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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung

05.10.2021

Vierte, vollständig überarbeitete Auflage

Erstmals 2003 durch den Beratenden Arbeitskreis des Kooperations­verbundes Gesundheitliche Chancengleichheit entwickelt, wurden die Good Practice-Kriterien kontinuierlich unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und den Erfahrungen und Bedarfen der Praxis weiterentwickelt. Im Jahr 2015 erschienen die Kriterien erstmalig als kompakte Broschüre, die kostenlos durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung gestellt wurde. Bis zum Sommer 2021 wurden mehr als 16.500 Druck­exemplare bestellt.

DIE QUALITÄT DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG VOR ORT WEITER ENTWICKELN

Die zwölf Kriterien für gute Praxis sollen Fachkräften der kommunalen Gesundheits­förderung sowie weiteren Interessierten als Werkzeug zur Reflexion ihrer Arbeit dienen und sie dabei unterstützen, die Qualität ihrer gesundheitsfördernden Angebote zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Die Darstellung der Kriterien im Broschüren-Format …

  • sensibilisiert für die besonderen Anforderungen an eine Gesundheits­förderung mit Soziallagenbezug,
  • regt dazu an, die eigene Arbeit zu überprüfen und deren Ziele anzupassen,
  • motiviert dazu, vorhandene gesundheitsfördernde Maßnahmen und Aktivitäten mit dem Ziel gesundheitlicher Chancen­gleichheit zu intensivieren und neue Maßnahmen zu initiieren.

PRAXISNAH & KOMPAKT

In der Broschüre werden die Kriterien für gute Praxis als zwölf Steckbriefe in praxisnaher Sprache vorgestellt. Jeder Kriterien-Steckbrief umfasst jeweils

  • eine Definition,
  • Umsetzungsstufen des Kriteriums und
  • deren Erläuterung, veranschaulicht mit Beispielen aus der Praxis, sowie
  • weiterführende, kostenlose und online verfügbare Literatur.

IN DER FACHPRAXIS & IN DER LEHRE EIN ANERKANNTES INSTRUMENT

Als Instrument zur Unterstützung der Qualitätsentwicklung in der Gesundheits­förderung sind die Good Practice-Kriterien seit vielen Jahren etabliert. Die Relevanz und Akzeptanz der Kriterien im Handlungsfeld spiegeln sich auf vielfältige Art und Weise wider:

  • Richtungsweisende Dokumente der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung nehmen Bezug auf die Kriterien für gute Praxis, z. B. der Leitfaden des GKV-Spitzenverbandes zur Umsetzung des § 20 SGB V (2020) und der Präventionsbericht der Nationalen Präventions­konferenz der Bundesregierung (2019).
  • Auch auf Landesebene dienen die Kriterien zur Orientierung, z. B. bei der Umsetzung der Landesrahmen­vereinbarungen des Präventions­gesetzes.
  • Auf Grundlage der Good Practice-Kriterien führen die Koordinierungs­stellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in den Bundesländern Good Practice-Lernwerkstätten zur Weiterbildung von Fachkräften aus unterschiedlichen Handlungsfeldern durch.
  • An Hochschulen werden die Kriterien im Rahmen der Lehre u.a. in den Fachbereichen Public Health und Soziale Arbeit vermittelt und beispielsweise zur Beschreibung und Bewertung von Projekten verwendet.
  • Die Good Practice-Kriterien bilden die fachliche Grundlage für den „Kommunalen Partnerprozess Gesundheit für alle“.

DIE VIERTE, VOLLSTÄNDIG ÜBERARBEITETE AUFLAGE

Die vierte Auflage der Broschüre „Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung“ des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit wurde unter Berücksichtigung der aktuellen wissen­schaftlichen Erkenntnisse durch die Arbeitsgruppe „Qualitätsentwicklung und Good Practice“ sowie weiterer Expert*innen des Handlungsfeldes vollständig überarbeitet.
Die Neuerungen auf einen Blick:

  • Konzeptionelle Grundlagen der soziallagen­bezogenen Gesundheits­förderung werden erläutert (z.B. durch einen Infokasten zu „Was ist soziallagenbezogene Gesundheits­förderung?“).
  • Die Beschreibungstexte wurden inhaltlich überarbeitet und die Stufen der Qualitätsentwicklung einzelner Kriterien wurden angepasst. In diesem Zuge fand eine Umbenennung zweier Kriterien (“Belege für Wirkungen und Kosten”, “Integriertes Handeln”) statt und wurden die Icons für einige Kriterien leicht angepasst.
  • Die Vielfalt der Zielgruppen und Lebenswelten wird bei der Beschreibung der Kriterien sowie bei der Auswahl von Praxisbeispielen stärker wiedergegeben.
  • Der hohe Stellenwert einer zielgruppen­orientierten Arbeit wird betont (z.B. durch die Platzierung als erstes der zwölf Kriterien) und eine Reflexion zur Verwendung des Zielgruppen­begriffs ist integriert.
  • Die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Qualitäts­kriterien sind z.B. durch das neu gestaltete Titelblatt sowie durch eine praktische Übung stärker herausgearbeitet.
  • Die weiterführende Literatur wurde aktualisiert.
  • Die Texte wurden sprachlich vereinfacht.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

  • Sie haben Interesse an der neuen Broschüre? Sie können diese hier als barrierefreie pdf-Datei herunterladen oder auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kostenlos als gedruckte Version bestellen.
  • Auf der Seite des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit finden Sie weiterführende Informationen zum Thema „Qualitätsentwicklung und Good Practice“.
  • Fragen und Rückmeldungen zur Broschüre senden Sie bitte per E-Mail an das Team der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes.
  • Sie sind an der Teilnahme an einer Lernwerkstatt interessiert? Wenden Sie sich an die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Ihres jeweiligen Bundeslandes. Die Ansprechpersonen finden Sie hier.
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  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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