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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert Initiative gegen Langzeitarbeitslosigkeit

30.07.2009

Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor einem massiven Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit in Folge der Wirtschaftskrise und fordert zur Bekämpfung der  Langzeitarbeitslosigkeit den Ausbau öffentlich geförderter, dauerhafter und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.

„Die hohe Langzeitarbeitslosigkeit belegt, wie kläglich Hartz IV gescheitert ist. Eine Million Menschen sind seit über einem Jahr ohne Arbeit. Wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, werden in Folge der Krise immer mehr Menschen aus dem regulären Arbeitsmarkt ins Abseits gedrängt“, so Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

In einem Positionspapier spricht sich der Verband für eine Gesetzesinitiative zur Institutionalisierung gemeinwohlorientierter Beschäftigungsunternehmen aus und verweist darauf, dass es in Deutschland, anders als in den europäischen Nachbarländern, bisher kein eigenes Rechtsinstrument für die Förderung von Beschäftigungsunternehmen gebe. Die Förderpraxis sei regional uneinheitlich und von ständigen Veränderungen geprägt. Nach Angaben des Verbandes bedeutet dies ein permanentes Verhandeln und Nachverhandeln mit den Kostenträgern, um bewährte Leistungsstandards aufrecht erhalten zu können.

Das Thema Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen, insbesondere Langzeitarbeitslosen, gehört zu den diesjährigen Schwerpunkten des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten. Die negative Wirkung von Arbeitslosigkeit auf den Gesundheitszustand wird von zahlreichen Studien belegt (siehe Paul u.a., 2006). Langzeitarbeitslosigkeit beeinträchtigt die Gesundheit, gesundheitliche Einschränkungen wiederum erschweren die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, bedarf es einer zielgruppengerechten und nachhaltig wirkungsvollen Gesundheitsförderung. Auf dieser Webseite gibt es einen neuen Bereich, der Informationen zu Programmen und zahlreiche Materialien zur Verfügung stellt. Zudem bietet die Praxisdatenbank auf dieser Homepage unter ihren mehr als 1800 Projekten auch solche zur Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen an.

"Mut tut gut!" - Stärkung der psychischen Gesundheit für erwerbslose Frauen

Das vom Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten als Good Practice identifizierte Projekt "Mut tut gut" bietet erwerbslosen Frauen ein zehnwöchiges psychoedukatives Trainingsprogramm an, um sie emotional und psychisch zu stabilisieren und die individuellen Voraussetzungen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bzw. zur Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen zu verbessern. Das Projekt wird von der Frauenberatungsstelle donna klara in Kiel getragen.

Durch die Mittelvergabe nach § 16 SGB II für kommunale soziale Begleitmaßnahmen ist mit dem Projekt eine wirkungsvolle und neuartige Kooperation entstanden, die zugleich eine Sensibilisierung der Integrationsfachkräfte in den JobCentern für die Belange und Problemlagen von erwerbslosen und  psychisch belasteten Frauen ermöglicht.

Weitere Projekte zum Thema "Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen" finden Sie hier.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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