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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Nicht erkrankt und doch betroffen

Dagmar Johannes , BKK Bundesverband GbR
14.05.2012

BKK Wettbewerb "Vorbildliche Praxis"

Unter dem Mot­to „Mehr Ge­sund­heit für al­le“ fördert der BKK Bundesverband seit rund einem Jahr­zehnt Projekte für Menschen, die im Versorgungssystem (noch) nicht aus­rei­chend betreut wer­den. In diesem Rahmen wird seit 2006 jähr­lich der Wett­be­werb „Vorbildliche Pra­xis“ aus­ge­schrie­ben, bei dem in diesem Jahr Lö­sung­en für An­ge­hö­ri­ge von Menschen mit De­menz im Blick­punkt standen. Gesucht wurden Projekte, die die Pfle­ge der erkrankten Verwandten er­leich­tern, zu­gleich aber auch die Ge­sund­heit und Le­bens­qua­li­tät der Pfle­genden selbst verbessern kön­nen.

Trotz des vergleichsweise kurzen Bewerbungszeitraums für den Wett­be­werb „Nicht erkrankt und doch be­trof­fen - Unterstützungsangebote für An­ge­hö­ri­ge von De­menzkranken“ erreichte die Zahl der teilnehmenden Projekte, An­ge­bo­te und Maß­nah­men mit 129 einen Re­kord. Davon kamen aus den neuen Bundesländern ein­schließ­lich Ber­lin ins­ge­samt 31 Be­wer­bung­en und da­mit ge­nau­so viele wie aus Nordrhein-Westfalen al­lein. Jeweils rund 20 Be­wer­bung­en gingen aus Bay­ern und Baden-Württemberg ein.

Neun Projekte nominiert

Nach der Erstbegutachtung durchliefen im­mer­hin 21 Projekte in diesem noch jun­gen Handlungsfeld die zwei­te Pha­se der Be­gut­ach­tung, in der ei­ne intensive Qualitätsprüfung an­hand der Good-Practice-Kriterien des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des erfolgte. Die No­mi­nie­rung für den Preis schafften ins­ge­samt neun Projekte, die so­wohl das inhaltliche Spek­trum der eingegangenen Wett­be­werbs­bei­träge aufzeigten als auch ei­ne regionale Streu­ung wider­spie­gel­ten. In der dritten Pha­se erfolgte ei­ne kritische Prü­fung durch die Ju­ry: Die Gut­ach­ter vom BKK Bundesverband, der Bun­des­zen­tra­le für ge­sund­heit­liche Auf­klä­rung, der Deut­schen Alz­hei­mer Ge­sell­schaft und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) stellten vor al­lem fest, dass praxisnahe und erfolgreiche Ansätze fast durch­weg auf der Kom­bi­na­ti­on von Be­ra­tung, Qua­li­fi­ka­ti­on und Gruppenangeboten grün­den. Diese Kriterien tref­fen vor al­lem für die Selbsthilfearbeit zu.

Anlässlich der Preis­ver­lei­hung stellte die Ju­ry heraus, dass es er­freu­li­cher­wei­se ei­nen gewissen State of the Art an Unterstützungsangeboten gibt. Viele Wettbewerbsbeiträge, die al­le­samt dem neuesten Stand der Erkenntnisse ent­spre­chen, äh­neln sich kon­zep­ti­o­nell sehr stark, so dass die letzt­lich ausgewählten neun An­ge­bo­te - wie auch die drei Preis­trä­ger - größ­ten­teils stell­ver­tre­tend für ähnliche An­ge­bo­te ste­hen. Deshalb wurden auch al­le drei Ge­win­ner als gleich­ran­gig betrachtet und erhielten je­weils ein Preis­geld in Höhe von 1.000 €.

Neue Aktionsräume für Menschen mit De­menz und ih­re An­ge­hö­ri­gen (NADiA)

Wie groß der Be­darf an solchen Angeboten ist, zeigt ins­be­son­de­re die schnell zunehmende Ver­breitung des in Köln gestarteten Projekts „Neue Aktionsräume für Menschen mit De­menz und ih­re An­ge­hö­ri­gen“. Das un­ter der Lei­tung von Prof. Dr. Heinz Mechling von der Deut­schen Sport­hoch­schu­le Köln am In­sti­tut für Bewegungs- und Sportgerontologie entwickelte Kon­zept hat im vergangenen Jahr mit 5.632 Teilnehmern nicht nur die Zahlen aus den ersten Jahren mehr als verzehnfacht. Wichtig für die weitere Verbreitung ist auch die Tat­sa­che, dass die ins­ge­samt 43 Grup­pen durch die Zu­sam­men­ar­beit von 39 Trägern - vor allem städtischen Ein­rich­tung­en, Wohl­fahrts­ver­bände und Kir­chen­ge­mein­den - ge­grün­det wer­den konnten. Für NADiA musste so­mit keine neue In­fra­struk­tur ge­schaf­fen wer­den, son­dern es wurde auf vorhandene Res­sour­cen und Träger aufgebaut. Inhaltlich zielt NADiA auf die Kom­pe­tenz­erweiterung der Menschen mit De­menz und ih­rer pflegenden An­ge­hö­ri­gen.

Konkret geht es um die Stär­kung der körperlichen und psy­chi­schen Kräfte der Pflegenden, für die ins­ge­samt 16 nied­rig­sch­wel­lige Betreuungsangebote geschaffen wurden. Eine Be­son­der­heit besteht da­rin, dass die Kraft- und Ko­or­di­na­tions­ü­bun­gen des Pro­gramms so angelegt sind, dass sie auch den de­men­ten Men­schen zugutekommen und da­durch deren All­tags­kom­pe­tenz und Le­bens­qua­li­tät er­hal­ten wer­den kön­nen. Die pflegenden An­ge­hö­ri­gen selbst, so die Lau­da­tio auf NADiA, „er­hal­ten die Mög­lich­keit, zeitweilig aus der Rol­le der Be­treu­e­rin­nen und Be­treu­er he­raus­zu­treten und sich selbst in den Fo­kus des eigenen Trainings zu neh­men“. Genau die­ser An­satz verdeutlicht den Präventionsgedanken, der bei der Ju­ry zu einem einheitlichen Votum für die­ses Pro­jekt beigetragen hatte.

Angehörigenberatung e.V. Nürnberg

Ein regelrechter „Ol­die“ in Sa­chen Un­ter­stüt­zung von pflegenden Verwandten ist der Preis­trä­ger „An­ge­hö­ri­genberatung e. V. Nürn­berg“: Der Verein betreibt seit nun­mehr 25 Jahren mit staatlicher Un­ter­stüt­zung ei­ne Beratungsstelle. Pflegenden An­ge­hö­ri­gen wird hier Hilfe zur Selbst­hil­fe angeboten und die Handlungskompetenzen wer­den gestärkt, um die Pflegesituation ob­jek­tiv wie sub­jek­tiv be­wäl­ti­gen zu kön­nen. Hierbei steht den pflegenden An­ge­hö­ri­gen ein breites und vielfältiges An­ge­botsspektrum zur Verfügung. Dazu ge­hö­ren an ers­ter Stel­le kostenlose Be­ra­tung­en für Einzelpersonen und für Fa­mi­lien, die auch über Hausbesuche in An­spruch genommen wer­den kön­nen. Ergänzt wird das An­ge­bot durch zahlreiche Bewegungs- und Freizeitangebote, Gesprächsgruppen von An­ge­hö­ri­gen und Selbst­hil­fegruppen, die al­le­samt da­zu bei­tra­gen, den Erfahrungs- und In­for­ma­ti­ons­aus­tausch von Menschen in ähnlichen Lebenssituationen zu för­dern. Alle Aktivitäten fol­gen dem Grund­satz, auf die Bedürfnisse der pflegenden An­ge­hö­ri­gen einzugehen, sie ernst zu neh­men und da­bei ih­re Res­sour­cen im Sinne ei­nes Empowerment-Prozesses zu stär­ken.

Seniorentreff „Jute Stuw“

Vorrangige Ziele des Seniorentreffs „Ju­te Stuw“, auf Hochdeutsch: Gute Stu­be, sind der Auf­bau und Er­halt von so­zialen Beziehungen so­wie die Stei­ge­rung der Le­bens­qua­li­tät. Aufgebaut von der Alzheimer-Gesellschaft Düs­sel­dorf & Kreis Mettmann e. V. verfolgt die Ju­te Stuw in der niederrheinischen Kreis­stadt das Mot­to „Gemeinsam sind wir stark“. Das Pro­jekt geht vor allem ge­gen die häufig drohende so­ziale Iso­la­ti­on der Be­trof­fe­nen und ihrer An­ge­hö­ri­gen an. Die Ju­te Stuw ist ei­ne ständige Ein­rich­tung, in der an De­menz erkrankte Menschen zeit­wei­se betreut wer­den, um den an­sons­ten pflegenden An­ge­hö­ri­gen Ge­le­gen­heit zu ge­ben, ei­ne kurze Aus­zeit zu neh­men, al­so ei­nen Teil ihres Lebens nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu ge­stal­ten. Daneben gibt es im Alzheimer-Café Gesprächs- und Beratungsangebote, es wer­den Gruppentreffen von An­ge­hö­ri­gen or­ga­ni­siert und ei­ne Selbst­hilfegruppe wird fach­lich unterstützt. Die Ju­te Stuw ist ein Bei­spiel da­für, wie die Si­tu­a­ti­on von pflegenden An­ge­hö­ri­gen im lokalen Raum auch oh­ne großen organisatorischen Über­bau spür­bar verbessert wer­den kann.

Eine wichtige Botschaft

Im Rahmen der Preis­ver­lei­hung betonte Herr Prof. Dr. Tho­mas Klie von der Evangelischen Hochschule Frei­burg in seinem Fachbeitrag, dass ge­gen­über Menschen mit De­menz häufig der Re­spekt fehle. Man spreche von den „De­menzkranken“ und stelle hierdurch die Krank­heit in den Mit­tel­punkt. Professor Klie schlug da­her vor, stattdessen von „Menschen mit De­menz“ zu sprechen, um nicht aus den Au­gen zu verlieren, dass die Be­trof­fe­nen trotz ihrer Er­kran­kung in ihrer Per­sön­lich­keit mit all ihren Wünschen und In­te­res­sen anerkannt wer­den wol­len und sollen.

Den Preisträgern sei an die­ser Stel­le noch einmal ganz herzlich für ihr beispielhaftes En­ga­ge­ment und ih­re richtungsweisenden Aktivitäten gedankt.

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  • Digital via Webex

    Alle Kinder im Blick

    Warum Teilhabe am Essen mehr bedeutet, als nur satt zu werden!

    Wie beeinflusst die soziale Lage die Teilhabe am Essen und damit das Ernährungsverhalten, die Bildungschancen und die Verpflegung von Kindern und Jugendlichen – und welche Lösungen bieten sich im Kita-, Schul- und Quartierskontext an?
    In dieser Veranstaltung erfahren Sie, was es braucht, damit alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von ihrer sozialen Lage – am gemeinsamen Essen teilnehmen können.
    Impulse aus Wissenschaft und Praxis zeigen, wie eine gesunde Teilhabe an Verpflegung gelingen kann. 

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: KGC Sachsen
  • Bremen

    Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus

    Gesundheitliche Chancen und Risiken können aufgrund von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Geschlechterrollen und -normen, stark vom (sozialen) Geschlecht beeinflusst werden. Menschen unterschiedlichen Geschlechts sollten die Möglichkeit haben, Angebote entsprechend ihrer Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Ressourcen wahrzunehmen. Mit dem Fachtag „Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus“ möchten wir eine Plattform für den Austausch zu diesem Thema bieten.

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen
  • Heidelberg

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit laden mit ihren Kooperationspartnern – der Stiftung Männergesundheit, der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz, dem Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und männer.bw – zum Fachtag ein, bei dem der 6. Deutsche Männergesundheitsbericht erstmals fachöffentlich vorgestellt wird.
     

    Der Bericht zeigt, wie Gewalterfahrungen die Gesundheit von Männern und Jungen beeinflussen, und rückt Gewalt als zentralen gesundheitlichen Risikofaktor in den Fokus. Er bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Gewaltformen sowie ihrer Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zudem formuliert der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheit von Männern und Jungen nachhaltig zu fördern.
     

    Der Fachtag informiert vor diesem Hintergrund über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Gewaltexposition und Prävalenz von Gewaltwiderfahrnissen, gesundheitliche Folgen, präventive Perspektiven und Beispiele guter Praxis. Er richtet sich an Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie aus pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Gewaltprävention und Gewalthilfe sowie alle weiteren Interessierten eingeladen.
     

    Kosten: 25€; 20€ für Studierende und Bürgergeldempfänger:innen

    Anmeldemöglichkeit

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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