digitalen Aus­tausch eig­nen.

Engagement: für Risikogruppen und von Risikogruppen?

Das En­ga­ge­ment für die sogenannten Ri­si­ko­grup­pen in Form von Nachbarschaftshilfe, Einkaufsdiensten oder Hol- und Bringdiensten etablierte sich in­ner­halb weniger Tage, manch­mal an­ge­regt und organsiert durch die Dienste und Ein­rich­tung­en im Quar­tier, fast ge­nau­so häufig durch Bürger*innengruppen. Interessanterweise gab es da­bei oft mehr Helfer*innen als Menschen, wel­che die Hilfe benötigten oder in An­spruch nahmen. Warum das so war, da­rü­ber lässt sich nur spekulieren: Vielleicht sind die Menschen im All­tag bes­ser vernetzt und versorgt als wir an­neh­men? Vielleicht war es nicht die Einkaufshilfe, die die Menschen in die­ser Zeit brauchten, son­dern et­was ganz anderes? Und wie mag es sich für die Be­trof­fe­nen angefühlt haben, über Wo­chen als Grup­pe an­ge­se­hen zu wer­den, die Hilfe, So­li­da­ri­tät und Schutz benötigt? Nicht wenige wehrten sich ge­gen diese Zuschreibungen und forderten mehr Selbst­be­stim­mung.   

Eine Mög­lich­keit wä­re si­cher auch gewesen, Menschen, die auf­grund von Covid-19 zu Hause blei­ben müs­sen oder wol­len, nicht al­lein als Grup­pe zu se­hen, die auf Un­ter­stüt­zung an­ge­wie­sen ist, son­dern sie stattdessen als ei­ne Grup­pe zu se­hen und anzusprechen, die et­was zur Be­wäl­ti­gung der Kri­se bei­tra­gen kann und sich en­ga­gie­ren kann und will. Diesen As­pekt kann si­cher verstärkter und ge­zielter aufgegriffen wer­den; auch, um Quar­tiere krisenresilient(er) zu ma­chen.  

Für die Mitarbeitenden im Quar­tier würde das be­deu­ten, ge­zielt En­ga­ge­mentfelder zu ent­wi­ckeln, die von zu Hause aus durchgeführt wer­den kön­nen: so haben viele in der Kri­se Mas­ken genäht, Trostbriefe geschrieben, Päck­chen gepackt oder Telefonketten initiiert. Aber wa­rum soll es zu­künf­tig nicht mehr Reparatur-, Werk- und Handarbeitsanleitungen per Video ge­ben, ein Podcast mit Stadtteilgeschichten kann von zu Hause aus produziert wer­den, so wie die Stadtteilzeitschrift. Wer nicht mehr zum Stadtteilfest kom­men kann, kann Mar­me­la­de für den Ba­zar ma­chen oder et­was stri­cken? Des Weiteren er­mög­li­chen di­gi­tale Me­di­en, dass Hausaufgabenhilfen, Ge­schich­ten vorlesen, spie­len und rät­seln auch di­gi­tal mit Tablets erfolgt.  

Es kann ei­ne große Chan­ce da­rin lie­gen, zu­künf­tig Menschen, die alt, hochaltrig, im­mo­bil, behindert, chro­nisch krank oder ein­fach nur zu­rück­ge­zo­gen le­ben, relevanzstärker mitzudenken, ih­nen mehr zuzutrauen und zuzumuten. Geeigneter Förderprogramme, wie et­wa das „Zugänge si­chern - Digitalisierung stär­ken“ der Stif­tung Wohl­fahrts­pfle­ge, kön­nen hier si­cher wichtige Beiträge da­zu leis­ten, diese Idee wei­ter zu be­för­dern.  

Gute Orte: draußen und drinnen?

Quar­tiersarbeit findet über­wie­gend hinter verschlossenen Tü­ren statt. Damit sind diese An­ge­bo­te weniger sichtbar und die Zu­gäng­lich­keit ist erschwert. Durch die Pan­de­mie sind viele neue Draußen-Formate entstanden: Man trifft sich am Spiel­platz, an Parkbänken, am Bü­cher­schrank vor der Ein­rich­tung, beim Draußen-Schach oder beim Kaffee-to-go auf dem Markt­platz. Sport und Be­we­gung fin­den im nahegelegenen Park statt. Damit wird das Quar­tier, die Nach­bar­schaft, das Miteinander sichtbar und erlebbar. Es ist leichter und unverbindlicher, unverfänglicher (und da­mit niedrigschwelliger), wenn keine Barrieren überwunden wer­den müs­sen, um mitzumachen. Und es passiert, was letzt­end­lich Ziel je­der Quar­tiersentwicklung ist: dass sich Menschen mit ihrem Quar­tier wohlfühlen und da­mit iden­ti­fi­zie­ren.  

Fazit

Als ein erstes Zwischenfazit zur Covid-19-Pan­de­mie und ih­ren Aus­wir­kung­en auf die Wei­ter­ent­wick­lung der Quartiersarbeit lässt sich so­mit fest­hal­ten: Der Um­gang mit den komplexen Aus­wir­kung­en der Pan­de­mie wird wei­ter­hin herausfordernd blei­ben. Gleichwohl führten die mit der Pan­de­mie verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen und Er­fah­rung­en be­reits zu vielen konzeptionellen Impulsen und Veränderungen in der Quartiersarbeit, wel­che ih­re Konzepte und An­ge­bo­te im­mer wie­der neu über­den­ken und sie ent­lang der Fra­gen, Bedarfe und In­te­res­sen der Bürger*innen wei­ter­ent­wi­ckeln muss. Die dargestellten konzeptionellen Veränderungen sind so­mit nur Beispiele für die im­mer wie­der nö­ti­gen konzeptionellen Wei­ter­ent­wick­lung­en in der Quartiersarbeit.

Dieser Auszug wird mit freundlicher Genehmigung von Frau Harrer veröffentlicht. Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

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