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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Kindern eine Stimme geben

Pia Block , ehem. Gesundheit Berlin-Brandenburg
11.07.2016

Eine Vielzahl neuer Studien nimmt die Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland in den Blick

Was ist Kin­dern und Ju­gend­li­chen wich­tig? Welche Vorstellungen haben sie in Be­zug auf ein gesundes Leben? Welche Res­sour­cen kön­nen sie be­nen­nen? Welche Herausforderungen begegnen ih­nen und wel­che Bedarfe for­mu­lie­ren sie? Zu diesen und vielen weiteren Fra­gen kann kei­ner genauere Aus­sa­gen tref­fen als Kinder und Ju­gend­li­che selbst. Viele Aktivitäten der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on rich­ten sich an sie. Ih­re Sichtweisen sind da­her für die Ge­stal­tung und Wei­ter­ent­wick­lung wirksamer An­ge­bo­te und Strukturen un­ver­zicht­bar und dür­fen in der politischen, wissenschaftlichen und öffentlichen Dis­kus­si­on nicht feh­len.
Nachdem die Beteiligung von Kin­dern in der For­schung lange Zeit kaum beachtet wurde, wer­den nun vermehrt Kinder und Ju­gend­li­che als Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ih­rer eigenen Lebenswelt ernst genommen. Es lie­gen in­zwi­schen zahlreiche Stu­di­en vor, die wertvolle Erkenntnisse und Einblicke in die Lebenswirklichkeiten junger Menschen lie­fern so­wie wich­tige Emp­feh­lung­en und An­for­de­rung­en für Politik und Pra­xis be­reit halten. Eine Aus­wahl aktueller Stu­di­en, die Kin­dern und Ju­gend­li­chen ei­ne Stim­me ge­ben, haben wir für Sie zusammengefasst:

Angekommen in Deutschland - wenn geflüchtete Kinder erzählen (2016)

Innerhalb der aktuellen öffentlichen Diskussionen be­züg­lich Flucht und Vertreibung wer­den begleitete minderjährige Kinder nicht hinreichend betrachtet. Hier setzt die im März 2016 von World Vision Deutsch­land und der Hoffnungsträger Stif­tung veröffentlichte Stu­die „Angekommen in Deutsch­land - wenn geflüchtete Kinder er­zäh­len“ an. Auf Grund­la­ge von neun qualitativen Interviews mit Kin­dern aus Sy­ri­en, Af­gha­ni­stan, Eri­trea, Ser­bi­en, dem Iran und aus dem Ko­so­vo zeigt die Stu­die auf, was es bedeutet, als Kind mit der Fa­mi­lie auf der Flucht zu sein und in einem frem­den Land anzukommen. Die Stu­die macht deut­lich: Die Bedürfnisse der Kinder wer­den nur un­zu­rei­chend berücksichtigt. Per­spek­tiv­lo­sig­keit und Existenzängste las­ten schwer auf den Kin­dern. Allerdings be­tont die Stu­die auch die Res­sour­cen der Kinder, wie der Wil­le zu Lernen oder die sozialen Netzwerke, und liefert da­mit wichtige Anknüpfungspunkte, wie diese Potentiale bes­ser wahrgenommen und geflüchtete Kinder bes­ser unterstützt wer­den kön­nen.

Das World Vision-Institut hat bei der Durch­füh­rung der Stu­die mit der Goethe-Universität Frankfurt, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Hoffnungsträger-Stif­tung und der Stif­tung „Children for Tomorrow“ zu­sam­men gearbeitet.

Nähere Informationen finden Sie hier. Außerdem finden Sie hier einen knapp viertelstündigen Video-Beitrag von TV.Berlin zur Publikation.

Kinder. Armut. Familie (2015)

Aufwachsen in Ar­mut ist für mehr als zwei Millionen Kinder in Deutsch­land Re­a­li­tät. Doch was Ar­mut für den Fa­mi­lienalltag bedeutet, wel­che Un­ter­stüt­zung sich be­trof­fene Fa­mi­lien wün­schen und wa­rum bestehende Un­ter­stüt­zungsangebote nicht bei ih­nen an­kom­men, da­rü­ber ist we­nig be­kannt. Be­trof­fe­ne kön­nen ei­nen bedeutenden Bei­trag bei der Be­ant­wor­tung die­ser Fra­gen leis­ten - sie selbst wer­den je­doch zu sel­ten gehört. Die Welt durch ih­re Au­gen zu se­hen, ist da­her das Ziel der Bertelsmann-Stu­die „Kinder. Ar­mut. Fa­mi­lie“. Hier kom­men Fa­mi­lien, die von Ar­mut be­trof­fen sind, so­wie Fachkräfte aus Kom­mu­nen zu Wort. Die Stu­die schafft ei­nen ganzheitlichen Blick auf den Fa­mi­lienalltag und vermittelt an­schau­lich, was es für Mütter, Väter und Kinder in Deutsch­land bedeutet, in Ar­mut zu le­ben: z. B. in wel­chen Bereichen sie Mangelerfahrungen ma­chen, wie sie Res­sour­cen mo­bi­li­sie­ren, wie sehr sie sich um ih­re Kinder und deren Zu­kunft sor­gen, wie schwer ein Fa­mi­lienalltag ist, in dem Er­zie­hung viel häufiger Verzicht bedeutet.

Auf der Grund­la­ge die­ses Erfahrungswissens wer­den konkrete Hand­lungs­empfeh­lun­gen für ei­ne passgenaue Un­ter­stüt­zungslandschaft für Fa­mi­lien herausgearbeitet.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Wie ticken Jugendliche 2016? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. (2016)

Auf der Grund­la­ge von 72 qualitativen Tiefeninterviews liefert die Stu­die zum dritten Mal in Fol­ge (2008, 2012) ei­ne offene und alltagsnahe Be­stands­auf­nah­me der soziokulturellen Verfassung der jun­gen Ge­ne­ra­ti­on. Die vom SINUS-Institut durchgeführte Stu­die bildet die Vielfalt der Per­spek­ti­ven in Form von sie­ben Lebenswelten ab. Neben anschaulichen Einblicken in Lebensalltag, Wertehorizonte und Alltagsästhetik wer­den die Sichtweisen der Ju­gend­li­chen zu Themen wie digitale Me­di­en und digitales Lernen, Mobilität, Nach­hal­tig­keit, Lie­be und Part­ner­schaft, Glau­be und Re­li­gi­on, Geschichtsbilder, Na­ti­on und nationale Iden­ti­tät so­wie Flucht und Asyl dargestellt. In zahlreichen Zitaten und kreativen Selbstzeugnissen kom­men die Ju­gend­li­chen da­bei ungefiltert zu Wort. Zum ersten Mal wurde 2016 die Me­tho­de des Participatory Youth Research eingesetzt, bei dem Ju­gend­li­che selbst als In­ter­vie­wende ih­re Fra­gen einbringen konnten.

An der SINUS-Ju­gendstudie 2016 sind folgende Part­ner beteiligt: Arbeitsstelle für Ju­gendseelsorge der Deut­schen Bi­schofs­kon­fe­renz (afj), Bund der Deut­schen Katholischen Ju­gend (BDKJ), Bun­des­zen­tra­le für politische Bil­dung/bpb, Deut­sche Kinder- und Ju­gendstiftung (DKJS) und VDV-Akademie. Die SINUS:akademie bietet Vorträge, Workshops und weitere Veranstaltungsformate zur Stu­die an. Näheres er­fah­ren Sie hier.

Unter dem Ti­tel „Wie ti­cken Ju­gend­li­che 2016? Lebenswelten von Ju­gend­li­chen im Al­ter von 14 bis 17 Jahren in Deutsch­land“ wird die Un­ter­su­chung bei Sprin­ger VS publiziert. Erstmals wer­den die Ergebnisse über die Open Access Platt­form des Verlags in digitaler Form auch kos­ten­los zur Verfügung ste­hen (Link).

17. Shell-Jugendstudie (2015)

„Die junge Ge­ne­ra­ti­on befindet sich im Auf­bruch. Sie ist an­spruchs­voll, will mitgestalten und neue Horizonte erschließen.“

Auch in der 17. Shell Ju­gendstudie wurden 2015 er­neut 2.558 Ju­gend­li­che im Al­ter von 12 bis 25 Jahren aus Deutsch­land zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Ein­stel­lung­en und Ori­en­tie­rung­en per­sön­lich befragt. Die Er­he­bung fand so­wohl in Form ei­nes standardisierten Fragebogens statt als auch mit ergänzenden vertiefenden Interviews. Bereits seit 1953 beauftragt Shell in Deutsch­land Stu­di­en von unabhängigen Forschungsinstituten, um Sichtweisen und Er­war­tung­en der Ju­gend zu do­ku­men­tie­ren. Ein Er­geb­nis: Insgesamt ist die Ju­gend durch ei­ne positive Grund­hal­tung gekennzeichnet und die Mehr­heit der Befragten (61 Pro­zent) bli­cken op­ti­mis­tisch in die Zu­kunft. Bei Ju­gend­li­chen aus so­zi­al schwachen Schich­ten hingegen ist das häufig nicht der Fall. Wie schon im Jahr 2010 äußert sich von ih­nen nur ein Drittel (33 Pro­zent) op­ti­mis­tisch hinsichtlich der eigenen Zu­kunft. Die Befunde im qualitativen Teil der Shell Ju­gendstudie zei­gen zu­dem, wel­che Be­deu­tung ein stabiler so­zi­aler Nahraum aus Eltern, Freun­des­kreis, Frei­zeit und Beziehung für die Ju­gend­li­chen hat.

Näheres zur Studie finden Sie hier.

Der internationale Blick

Auch in anderen Ländern wird die Sichtweise von Kin­dern und Ju­gend­li­chen zunehmend berücksichtigt. Ein Bei­spiel hierfür ist die Stu­die "Children's World, the International Survey of Children's Well-Being (ISCWeB)". Dabei wurden bis­her mehr als 56.000 acht- bis zwölfjährige Kinder in 16 Ländern, verteilt über vier Kontinente, hinsichtlich ihrer Er­fah­rung­en, Ansichten und ihres subjektiven Wohlbefindens befragt.

Nähere Informationen in englischer Sprache finden Sie hier.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • Berlin

    "Starke Schule, starke Seele" - Verleihung des Berliner Gesundheitspreises 2025

    In diesem Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die sich der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern widmen. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

    Stärken und Kompetenzen, die wir in jungen Jahren erwerben, tragen oft ein Leben lang. Aber auch negative Erfahrungen und Einflüsse können dauerhafte Spuren hinterlassen. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband darum vorbildliche Projekte im schulischen Setting auszeichnen, die die psychische Gesundheit von Kindern stärken.

    Die Anmeldung für Veranstaltung vor Ort erfolgt per E-Mail. Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Preisverleihung
    Veranstalter: AOK-Bundesverband
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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