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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Krankenkassen stellen Präventionsbericht 2007 vor

09.01.2008

Die gesetzlichen Krankenkassen haben nach eigenen Angaben im Jahr 2006 insgesamt 5,7 Millionen mal Menschen mit Maßnahmen der Primärprävention und der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) erreicht. Das geht aus dem "Präventionsbericht 2007" hervor, den der Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) gemeinsam mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen herausgibt.

Laut Präventionsbericht werden pro Versichertem und Jahr 3,30 Euro für Prävention verausgabt und damit mehr als das gesetzlich vorgesehene Ausgabensoll von 2,74 Euro. Das Engagement für Prävention im Lebensumfeld - also in Schulen, Kindergärten und Stadtteilen - haben die Kassen im Vergleich zum Vorjahr verstärkt: Insgesamt 1.083 Projekte in 19.700 Einrichtungen, überwiegend Schulen, Berufsschulen und Kindergärten bzw. Kindertagesstätten, wurden dokumentiert. Gegenüber 2005 bedeutet dies eine Steigerung um 26 Prozent. Besonders durch gesundheitsfördernde Maßnahmen in Kindergärten und Schulen würden Kinder und Jugendliche aus allen sozialen Schichten erreicht, so der Präventionsbericht 2007. Mehr als 3 Millionen, vor allem junge Menschen nahmen 2006 an Maßnahmen teil, in denen hauptsächlich Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressbewältigung im Mittelpunkt standen.
Rund 1,4 Millionen Erwachsene, zumeist Frauen, nutzten ebenfalls die Angebote der Krankenkassen zur Primärprävention in Form von Kursen. Gegenüber dem Jahr 2005 entspricht dies einem Zuwachs von 17 Prozent. An Maßnahmen zur Primärprävention im Rahmen Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) nahmen 2006 rund 935.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer; gegenüber 2005 stieg die Zahl damit um 35 Prozent. Inhaltlich ging es überwiegend darum, körperliche Belastungen zu vermeiden oder zu reduzieren. Nach wie vor sind Betriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe mit 39 Prozent besonders häufig vertreten. Nahezu die Hälfte aller BGF-Maßnahmen wurde in mittelständischen Betrieben durchgeführt, die zwischen 50 und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.
Der Präventionsbericht 2007 attestiert den Präventionsmaßnahmen hohe Qualität: Gründliche Bedarfsanalysen stünden bei der Mehrzahl der Projekte am Anfang. Fast drei Viertel der Setting- (Lebensumfeld-) Projekte etwa kooperierten außerdem mit regionalen und überregionalen Partnern, die externe Erfahrung und Wissen wie auch Ressourcen einbrächten. Mehr Gesundheitszirkel verbesserten die Partizipationsmöglichkeiten in Betrieben, und Erfolgskontrollen würden immer öfter zum Standard, so der Bericht.
Die Krankenkassen werten den Bericht als Beleg für ihr großes Engagement im Bereich der Prävention, für den sie eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und damit auch eine breitere Kostenbeteiligung wünschen. Ebenso sehen die Krankenkassen ihre Präventionsanstrengungen in den Lebenswelten (Schulen, Kindergärten, Betriebe) als wichtigen Beitrag zur Schaffung gesundheitsfördernder Rahmenbedingungen zur Verminderung ungleich verteilter Gesundheitschancen.

Zum Bericht der Krankenkassen (direkter Link auf das PDF, 1 MB)

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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