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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Methoden-Workshop "Mit dabei statt dran vorbei!": Schwer erreichbare Zielgruppen – wie kann die Ansprache gelingen?

Lene Herrigel , Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V.
01.12.2025

Rückblick zum Methoden-Workshop am 19.11.2025

Angebote in der Prävention und Gesundheitsförderung erreichen oft nicht die Menschen, die sie am dringendsten benötigen. Oft, wenn auch unbewusst, sind diese Angebote in ihrer Struktur, Sprache oder Zugänglichkeit nicht auf die Lebensrealität benachteiligter Menschen zugeschnitten. Aber: Es gibt Wege, diese und weitere Zielgruppen besser anzusprechen, zu erreichen, ihre Teilhabe zu stärken und gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern. Genau darauf legte der von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern (KGC) organisierte Methoden-Workshop "Mit dabei statt dran vorbei!" am 19.11.2025 den Fokus.

120 Teilnehmende aus unterschiedlichsten Berufsgruppen kamen in München zusammen, um praxisnahe Beispiele kennenzulernen und in Workshops zu vertiefen.

Kurz und knapp – die wichtigsten Veranstaltungsinhalte im Überblick:

  • Herausforderung: Angebote in der Prävention und Gesundheitsförderung erreichen oft nicht die Menschen, die sie am dringendsten benötigen.
  • Erfolgsfaktoren: Eine frühzeitige Beteiligung der sogenannten „schwer erreichbaren" Zielgruppen an der Gestaltung von Angeboten und die passgenaue Ansprache sind entscheidend.
  • Schwer erreichbare Gruppen – wer ist das: Z. B. Kinder aus suchtbelasteten Familien, Menschen in Arbeitslosigkeit, ältere Menschen in schwierigen Lebenslagen, ehemals wohnungslose Männer, Menschen mit Beeinträchtigung und viele mehr.
  • Hilfreiche Ansätze: Z. B. Zielgruppenbezug, Peer-to-Peer-Ansatz, Multiplikator*innen-Konzept, niedrigschwellige Arbeitsweise und der Settings-Ansatz.
  • Flexibilität bewahren: Die Ansprache muss so individuell und vielfältig sein, wie die Menschen selbst.

Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig es ist, Angebote nicht nur für Menschen zu entwickeln, sondern gemeinsam mit ihnen. Frühzeitige Beteiligung, passgenaue Ansprache und der Abbau von Barrieren sind entscheidend, um gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern. Die Praxisbeispiele verdeutlichten, dass es kein einheitliches Rezept zur erfolgreichen Zielgruppenansprache gibt, aber Prinzipien wie das Multiplikator*innen-Konzept, Vernetzung, Peer-to-Peer-Ansätze und kreative, niedrigschwellige Zugänge sind fast überall erfolgsversprechend. Gesundheitsförderung für schwer erreichbare Zielgruppen braucht Flexibilität, Empathie und den Mut, neue Wege zu gehen.

Weitere Informationen und einen ausführlichen Rückblick zum Methoden-Workshop finden Sie auf der Homepage der LZG Bayern.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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