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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Orte der Begegnung in Ländlichen Räumen - die Satellitenveranstaltung 2019

Karoline Zahn , bis Okt. 2020: Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
28.07.2019

Orte der Begegnung, auch außerhalb der Kneipe

Ge­sund­heits­för­de­rung beginnt, dies be­reits vorweggenommen, bei der Be­geg­nung. Dass da­mit aber nicht die Knei­pe ne­ben­an ge­meint ist, betonte Jörg Freese vom Deut­schen Landkreistag, der Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg bei der Aus­rich­tung des Satelliten auch 2019 wie­der gewinnbringend unterstützte, mit einem Au­gen­zwin­kern in der Eröffnung.

Neben fest institutionalisierten Begegnungsorten wie Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Schulen steht vor al­lem die Un­ter­stüt­zung und der Aus­bau von öffentlichen und auch informellen Plätzen wie Mehrgenerationenhäusern, Skateranlagen oder auch das Dorffest im Fo­kus. Geht es beim The­ma Begegnungsort doch weniger um die Fra­ge des Wo‘s, als vielmehr um die Be­deu­tung, die diese vielgestaltigen Orte ein­neh­men kön­nen.

Welche konkreten Potentiale diese Orte für Ge­sund­heit und sozialen Zu­sam­men­halt in der Pra­xis bie­ten, wel­che Mit­tel, An­stren­gung­en und Stolperstei­ne bei der Ent­wick­lung oder Auf­recht­er­hal­tung die­ser Begegnungsorte maß­geb­lich sind und nicht zu­letzt, wie diese sich in ei­ne nachhaltige kommunale Gesamtstrategie in­te­grie­ren las­sen, zeigten al­le Be­tei­lig­ten in diesem Jahr einmal mehr. Denn - und das muss nicht erst die Er­fah­rung leh­ren: Ohne „ge­mein­sam“ blei­ben auch diese Orte ein­sam.

„Es muss ein politischer Wille da sein und es muss bei den Menschen angekommen sein. Auch in dem Sinne, dass Gesundheitsförderung nicht nur Bewegung, Ernährung, Entspannung bedeutet, sondern auch das darüber hinaus. Einen Ort haben, wo man sich begegnet - in Gemeinschaft ist.“
- eine Teilnehmerin der Satellitentagung 2019

Eine ausführliche Dokumentation der Satellitentagung 2019 finden Sie hier!

 


 

 

 

Gemeindebahnhof Erlau - wo die Macht der Bilder Wirkung zeigte     

Vor den Herausforderungen räumlicher Di­stanz, neuen Lebensmodellen und Strukturveränderungen stand auch die Ge­mein­de Erlau in Mittelsachsen. Aus der Not des stil­len Verfalls ei­nes Bahnhofs in Kom­bi­na­ti­on mit dem Drang nach gemeinwohlstiftendem En­ga­ge­ment wurde hier im wahrsten Sinne des Wortes ei­ne Tu­gend gemacht.

Ur­sprung hatte al­les in der Entwurfsstudie bzw. dem Plan­spiel von Architekturstudierenden der TU-Dresden. Gesehen, wie es aus­se­hen könnte, und die Erlauer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger waren nicht mehr zu brem­sen: Nach der Er­ar­bei­tung ei­ner Projektskizze un­ter fachlicher Be­glei­tung fiel 2014 der Be­schluss zur Sa­nie­rung zum „Generationenbahnhof“. Mit der Grün­dung des Vereins „Generationenbahnhof Erlau e.V.“ konnten die Bedarfe der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger di­rekt mit einbezogen wer­den - Er­geb­nis: ein belebtes, saniertes Mehrgenerationenhaus mit pflegerischen, medizinischen so­wie öffentlichen Bür­gerbereichen. Denn, so bestätigt es auch Jana Ahnert, die das Pro­jekt im Forum 4 auf der Satellitentagung 2019 präsentierte, gelte auch hier das gleiche: „Zuhören, was die Leute in­te­res­siert, und nicht ein­fach Ideen über­stül­pen“.

„Wir meinen immer, wir als Profis wissen, was die Leute wollen. Das stimmt aber oft nicht. Wir müssen wirklich die Menschen fragen, sie direkt beteiligen und sie müssen ihre Bedarfe nennen, nicht umgedreht - so funktioniert das nicht.“
- eine Teilnehmerin der Satellitentagung 2019

Von Dorfmoderatoren und guten Prozessen, denen die Mittel fehlen

Ge­mein­schaft stiftende und gesundheitsförderliche Projekte in Kom­mu­nen zu eta­blie­ren und zu för­dern, bedarf ei­ner guten Ko­or­di­na­ti­on. Um diese nach­hal­tig zu stüt­zen, kann z. B. ei­ne Dorfmoderatorin oder ein Dorfmoderator zum Ein­satz kom­men.
An der Hochschule Neu­bran­den­burg gibt es da­für ei­nen eigenen Ausbildungszweig. „Leuten von au­ßen“ fehlt oft der Blick von in­nen - und ge­nau da­rauf zielt die Fort­bil­dung ab: Aus den eigenen Rei­hen heraus nicht nur Bedarfe zu er­ken­nen, son­dern auch zu steu­ern. Ilo­na Pisek, Dorfmoderatorin aus Wesenberg, machte in ihrem Bei­trag jenen Weg zur Dorfmoderation deut­lich und abstrahierte da­bei ein weiteres Problem, mit dem Projekte im ländlichen Raum zu kämp­fen haben - Geld: „Ich könnte jetzt als Dorfmoderation star­ten, aber wo kriege ich die Mit­tel her?“. Ihre Idee, ei­nen Fahr­dienst für Mobilitätshilfe zu eta­blie­ren, droht letzt­lich an den finanziellen Mit­teln zu schei­tern, trotz Träger und immenser Bedarfe durch fehlende ländliche Mobilität und ei­ne man­gel­haft ausgebaute In­fra­struk­tur.

Nicht nur der Fall der Dorfmoderatorin aus Wesenberg machte auf der Satellitentagung deut­lich, dass oft ge­nau dort Geld fehle, wo es drin­gend hingehöre und das da­mit nicht im­mer die fehlenden Mit­tel an sich das Problem darstellten, son­dern der Auf­wand, an diese heranzukommen. Die Vielzahl an nutzbaren Fördermitteltöpfen wurde in der Abschlussdiskussion nochmal deut­lich. Dass es oft an entsprechenden personellen Res­sour­cen in den Kom­mu­nen fehle, wurde diesbezüglich einmal mehr herausgestellt. „Es bedarf ei­gent­lich einer Re­form des Zuwendungsrechts“ - resümierte Dr. Serge Embacher vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in diesem Zusammenhang (Abschluss).

Mit dem von Ullrich Böttinger vorgestellten Präventionsnetzwerk im Ortenaukreis (Forum 1) zeigte sich ne­ben der Diskussionen um fehlende oder schwer erreichbare Mit­tel aber auch ein gutes Bei­spiel, wie mit­hil­fe von Fördermitteln aus dem Präventionsgesetz das eigene En­ga­ge­ment auf sichere Beine gestellt wer­den konnte.

Abschluss

Leuchtturmprojekte, Problemlagen und wichtige Eindrücke der Satellitentagung Land in Sicht II. sind hier nur angeschnitten - die Dokumentation gibt einen spezifischen Ein­blick, der Be­such der Ver­an­stal­tung selbst hingegen bietet das größ­te Potential:  

„Der Austausch, über den eigenen Tellerrand hinaus. Man muss nichts neu erfinden, oft wurde es woanders schon durchgespielt - da helfen solche Begegnungen sehr und können wertvolle Impulse liefern.“
- eine Teilnehmerin der Satellitentagung

Auch hier ist es die Be­geg­nung, die im Vordergrund steht, um von gewinnbringenden Netzwerken, beispielhaftem Aus­tausch und neuen Bekanntschaften profitieren zu kön­nen.  

„Konkrete Themen, wie z.B. über „Dorfkümmerer“, interessieren mich sehr. Und Leute auch hier zu treffen, zu netzwerken - das bringt immer viel.“
- eine Teilnehmerin der Satellitentagung 2019

Somit gelang es der Satellitentagung auch 2019, der Vielfalt ländlicher Räume und deren Ak­teu­rin­nen und Akteuren der Ge­sund­heits­för­de­rung ei­ne Büh­ne zu ge­ben, um deut­lich zu ma­chen, wel­che Potentiale diese Orte für Ge­sund­heit und sozialen Zu­sam­men­halt bie­ten. Und was bleibt hängen?

Das fragte sich auch Christoph Gilles von der Koordinationsstelle Kinderarmut im LVR-Landesjugendamt Rhein­land und kam in sei­nem Abschlussbeitrag zu dem Schluss: Hängen bleibt das, „wo Emotionalität und Fachlichkeit zu­sam­men­kom­men!“
Ein schönes Fa­zit, denn ge­nau das war es, was ei­nem an diesem Tag spür­bar begegnete.

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  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
  • Berlin

    European Housing First Conference 2025

    Die Anmeldung zur allerersten European Housing First Partners Conference ist offiziell eröffnet – sie findet am 6. und 7. November 2025 in Berlin, Deutschland statt!

    Die European Housing First Partners Conference bringt Veränderungsakteur:innen, Praktiker:innen, Forscher:innen und Fürsprecher:innen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen – alle vereint durch ihre Leidenschaft für Housing First, Lösungen zur Beendigung von Obdachlosigkeit und innovative Sozialpolitik.

    • Austausch mit führenden Stimmen des Housing First-Ansatzes
    • Begegnungen mit innovativen Praktiker:innen aus Europa und Nordamerika
    • Teilnahme an interaktiven Workshops, Exkursionen und Networking-Veranstaltungen
    • Mitwirkung an der zukünftigen Gestaltung von Housing First

    Eine Anmeldung und weitere Informationen, sind auf der Website zu finden.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Pathways Housing First Institute
  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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