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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

HIV/AIDS Prävention für afrikanische MigrantInnen aus Sub-Sahara-Staaten in Bremen

04.11.2012

Ergebnisse einer KAP-Studie zur Inanspruchnahme von Präventionsangeboten

Das Forschungsprojekt zur “Iden­ti­fi­ka­ti­on und Über­win­dung kulturspezifischer Barrieren und Nut­zung ziel­grup­pen­spe­zi­fi­scher Res­sour­cen bei der zu­geh­en­den und so­zial-räum­lich aus­ge­rich­te­ten HIV/AIDS-Prä­ven­tion für Mig­ran­tIn­nen aus Sub-Sa­ha­ra-Staa­ten“ wurde in Ko­o­pe­ra­ti­on mit der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin, der Uni­ver­si­tät Ol­den­burg und der Uni­ver­si­tät Bre­men durchgeführt. Es ist durch das Mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes Präventionsforschung gefördert und evaluiert in einem vierjährigen For­schungs­pro­jekt (2008-2013) in Ko­o­pe­ra­ti­on mit dem Praxispartner in Bre­men mit­tels einer quantitativen KAP-Studie Wissen, Ein­stel­lung­en und Verhalten Afrikanischer MigrantInnen zu HIV/AIDS als auch mit­tels qualitativer Fokusgruppen ins­be­son­de­re geeignete Präventionswege und -an­sätze aus Sicht der Ziel­grup­pe.

Epidemiologie

Im Jahr 2010 le­ben 15,7 Mio. Personen mit Migrationshintergrund in Deutsch­land (Gesamtbevölkerung 81,7 Mio.), so­mit hat et­wa je­der fünf­te der in Deutsch­land le­benden Menschen einen Mi­gra­tions­hin­ter­grund (19,3%); da­von stam­men 486.000 Personen aus einem afrikanischen Herkunftsland. Die Be­völ­ke­rungsgruppe der afrikanischen MigrantInnen ist zwar vergleichsweise klein, sie ist je­doch be­son­ders stark von HIV-Infektionen be­trof­fen und weist mit 34% die höchste HIV-Prävalenz un­ter allen Mi­g­ran­tIn­nen­gruppen auf (RKI, 2012). Laut Robert-Koch-Institut (2012b) le­ben En­de 2011 schät­zungs­wei­se 73.000 Menschen mit HIV oder AIDS in Deutsch­land, da­bei sind 59.000 Männer und 14.000 Frauen be­trof­fen. Davon stam­men 9.000 HIV-infizierte Menschen aus Hochprävalenzregionen, wo­bei die he­te­ro­sexuelle Über­tra­gung als häufigstes Infektionsrisiko gilt. An­ga­ben über das Herkunftsland lagen dem RKI (2012a) im Jahr 2010 von 2.508 in Deutsch­land le­benden Menschen vor, bei de­nen erst­ma­lig HIV diagnostiziert wurde. Aus die­ser Grup­pe von be­trof­fenen Personen gaben 1.811 Deutsch­land und 697 ein anderes Herkunftsland an; un­ter letzteren kam der Groß­teil mit 34 % (236 Menschen) aus einem Sub-Sahara-Staat.

Hintergrund/Fragestellung

Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund gel­ten zu­wei­len als schwer erreichbare Ziel­grup­pe für An­ge­bo­te der Ge­sund­heitsversorgung und -förderung; das zeigt sich be­son­ders durch die zurückhaltende An­nah­me von An­ge­bo­ten im Be­reich der HIV/ AIDS-Prä­vention im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Er­schwer­te Lebens- und Arbeitsbedingungen und auf­ent­halts­rechtliche Gründe, so­wie Sprachprobleme und kul­tu­rell bedingte Ein­stel­lung­en von Ge­sund­heit und Ge­sund­heitsverhalten er­wei­sen sich als Barrieren [1]. Im Mit­tel­punkt des Forschungsprojektes steht die Eva­lu­a­ti­on des durch sozialräumlich ausgerichtete und zugehende HIV/AIDS-Prä­vention ge­kenn­zeich­neten Projektes der AIDS/STD Beratungsstelle des Ge­sund­heitsamtes in Bre­men (“Afrika-Projekt“) [2]. Die externe Eva­lu­a­ti­on soll Aus­sa­gen über die Wirk­sam­keit der Interventionen er­mög­li­chen, um un­ter anderem Ansatzpunkte und wesentliche Mechanismen von kultursensiblen Aspekten für die Ge­stal­tung von HIV/AIDS Präventionsangeboten zu er­for­schen, die auf die Versorgungspraxis über­tra­gen wer­den kön­nen. Damit soll auch dem Man­gel an Eva­lu­a­ti­onen zur Ef­fek­ti­vi­tät der für MigrantInnen spezifischen HIV/AIDS-Präventionsarbeit entgegengewirkt wer­den.

Vorgehensweise/Methodik

Methodologisch ba­sie­ren die zentralen Ka­te­go­rien der Barrieren und Res­sour­cen bei der In­an­spruch­nah­me von Gesundheitsleistungen auf den gesundheitskommunikativen Kom­po­nen­ten “Auf­klä­rung und Informationsvermittlung“, “Aufsuchende Präventionsarbeit“ und “Sozial-Räumliche Präventionsarbeit“ des “Afrika-Pro­jektes“. Diese Ka­te­go­rien wer­den gesundheitswissenschaftlich aus der Per­spek­ti­ve des “Prozessmodells Gesundheitlichen Handelns“ [3] und im Verständnis der “Sozial-Kognitiven The­o­rie“ [4] betrachtet und dem gesamten Pro­jekt als theoretisches Mo­dell zu­grun­de gelegt. Anhand des “Health Ac­tion Process Ap­proach“ [3] sollen systembezogene und in­di­vi­du­ell wahrgenommene Barrieren als Aus­prä­gung­en kognitiver Verarbeitung und Be­wer­tung der subjektiven Risikowahrnehmung durch HIV/AIDS abgebildet wer­den [5].

Basierend auf verschiedenen nationalen und internationalen KAP-Fragebögen zu HIV/AIDS (u.a. in An­leh­nung an die jährliche Re­prä­sen­ta­tiv­er­he­bung der BzgA) wurde ein Fra­ge­bo­gen zur Er­fas­sung von HIV-bezogenem Wissen, Ein­stel­lung­en und Verhalten für Afrikanische MigrantInnen entwickelt [6]. Die Stich­pro­be umfasst TeilnehmerInnen und Nicht-TeilnehmerInnen an den Präventionsveranstaltungen und Schlüssel-Personen der afrikanischen Communities in Bre­men. Zu zwei Messzeitpunkten wurde ei­ne Gesamt-Stich­pro­be von ins­ge­samt 214 TeilnehmerInnen im Face-to-Face-Kontakt von afrikanischen MultiplikatorInnen befragt.

Beschreibung der TeilnehmerInnen der Befragung in der Stichprobe

Die Grup­pe der befragten MigrantInnen enthält 59,2% Männer und 40,8% Frauen; 44,8% der TeilnehmerInnen der Be­fra­gung ge­hö­ren der Ko­hor­te der 1977 bis 1985 Geborenen an; das Durch­schnitts­al­ter beträgt 35 Jahre. Eine erhebliche An­zahl von 71,7% verfügt über einen höheren Bildungsabschluss und nur 3,9% über keinen Ab­schluss. 36,7% der Teilnehmerinnen der Stu­die sind in Ka­me­run, 18,1% in Gha­na, 7,6% in To­go und 6,7% in Ni­ge­ria ge­bo­ren, ein verbleibender Rest verteilt sich auf weitere Herkunftsländer (s. Abb. 1). In den Jahren von 1996 bis 2005 sind 63,6% aller Af­ri­ka­nerInnen in der Stich­pro­be nach Deutsch­land immigriert (38,3% Frauen, 25,9% Männer). 71,6% aller Personen sind in ih­rem Heimatland in einer Groß­stadt aufgewachsen. Knapp 30% ge­hö­ren der Christlich-Katholischen und 25,2% der Christlich-Evan­ge­lischen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft an, gefolgt von 25,2% Moslems. 35,3% der Befragten be­zeich­nen sich als sehr re­li­gi­ös; 50,7% als eher re­li­gi­ös und nur 10,6% als nicht re­li­gi­ös (4-stufige Ska­la). Bezogen auf den Familienstatus ist die größ­te Grup­pe Sin­gle (31,3%), 29,4% sind verheiratet und le­ben mit Ihrem Ehe­part­ner zu­sam­men; 56.1% haben Kinder. 52,7% ge­ben an, dass sie “Sehr stark“ auf ih­re Ge­sund­heit ach­ten (5-stufige Ska­la).

Ergebnisse zur Inanspruchnahme von Präventionsangeboten

Eine In­an­spruch­nah­me von HIV-Prävention wird un­ter anderem über den Vertrauensaufbau von af­ri­ka­ni­schen Mit­ar­bei­terInnen mit Migrationshintergrund im Präventionsprojekt mit den Mitgliedern der af­ri­ka­ni­schen Communities angebahnt, die mit einem Verständnis und der Ak­zep­tanz von kul­tu­rell be­ding­ten Gesundheitskonzepten und -definitionen im Pro­zess der Vertrauensbildung und der In­for­ma­tions­ver­mitt­lung hochgradig be­deut­sam sind:

Informations-Geber
93,8% aller TeilnehmerInnen der Stich­pro­be haben je­mals Informationen über HIV und AIDS er­hal­ten; in einem Mehrfachantwortenset (12 Antwortmöglichkeiten) gaben 81,5% an, diese Informationen über Me­di­en er­hal­ten zu haben, 58,8% über Bro­schü­ren/Plakate, 57,8% durch Freunde und 41,4% be­nann­ten das Ge­sund­heits­amt Bre­men als Informations-Geber. Der Groß­teil der Antworten zu den In­for­ma­tions­ver­mittlern bezieht sich auf einen öffentlichen Be­reich, zu dem auch Freunde und Freun­dinnen ge­hö­ren. Durch Kontakte und Interaktionen im lebensweltlichen Be­reich in der Com­munity oder/und Fa­mi­lie wurden weit weniger Informationen über HIV und AIDS er­hal­ten: 33,2% durch Fa­mi­lienmitglieder, 31,8% über die  Community, 26,1% durch die Religiöse Ge­mein­schaft, 24,6% von der PartnerIn und 5,7% durch eigene Kinder.

Gewünschte Form der HIV-Informations-Vermittlung
62,6% der MigrantInnen der Stich­pro­be benötigen mehr Informationen, um sich gut vor HIV und AIDS schüt­zen zu kön­nen. Bei der Informationsvermittlung wün­schen sich 67,3% mehr Informationen durch die Me­di­en, und 51,9% wün­schen sich die Informationen durch das Ge­sund­heits­amt; so­wohl Me­di­en als auch das Ge­sund­heits­amt sind öffentliche Informationsträger, die im Informationsprozess zu HIV und AIDS einen größeren Schutz ge­wäh­ren als zum Bei­spiel Gespräche in der Fa­mi­lie (23,6%).

Präventions-Verhalten
Nur 37,0% der afrikanischen Migrantinnen der Stu­die wis­sen, dass es in Bre­men In­for­ma­tions­an­ge­bo­te für Af­ri­ka­ner und Af­ri­ka­ne­rin­nen zum The­ma HIV und AIDS gibt. Die Teil­nah­me an einem Vor­trag, einer Informations- oder Unterrichtsveranstaltung über HIV und AIDS liegt bei 42,4% der be­frag­ten Personen länger als 12 Monate zu­rück; 23,6% haben noch nie an einer In­for­ma­tions­ver­an­stal­tung teilgenommen (4-stufige Ska­la).

„Afrika-Projekt-Bremen“
Vom „Afrika-Projekt“ des Gesundheitsamtes Bre­men haben 37,4% der Studien-TeilnehmerInnen schon einmal et­was gehört. Im Rahmen die­ses Versorgungs- und Präventionsprojektes hatten bis Ju­li 2011 26,7% aller Studien-TeilnehmerInnen an einer Schu­lung oder Informationsveranstaltung teilgenommen.

Inanspruchnahme HIV-Test
Trotz des verbreiteten Wissens bei 93,1% der Personen über ei­nen HIV-Test und trotz des Wissens über An­ge­bo­te zur kostenlosen HIV-Testung (40% der afrikanischen MigrantInnen) haben nur 33,3% je­mals ei­nen HIV-Test ma­chen las­sen. Die Gründe ge­gen die In­an­spruch­nah­me ei­nes HIV-Tests sind da­bei vielfältig: et­wa ein Drittel der Studien-TeilnehmerInnen (29,9%) sieht für sich kein HIV-In­fek­tions-Risiko; 19,0% der befragten Personen haben Angst vor dem Test-Ergebnis, und 10,4% fürch­ten sich da­vor, das Andere von ihrem Testergebnis er­fah­ren könnten. Finanzielle Gründe wie der Test ist zu teu­er nen­nen 9%, und 8,5% be­fürch­ten ei­ne Stig­ma­ti­sie­rung durch die Community und Fa­mi­lie, wenn ei­ne HIV-Testung be­kannt würde.

Einstellungen bei der Inanspruchnahme von Präventions-Angeboten
Gender- und kulturspezifische Ein­stel­lung­en sind gravierende Barrieren in der In­an­spruch­nah­me von Präventions-Angeboten: 14,4% ge­ben an, dass Präventions-Programme wie das Afrika-Projekt re­gel­recht ei­ne Auf­for­de­rung zu außerehelichem Ge­schlechts­ver­kehr be­deu­ten. In der Ge­schlech­ter­per­spek­tive gel­ten Frauen, die Kon­dome be­sit­zen, als leicht zu haben, solche Frauen schla­fen mit vielen Männern (13,4%); ähnliches gilt für Männer, die Kon­dome be­sit­zen, sie schla­fen dem­zu­fol­ge mit vielen Frauen (19,5%). 18,4% der TeilnehmerInnen gaben an, dass ein Mann nur beim Sex mit ei­ner Pro­sti­tu­ier­ten ein Kon­dom verwenden sollte. Ein hoher An­teil der MigrantInnen von 73,4% vertritt da­ge­gen die Ein­stel­lung, dass Ju­gend­li­che Kon­dome er­hal­ten sollten und dass ih­nen der Ge­brauch er­klärt wer­den sollte (4-stufige Ska­la: “Stimmt ge­nau“).

Diskussion und Schlussfolgerung

Personen mit afrikanischem Migrationshintergrund gel­ten in der An­nah­me von HIV-Prä­ven­tions­an­ge­bo­ten als Herausforderung für die An­bie­ter und als schwer erreichbare Ziel­grup­pe. Sprachprobleme durch verschiedene Amts- und zahlreiche Stammessprachen in den Herkunftsländern, die Tabuisierung von Se­xu­a­li­tät und HIV/AIDS und patriarchal geprägte Geschlechter-Beziehungen er­wei­sen sich da­bei als relevante Barrieren für die HIV/AIDS-Prävention. Maß­nah­men der Ge­sund­heits­för­de­rung, die das Herausstellen einer Verbindung von Af­ri­ka mit HIV und AIDS zum Bei­spiel durch den Na­men “Af­ri­ka-Projekt” be­in­hal­ten, wer­den als diskriminierend empfunden (36%). Nichtsdestotrotz ist ein hoher An­teil von über 90% be­reits mit Informationen zu HIV/AIDS in Be­rüh­rung be­kom­men und das über­wie­gend über Me­di­en, Bro­schü­ren und Plakate; das entspricht auch den Wünschen der Af­ri­ka­ne­rin­nen und Af­ri­ka­ner, die sich HIV-Informationen durch öffentliche Informationsträger be­vor­zu­gen, die im In­for­ma­tions­pro­zess zu HIV und AIDS einen größeren Schutz vor Tratsch und Stig­ma­ti­sie­rung ge­währ­leis­ten.

Lediglich ein Drittel der afrikanischen MigrantInnen weiß, dass es in Bre­men Informationsangebote speziell für Af­ri­ka­ner und Af­ri­ka­ne­rin­nen zum The­ma HIV und AIDS gibt; die aktive Teil­nah­me an einem Vortrag, einer Informations- oder Unterrichtsveranstaltung ist mit weit weniger als einem Drittel sehr ge­ring, wo­bei be­son­ders Frauen tra­di­ti­o­nell Ver­an­stal­tung­en nur in Be­glei­tung des Ehe­man­nes be­su­chen. Bezüglich der Nicht-In­an­spruch­nah­me ei­nes HIV-Tests sind die Gründe vielfältig und beziehen sich zum Bei­spiel auf: kein HIV-Infektionsrisiko, Angst vor dem Test-Er­geb­nis, Stig­ma­ti­sie­rung durch Community und Fa­mi­lie. Die Ein­stel­lung­en bei der In­an­spruch­nah­me von Präventions-Angeboten sind ei­ner­seits ge­ne­rell geprägt durch den hohen Grad an Ta­bui­sie­rung von HIV/AIDS in den afrikanischen Communities und der Angst vor Stig­ma­ti­sie­rung durch Bekanntwer­den einer Teil­nah­me an Prä­ven­tions-Ver­an­stal­tung­en; an­de­rer­seits befürwortet ein hoher An­teil der MigrantInnen HIV-Prävention für die Grup­pe der Ju­gend­li­chen, und Kondom-Verteil-Aktionen und In­for­mationen zum Kondomgebrauch wer­den gutgeheißen.

Die Ergebnisse der deutsch­land­weit ersten quantitativen Stu­die zu Wissen, Ein­stel­lung­en und Ver­hal­ten von Af­ri­kanischen MigrantInnen auf Ba­sis des entwickelten standardisierten KAP-Fra­ge­bogens zei­gen in der Bre­mer Stich­pro­be geschlechtsspezifische so­wie auch kul­tu­rell determinierte Faktoren, die in der Pra­xis es­sen­ti­ell sind für die Ge­stal­tung und Qua­li­tät kultursensibler und angemessener Prä­ven­tions­an­ge­bo­te, um so die In­an­spruch­nah­me zu be­för­dern. Im Rahmen des Projektes wurde da­her für PraktikerInnen ein neues praxisorientiertes Qua­li­tätssicherungsmanual für HIV-Prä­ven­tions­pro­jek­te für MigrantInnen [7] entwickelt.

Literatur

[1] Gräser S., Krischke, N.R. & Koch-Göppert G. Kultursensible Gesundheitskommunikation. Prä­ven­ti­on 2010; 3: 83-86.
[2] Gräser S., Krischke N.R. & Wohlrab C. HIV/AIDS-Prä­ven­ti­on und Versorgung für Migrantinnen und Migranten aus Sub-Sahara Af­ri­ka. Eine Pi­lot­stu­die zur Eva­lu­a­ti­on des ‚Af­ri­ka-Projekts’ des Ge­sund­heits­am­tes Bre­men. Bre­men: Schrif­ten­rei­he 03 des Institutes für Public Health und Pfle­ge­for­schung Uni­ver­si­tät Bre­men; 2009.
[3] Schwarzer R. Psychologie des Gesundheitsverhaltens - Einführung in die Gesundheitspsychologie. Göttingen: Hogrefe; 2004.
[4] Bandura A. Social Foundations in Thought and Ac­tion. New Jer­sey: Prentice Hall; 1986.
[5] Rosenbrock R. AIDS-Prä­ven­ti­on - ein Erfolgsmodell in der Kri­se. Bundesgesundheitsblatt - Ge­sund­heits­forschung - Ge­sund­heits­schutz, Sprin­ger Medizinverlag, 2007; 50: 432-441.
[6] Bun­des­zen­tra­le für ge­sund­heit­liche Auf­klä­rung (BzgA). Aids im öffentlichen Be­wusst­sein der Bun­des­re­pub­lik Deutsch­land 2005. Wissen, Ein­stel­lung und Verhalten zum Schutz vor Aids. Köln: 2006.
[7] Gräser S., Stöver H., Koch-Göppert G. & Krischke N.R. Ma­nu­al zur Qualitätssicherung in der HIV/AIDS-Prä­ven­ti­on für MigrantInnen (MAQUA-HIV). Bre­men: Niebank-Rusch Fachverlag; 2012 (im Druck).

Weitere Informationen zum Bremer-Afrika-Projekt finden Sie in der Praxisdatenbank.

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  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

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